Frankfurt am Main – Die Registrierungsstelle für .de-Domains, DENIC, legt die Domainstatistik für das Jahr 2013 vor. Verzeichnet sind per 31.12.2013 rund 14,5 Millionen Domains in 402 deutschen Städten und Kreisen. Hinzu kommen fast eine weitere Million Registrierungen durch Inhaber mit Wohnsitz im Ausland. Insgesamt waren zum Jahresende rund 15,6 Millionen .de-Domains registriert. Die Domainentwicklung 2013 weist ein verlangsamtes Wachstum aus und bestätigt das Ost-West-Gefälle bei der Verteilung von .de-Domains.
Kommunalvergleich: Metropolregionen weiterhin vorn
Bei den absoluten Domainzahlen teilen erneut drei Metropolen die Spitzenplätze unter sich auf. Mit 913.564 Domains dominiert Berlin weiterhin klar im Gesamtklassement der Städte, während Hamburg (598.997) sich auf den zweiten Rang, vor das einen Rückgang verzeichnende München (570.532) schob. Bezogen auf die Einwohnerzahl hat erneut mit deutlichem Zuwachs Osnabrück mit 1.295 .de-Domains je 1.000 Einwohner die Nase vorn. Die Positionen zwei und drei der Städte belegen Memmingen (670) und München (414). Bei den Landkreisen konnte Amberg-Sulzbach (923) seine Top-Position weiter ausbauen. Auf den nachfolgenden Plätzen tauschten Freising (475) und Starnberg (466) die Vorjahresränge untereinander. Der Bundesdurchschnitt ist um zwei Domains auf 177 .de-Domains je 1.000 Einwohner gestiegen.
Regionalvergleich: Im Osten sinkende Domainzahlen gegenüber moderaten Steigungen im Westen
Unter den Bundesländern ist das Spitzentrio unverändert. Der Stadtstaat Hamburg liegt mit 333 Domains je 1.000 Einwohner weiterhin deutlich vor Berlin (261) und dem Flächenland Bayern (213). Erneut die geringste Domaindichte weist Sachsen-Anhalt (79) hinter Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen mit jeweils 102 Domains auf. Bei den Wachstumsraten wird der nationale Durchschnittswert von plus 1,7 Prozent besonders deutlich von Niedersachsen (+ 6,8 %), Brandenburg (+ 3,9 %) und dem Stadtstaat Berlin (+ 3,3 %) übertroffen. Während alle westlichen Bundesländer Zuwachs aufweisen, sind die Domainzahlen in den meisten östlichen Bundesländern zurückgegangen. Den stärksten Rückgang verzeichnet Sachsen-Anhalt (- 21,6 %) vor Sachsen (- 2,2 %). Das geringste Wachstum im Westen entfällt mit Zuwachsraten von je 0,4 Prozent auf Nordrhein-Westfalen und Bayern. Bezogen auf die absoluten Werte belegen Nordrhein-Westfalen mit mehr als 3,2 Millionen .de-Domains und der Freistaat (2,7 Millionen) jedoch weiterhin die ersten Ränge.
Internationaler Vergleich: .de ist auch außerhalb Deutschlands gefragt
Im Jahresvergleich 2012/2013 betrug das Gesamtdomainwachstum 2,0 Prozent gegenüber 3,7 Prozent im Zeitraum 2011/2012, was einem Zuwachs um rund 309.000 Domains (Vorjahr: 544.000) entspricht. Die 15,6 Millionen zum Jahresende registrierten .de-Domains beinhalten 986.000 Domains von Inhabern mit Wohnsitz im Ausland (Vorjahr 860.000). Dies sind rund 6,3 Prozent des gesamten Domainbestandes unter .de gegenüber 5,7 Prozent im Vorjahr. Besonders gefragt sind deutsche Domains erneut in den USA (15 %) sowie den Niederlanden, der Schweiz und Großbritannien mit jeweils 10 Prozent. Insgesamt waren per 31.12.2013 bei DENIC 15.592.379 Domains registriert. Statistisch betrachtet hat fast jeder fünfte Einwohner der Bundesrepublik eine .de-Domain registriert. Deutschland belegt damit nach den Niederlanden, der Schweiz und Dänemark den vierten Rang.
Detailliertes Datenmaterial online abrufbar
Umfangreiches Daten- und Grafikmaterial sowie die komplette Regionalauswertung als Excel-Tabelle für alle 402 Stadt- und Landkreise stehen im Statistikbereich der DENIC-Website unter www.denic.de/de/hintergrund/statistiken/regionale-verteilung.html bereit. Zudem sind jährliche Auswertungen ab 1995 verfügbar. Neben absoluten Werten liegen relative Daten zum Domain-Einwohnerverhältnis sowie Karten und Diagramme zur absoluten und relativen Verteilung inländischer Domains ebenso wie zu Domaininhabern mit Wohnsitz außerhalb Deutschlands vor.
Quelle: ots