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Zweitbestes Vertriebsergebnis in 130 Jahren DEVK-Geschichte

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Köln – Das Geschäftsjahr 2015 ist für die DEVK insgesamt zufriedenstellend verlaufen. Das gilt für die Unternehmensgruppe insgesamt wie auch jeweils für alle großen Einzelunternehmen und Versicherungszweige. Vor diesem Hintergrund zieht der neue Vorstandsvorsitzende Gottfried Rüßmann ein zufriedenes Fazit: „2015 war für die DEVK ein erfolgreiches, in vielen Kennzahlen sogar sehr gutes Geschäftsjahr.“ Rüßmann leitet erstmals das Bilanzpressegespräch der DEVK Versicherungen in Köln. Im Mai hat er das Amt von Friedrich W. Gieseler übernommen, der sich mit Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand verabschiedet hat.

Quellenangabe: "obs/DEVK Versicherungen"
Quellenangabe: „obs/DEVK Versicherungen“

Über 1,8 Millionen Neuabschlüsse

Trotz eines Rückgangs gegenüber dem Vorjahr entwickelte sich das DEVK-Neugeschäft 2015 mit 796 Millionen Euro Neugeschäftsbeitrag (-5,4 Prozent) sehr erfreulich – das nach Beiträgen zweitbeste Vertriebsergebnis der inzwischen 130-jährigen DEVK-Geschichte. Das beste Vertriebsergebnis hatte der Konzern 2014 erzielt. Nach Stückzahl übertraf das Neugeschäft 2015 mit über 1,8 Millionen Abschlüssen sogar leicht das Vorjahresniveau (+1,9 Prozent). Die Anzahl der versicherten Risiken und Verträge lag bei 14,2 Millionen. Damit wuchs der Bestand um 1,2 Prozent. Die DEVK hat damit erneut Marktanteile hinzugewonnen. Die Bruttobeiträge der DEVK-Gruppe erhöhten sich leicht auf 3,1 Mrd. Euro (+0,8 Prozent).

Das inländische Erstversicherungsgeschäft der Schaden- und Unfallversicherung wuchs um 4,9 Prozent (Branche: 2,7 Prozent) auf 1,7 Milliarden Euro. Stärker als im Markt entwickelten sich auch die Einnahmen in der DEVK-Rechtsschutzversicherung: Sie steigerte ihre Beiträge um 6,7 Prozent (Branche: 4,0 Prozent) und die Zahl ihrer Verträge um 2,4 Prozent (Branche: 0,5 Prozent).

Die Beitragseinnahmen der Lebensversicherung (ohne Pensionsfonds) sanken dagegen um -13,3 Prozent (Branche: -2,6 Prozent) auf 854 Millionen Euro. Hauptgrund dafür ist die strategische Anpassung der Produktpalette und damit verbunden ein bewusster Rückgang bei den Einmalbeiträgen. Kräftig wuchs mit 75,1 Millionen Euro gebuchten Bruttobeiträgen die DEVK-Krankenversicherung. Sie verbesserte ihre bereits hervorragende Vorjahreseinnahme um 7,9 Prozent (Branche: 1,4 Prozent).

Weiter auf Wachstumskurs ist auch die Rückversicherung. Die Einnahmen der DEVK-Rückversicherung aus DEVK-fremdem Geschäft lagen bei 259 Millionen Euro und verzeichneten damit ein Plus von 17,9 Prozent.

Das Volumen der Kapitalanlagen nahm im vergangenen Geschäftsjahr um 4,8 Prozent auf 16,4 Milliarden Euro zu. Daraus erwirtschaftete die DEVK ein Netto-Kapitalanlageergebnis in Höhe von 696 Millionen Euro – das sind 12,1 Prozent mehr als im Vorjahr.

Orkan Niklas hinterlässt Spuren

Im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft des Konzerns inklusive Rückversicherungs- und Auslandsgeschäft lagen die Bruttobeitragseinnahmen mit 2,1 Milliarden Euro erfreuliche 6,2 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Bruttobeitragseinnahmen für die Kfz-Versicherung wuchsen um 5,0 Prozent (Branche: 3,5 Prozent) auf rund 976 Millionen Euro.

Nach einem vergleichsweise geringen Anstieg der Schadenleistungen in 2014 sind die Aufwendungen 2015 wieder stärker angestiegen: nämlich um 9,2 Prozent. Orkan Niklas kostete die DEVK 15,8 Millionen Euro. Dadurch verschlechterte sich im Schaden- und Unfallbereich das Verhältnis von Aufwendungen für Schäden und Kosten zu den Beitragseinnahmen – die Combined ratio stieg auf 97,02 Prozent (Branche: 96 Prozent). Auch in der Kfz-Versicherung machte sich das schadenträchtigere Jahr bemerkbar: Die Combined ratio stieg von 96,3 Prozent im Vorjahr auf 99,8 Prozent (Branche: 98 Prozent).

Angesichts der Schadenentwicklung sank das versicherungstechnische Ergebnis vor Veränderung der Schwankungsrückstellung auf 9 Millionen Euro (Vorjahr: 62 Millionen Euro). Nach einer Zuführung zur Schwankungsrückstellung in Höhe von 30,5 Millionen Euro (Vorjahr: 70,4 Millionen Euro) verringerte sich das versicherungstechnische Ergebnis der Schaden- und Unfallversicherung auf -21,6 Millionen Euro (Vorjahr: -8,4 Millionen Euro). Im Gegenzug verbesserte sich das Kapitalanlageergebnis der nichtversicherungstechnischen Rechnung – dank hoher Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen – auf 246,4 Millionen Euro (Vorjahr: 180,5 Millionen Euro).

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit beträgt 174,3 Millionen Euro (Vorjahr: 126,0 Millionen Euro). Nach Steuern stieg der Jahresüberschuss auf 88,5 Millionen Euro (Vorjahr: 68 Millionen Euro).

Die internationale Agentur Fitch Ratings hat zu Beginn des Jahres 2016 erneut die „A+“-Finanzstärkeratings der DEVK-Unternehmen bestätigt. Den Ausblick aller Ratings bezeichnete Fitch als stabil. Diese Bewertung spiegelt laut Fitch die starke Kapitalausstattung der Gruppe wider, die hohen Reservierungsstandards des DEVK Sach-HUK-Konzerns und die starke Marktstellung in der Kfz- und Hausratversicherung.

Biometrische Risiken liegen bei der DEVK im Trend

In der Lebensversicherung waren die zum 1. Juli 2015 eingeführten Risikolebens- und Berufsunfähigkeitstarife besonders nachgefragt. Besonders die neue Berufsunfähigkeitsversicherung, die von der Ratingagentur MORGEN & MORGEN mit der Bestwertung fünf Sterne ausgezeichnet wurde, beflügelte das Neugeschäft. Obwohl sie erst ab dem zweiten Halbjahr angeboten wurde, stiegen die Neugeschäftszahlen 2015 insgesamt um 56,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Branche: -7,6 Prozent). Die Risikolebensversicherung wurde 10,9 Prozent mehr nachgefragt als 2014 (Branche: -4,1 Prozent).

Gleichzeitig hat die DEVK in der anhaltenden Niedrigzinsphase zur Stärkung der Versichertengemeinschaft ihre strategische Ausrichtung angepasst und Abschlüsse gegen Einmalbeitrag deutlich reduziert. Die gebuchten Einmalbeiträge gingen im geplanten Rahmen zurück: um -41,1 Prozent (Branche: -8,8 Prozent). Die Beitragseinnahmen der DEVK-Lebensversicherung im engeren Sinne (ohne DEVK-Pensionsfonds) gingen insgesamt um 13,3 Prozent zurück (Branche: -2,6 Prozent).

Das machte sich auch beim Neugeschäftsbeitrag bemerkbar: Das Annual Premium Equivalent (APE) verringerte sich um 37,2 Prozent (Branche: -5 Prozent) auf 63,8 Millionen Euro (Vorjahr: 101,6 Millionen Euro). Bei dieser international gebräuchlichen Kennzahl werden zum laufenden Beitrag für ein Jahr 10 Prozent der Einmalbeiträge hinzuaddiert. Insgesamt sanken die Beiträge der Lebensversicherung im weiteren Sinne (inklusive DEVK-Pensionsfonds) auf 968,9 Millionen Euro (Vorjahr: 1,07 Milliarden Euro).

Nach Einnahmen und Ausgaben ergab sich für 2015 in der Lebensversicherung ein Gesamtüber¬schuss von 67 Millionen Euro (Vorjahr: 106 Millionen Euro). Davon wurden rund 81 Prozent bzw. 54 Millionen Euro der Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) zugeführt, dem Gewinntopf für die Versicherten. Insgesamt sind den DEVK-Versicherten im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 97,3 Millionen Euro als Überschussbeteiligung zugeflossen. Diese Summe setzt sich zusammen aus der Zuführung zur RfB, der Direktgutschrift und den Zinsen auf angesammelte Überschussanteile.

Die DEVK-Lebensversicherer halten, was sie versprechen

Dass die DEVK zu den zuverlässigsten Lebensversicherern gehört und für die Zukunft gut gerüstet ist, zeigen unabhängige Ratings. So hat der Branchendienst map-report 2016 die Ablaufleistungen von Kapitallebensversicherungen in den letzten 12 Jahren untersucht und festgestellt, dass sie im Durchschnitt deutlich gesunken sind. Oft wurden Kunden bei Vertragsabschluss hohe Leistungen in Aussicht gestellt. Ausgezahlt wurde Jahre später aber sehr viel weniger. Als rühmliche Ausnahme nennt map-report die DEVK: Dem DEVK Lebensversicherungsverein a.G. gelang es als einzigem Anbieter, die Hochrechnungen sogar zu übertreffen. Die DEVK Allgemeine Lebensversicherungs-AG verfehlte ihre Schätzung nur knapp. Damit bestätigen beide DEVK-Lebensversicherer, dass sie trotz schwieriger Rahmenbedingungen halten, was sie versprechen.

Dass die DEVK ein solider Partner in Sachen Kapitalanlage und Altersvorsorge ist, bestätigte auch wieder das Analysehaus MORGEN & MORGEN, das im Oktober 2015 im sogenannten Belastungstest einen Zins- und einen Aktiencrash simulierte. Ergebnis: Die Lebensversicherer der DEVK würden solch ein Szenario „ausgezeichnet“ überstehen.

Als Indiz für die Zufriedenheit der DEVK-Kunden kann die Stornoquote gewertet werden. Diese ist mit 4,11 Prozent etwas niedriger ausgefallen als im Vorjahr (4,18 Prozent) und erneut etwas besser als der Branchendurchschnitt (4,28 Prozent).

Die an die Versicherungsnehmer ausgezahlten Leistungen sanken auf 809 Millionen Euro (856 Millionen Euro). Bei den ausgezahlten Leistungen handelt es sich um die Aufwendungen für Versicherungsfälle und Rückkäufe sowie ausgezahlte Überschussguthaben.

Ausblick 2016

Das dauerhaft niedrige Zinsniveau macht das Angebot an klassischen Garantieprodukten in der Lebensversicherung immer schwieriger. So konzentriert sich die DEVK verstärkt auf die Absicherung der sogenannten biometrischen Risiken und führt zum 1. Juli 2016 die neue DEVK-JobStarter-BU ein. Diese Berufsunfähigkeitsversicherung bietet Berufsanfängern bis 30 Jahre vollen Versicherungsschutz zum halben Preis. Denn in den ersten fünf Jahren ist der Beitrag deutlich niedriger, obwohl bereits der volle Versicherungsschutz gilt. Nach fünf Jahren erhöht sich der Beitrag in kleinen Schritten, bis nach zehn Jahren die endgültige Höhe erreicht ist.

Ebenfalls zum 1. Juli 2016 startet eine neue Rentenversicherung mit Kapitaloption. Dieser „DEVK-Garantierente vario“ genannte Tarif bietet hohe Sicherheitsorientierung und Beitragsgarantie – mit verbesserter Kostenstruktur, mehr Überschussteilhabe und großer Flexibilität bei Geldentnahmen und Zuzahlungen.

Die aktuellen Rahmenbedingungen werden die DEVK weiter beschäftigen. Aufwand verursachen zum Beispiel die Umsetzung von Solvency II und dem Code of Conduct, die EU-Vertriebsrichtlinie IDD sowie die EU-Datenschutzgrundverordnung. Darüber hinaus fordert das niedrige Zinsniveau besondere Sorgfalt in der Kapitalanlage.

Für 2016 erwartet die DEVK in der Schaden-/Unfallversicherung einen Beitragszuwachs von 3,2 Prozent (Prognose Branche: 2,7 Prozent). Auch in der Krankenversicherung zeichnet sich ein Plus von rund 7,2 Prozent ab (Prognose Branche: 1,5 Prozent) und weitere Marktanteilsgewinne. In der Lebensversicherung rechnet die DEVK weiter mit rückläufigen Beiträgen.

Quelle: ots

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