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Weiterbildungsangebote stärken das Arbeitgeberimage

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Pfungstadt bei Darmstadt – Berufliche Weiterbildung ist nach Ansicht von HR-Verantwortlichen ein wichtiges Instrument in der Personalentwicklung und wirkt sich positiv auf die Mitarbeiterbindung, das Recruiting sowie das Arbeitgeberimage aus. Dies geht aus der aktuellen TNS Infratest-Studie „Weiterbildungstrends in Deutschland 2016“ hervor, die bereits zum achten Mal in Folge im Auftrag der Studiengemeinschaft Darmstadt (SGD) unter 300 Personalverantwortlichen in deutschen Unternehmen durchgeführt wurde. Die Studie zeigt außerdem: Für Bewerber ist Weiterbildung ein wichtiges Thema in Vorstellungsgesprächen. Am häufigsten nachgefragt werden fachliche Weiterbildungen, Aufstiegsfortbildungen sowie Angebote zu Führungsthemen.

„In vielen Branchen ist das Fachkräfteangebot knapp und der Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt hart. Für Unternehmen bedeutet das: Mit ihrer Personalstrategie müssen sie einerseits passende Bewerber rekrutieren und andererseits Mitarbeiter langfristig binden können“, so Andreas Vollmer, Leiter Studienprogramm und Services bei der SGD. Dabei spielt neben Faktoren wie einer leistungsgerechten Vergütung oder Sozialleistungen auch das Weiterbildungsangebot eine wichtige Rolle. Die aktuelle Studie zeigt, wie groß seine Bedeutung für strategische Personalfragen ist: Geht es um die Bindung von Mitarbeitern, halten 83 Prozent der befragten Personaler das Weiterbildungsangebot für wichtig bis äußerst wichtig. Im Hinblick auf die gezielte Rekrutierung neuer Mitarbeiter sind es 81 Prozent. Für 80 Prozent spielt es generell bei der Stärkung des Arbeitgeberimage eine wichtige bis äußerst wichtige Rolle.

Quellenangabe: "obs/SGD"
Quellenangabe: „obs/SGD“

Weiterbildung für mehr Prestige

Wie die Studienergebnisse zeigen, trägt ein attraktives Weiterbildungsangebot in vielerlei Hinsicht stark bis äußerst stark zu einem positiven Arbeitgeberimage bei: Für 81 Prozent der befragten HR-Manager verweist es auf persönliche Entwicklungsmöglichkeiten und Karriereperspektiven, für 78 Prozent vermittelt es eine Unternehmenskultur des Lernens. Ebenso viele (78 Prozent) sind davon überzeugt, dass das Qualifizierungsangebot potenziellen Mitarbeitern eine nachhaltige Personalstrategie aufzeigt und für 74 Prozent heben sich Unternehmen durch diese von ihrer Konkurrenz ab.

„Ein attraktives Weiterbildungsportfolio vermittelt potenziellen Mitarbeitern ein Arbeitsumfeld, in dem es langfristige Karriere- und Entwicklungsperspektiven gibt“, so Andreas Vollmer.

Top-Thema in Vorstellungsgesprächen: Weiterbildung

Und so wird, wie die Studie zeigt, das Weiterbildungsangebot eines potenziellen Arbeitgebers von den Bewerbern oft auch schon im Vorstellungsgespräch thematisiert. „Heute können viele Bewerber aus mehreren Jobangeboten wählen. Während Vorstellungsgespräche früher dem Zweck dienten, sich als Bewerber dem potenziellen Arbeitgeber zu präsentieren, müssen sich heute auch die Unternehmen in den Gesprächen attraktiv darstellen“, ergänzt Vollmer. 63 Prozent der HR-Experten gehen davon aus, dass in Vorstellungsgesprächen das Thema Weiterbildung seitens der Bewerber künftig noch an Bedeutung gewinnen wird.

Von fachlichen Weiterbildungen bis hin zu Aufstiegsfortbildungen

Ob IT, Fachwirt oder Mitarbeiterführung – die Studie zeigt, welche drei von fünf vorgegebenen Weiterbildungsthemen in Bewerbungsgesprächen besonders nachgefragt werden: Fast die Hälfte aller befragten Personalverantwortlichen (49 Prozent) nennt fachliche Themen beispielsweise rund um IT oder Betriebswirtschaft. An zweiter Stelle stehen Aufstiegsfortbildungen, z. B. zum Techniker, Meister, Fachwirt oder Betriebswirt (42 Prozent), an dritter Stelle Führungsthemen wie Mitarbeiterführung, Projektmanagement oder Persönlichkeitsentwicklung (31 Prozent). Platz vier und fünf nehmen Soft Skills wie Kommunikation, Präsentation oder Konfliktmanagement (26 Prozent) und Sprachlehrgänge (17 Prozent) ein.

„Wichtig ist, dass die Form der Weiterbildung sowohl zu den Lebensumständen der Mitarbeiter als auch zu den Anforderungen der Unternehmen passt. Ein berufsbegleitendes Fernstudium beispielsweise bietet den Vorteil, dass sich die Lernzeiten und das Lernpensum nicht nur flexibel in den individuellen Alltag integrieren lassen, sondern auch auf die Auftragslage des Unternehmens Rücksicht genommen werden kann“, so Vollmer.

Weiterbildungsbudgets 2016

Die Entwicklung der Weiterbildungsbudgets in den Unternehmen stellt sich für 2016 wie folgt dar: 79 Prozent der befragten HR-Manager rechnen mit gleichbleibenden bzw. steigenden, 15 Prozent mit sinkenden Budgets. Im Vorjahr gingen 75 Prozent von gleichen bzw. steigenden und ebenfalls 15 Prozent von sinkenden Budgets aus.

Quelle: ots

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