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Yen erholt sich stark, während Markt die volatile Woche optimistisch beendet

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London – Die globalen Finanzmärkte haben eine volatile Woche hinter sich. Davon waren auch die Währungsmärkte betroffen. Die Hauptwährungen haben sich gegen den US-Dollar sehr unterschiedlich entwickelt. Yen, Schweizer Franken und auch der südafrikanische Rand verzeichneten hohe Gewinne, während der brasilianische Real und der mexikanische Peso deutlich abnahmen. Die meisten europäischen Währungen blieben nahezu unverändert.

Das Hauptaugenmerk der Woche lag auf der Fed-Vorsitzenden, Janet Yellen, deren Aussagen gegenüber dem Kongress eher zurückhaltend und unverbindlich wirkten. Laut Yellen kann man noch immer mit einer Zinserhöhung im März rechnen, solange es keine signifikanten Marktrückgänge geben wird.

Grundsätzlich hatten Risikoanlagen bis Freitag eine schwierige Woche. Erst die Veröffentlichung positiver US-Daten führte zu einer Erholung, so dass die Ölpreise in der Woche nahezu unverändert blieben und der globale Aktienmarkt knapp die Hälfte seiner Verluste wieder wettmachen konnte. Die aktuellen Marktbewegungen könnten darauf hindeuten, dass wir am Donnerstag eine Art Kapitulation beobachten konnten. Die Erholungen des Dollars und des Aktienmarktes am Freitag könnten ein Zeichen dafür sein, dass bestehende Positionen aus dem letzten Jahr (long Aktien, long US-Dollar) nun bereinigt wurden. Wenn dies der Fall ist, erwartet Ebury, dass der Dollar seine allmähliche Wertsteigerung in den kommenden Monaten wieder aufnehmen wird.

DIE WICHTIGSTEN WÄHRUNGEN IM ÜBERBLICK:

EUR

Das BIP in Deutschland im vierten Quartal 2015 hat sich nach den Erwartungen entwickelt und ist mit moderaten 1,2% auf annualisierter Basis gewachsen. Der Haupttreiber des Wachstums war die Inlandsnachfrage. Exporte und die Industrieproduktion haben in letzter Zeit für negative Überraschungen gesorgt. Daher ist zu erwarten, dass die Bundesbank für weitere Lockerungsmaßnahmen zur kommenden EZB-Sitzung im März nicht im Weg stehen wird.

Wirtschaftsdaten aus der Eurozone haben in der letzten Woche eine negative Wendung vollzogen. Das Wachstum im vierten Quartal 2015 blieb träge und auf Jahresbasis ging das Wachstum von 1,6% im vorherigen Quartal auf nun 1,5% zurück. Bei Betrachtung einzelner Länder ist zu erwähnen, dass Portugal und Italien die Erwartungen beide enttäuscht haben. Die schlimmsten Neuigkeiten gab es aber zur Industrieproduktion aus dem Dezember, die den Erwartungen einer moderaten Steigerung trotzte und um mehr als 1% schrumpfte. Diese Schwäche deutet sehr stark darauf hin, dass die EZB im März weitere Ankurbelungsmaßnahmen verkünden wird, die helfen sollten, jegliche Erhöhungen der Gemeinschaftswährung zu beschränken.

GBP

In der letzten Woche gab es nur wenige Wirtschaftsnachrichten. Die Industrieproduktion für Dezember war mit -1,1% enttäuschend, obwohl ein Großteil dieser Schwäche auf das milde Wetter zurückzuführen ist. Andere Indikatoren bleiben weiterhin im Einklang mit einer Wirtschaft, deren Wachstum bei 2,0% liegt. Daher ist weiterhin davon auszugehen, dass Erhöhungen der Bank of England schneller als vom Markt erwartet umgesetzt werden. Außerdem geht Ebury davon aus, dass wir die Tiefstkurse im britischen Pfund, besonders gegen den Euro, gesehen haben.

USD

Die Neuigkeiten der letzten Woche über den Arbeitsmarkt (JOLTS-Bericht, wöchentliche Anträge auf Arbeitslosenhilfe) und die Einzelhandelsumsätze scheinen zu bestätigen, dass die US-Inlandsnachfrage die einsetzende Verkaufswelle an den Märkten recht gut übersteht.

Janet Yellen, die Vorsitzende der Federal Reserve, war in ihrem Bericht für den US-Kongress in der letzten Woche vorsichtig optimistisch gestimmt. Der Abstand zwischen Yellens Aussagen und den Zinsmärkten, die eine mögliche Zinserhöhung im März komplett verdrängen, scheint zu einer ernstzunehmenden Fehlbewertung zu führen, dessen Korrektur zu weiteren Gewinnen des US-Dollars gegen die meisten Hauptwährungen führen sollte.

Quelle: Ebury

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