Pfungstadt bei Darmstadt – Rund zwei Drittel der Personaler halten ein einheitliches „Look-and-feel“ von Lernplattformen und Lerninhalten auf allen genutzten mobilen Endgeräten für wichtig bis äußerst wichtig. Dieses Ergebnis geht aus der aktuellen TNS Infratest-Studie „Weiterbildungstrends in Deutschland 2015“ hervor und zeigt, dass Lernen immer mobiler und vernetzter wird. Gleichzeitig spielt für die Befragten die persönliche Begleitung des Lernprozesses durch einen Tutor eine wichtige Rolle in der berufsbegleitenden Weiterbildung. Die Studie im Auftrag der Studiengemeinschaft Darmstadt (SGD) wurde unter 300 Personalentscheidern durchgeführt.
Smartphone, Tablet oder Notebook haben längst Einzug in den beruflichen wie privaten Alltag gehalten. Auch aus dem Fernstudium sind mobile Lernformen und Anwendungen nicht mehr wegzudenken, da Lehrgangsteilnehmer völlig zeit- und ortsunabhängig lernen möchten. Eine Entwicklung, die auch HR-Manager sehen. Laut aktueller TNS Infratest-Studie halten 80 Prozent der Befragten mobile Technologien, die den Lernerfolg fördern, für die berufliche Weiterbildung deshalb für wichtig bis äußert wichtig.
Ein Muss: Einheitliche Darstellung der Lernumgebung
Ob zuhause oder unterwegs – wer eine berufsbegleitende Weiterbildung absolviert, will frei verfügbare Zeitfenster bestmöglich zum Lernen nutzen. Für Weiterbildungsteilnehmer ist es deshalb wichtig, dass sie Lernplattformen und Anwendungen nicht nur am heimischen PC, sondern auch auf den mobilen Endgeräten in der gewohnten Optik vorfinden. Auch für Personaler ein wichtiger Faktor. Laut TNS Infratest-Studie halten 72 Prozent der befragten HR-Manager ein einheitliches „Look-and-feel“ der Lernplattformen und Lerninhalte auf verschiedenen Endgeräten für wichtig bis äußerst wichtig. In mittelgroßen Unternehmen sind es sogar 84 Prozent der Befragten. „Durch eine einheitliche Oberfläche auf allen Endgeräten und den mobilen Zugriff auf sämtliche Funktionen und Anwendungen wird eine berufsbegleitende Weiterbildung noch flexibler und effizienter. Lernende können sich schnell orientieren und es geht nur wenig wertvolle Lernzeit verloren“, so Harald Stürmer, Leiter Innovationsmanagement bei der SGD. „Bei der SGD haben wir unsere Lernplattform, den Online-Campus waveLearn, schon im letzten Jahr mit all seinen Funktionen auf ein Intelligent Responsive Design umgestellt. Unsere Teilnehmer haben so einen einheitlichen mobilen Zugriff auf unsere Lernumgebung und ihre Anwendungen wie das interne Mailsystem, die Realtime-Seminarbuchung oder Community-Funktionen wie Video- oder Audio-Chats – ob mit dem Smartphone von unterwegs oder zuhause am heimischen PC.“
E-Medien für Motivation und Lernerfolg
Auch im Hinblick auf die Lernunterlagen und -formate ist digital im Trend. Die Studie zeigt: Personaler halten künftig E-Medien wie Lernprogramme/Webbased Trainings (81 Prozent), Studienmaterial in digitaler Form (81 Prozent), Virtuelle Seminare/Webinare (73 Prozent), Lern-MP3s/Lern-Videos (67 Prozent), Online-Campus/Community/Soziales Lernen (63 Prozent) und Lern-Apps (60 Prozent) für wichtig bis äußerst wichtig. „Die digitalen Angebote sind multimedial und interaktiv, was dem Lern- und Nutzungsverhalten der unterschiedlichen Lerntypen entspricht. Außerdem ermöglichen sie eine zeit- und ortsunabhängige Weiterbildung und geben Spielraum für die eigenverantwortliche Nutzung. Dies alles motiviert und hilft dabei, den Stoff zu verstehen, zu lernen und zu wiederholen“, so Stürmer. „Die Studie zeigt auch: Wichtig ist ein ausgewogener Mix von digitalen Lernformaten. Dieses Spektrum hilft, unterschiedliche Themen und Lernbedürfnisse noch besser abzudecken. Außerdem erleichtert und beschleunigt es den Lernprozess und bringt Abwechslung in den Lernalltag.“
Hat Zukunft: Mobiles Lernen mit persönlicher Betreuung
Neben der Möglichkeit mobil zu lernen, spielt auch der Tutor eine wichtige Rolle in der berufsbegleitenden Weiterbildung. So erachten 86 Prozent der HR-Manager die tutorielle Begleitung des Lernprozesses für wichtig bis äußerst wichtig. In mittleren Unternehmen (10 bis 499 Mitarbeitern) sind es sogar 92 Prozent der Befragten, in großen Unternehmen über 500 Mitarbeitern 88 Prozent.
Aus einer Liste mit sechs Aufgaben wählten die Personaler folgende drei Funktionen als die wichtigsten Aufgaben eines Lerntutors: Sie sollen in erster Linie Fragen zum Lernstoff beantworten (58 Prozent), Rückmeldung zum Wissensstand und Lernfortschritt geben (40 Prozent) sowie als Ansprechpartner bei der Suche nach ergänzenden Informationen dienen (36 Prozent).
Quelle: ots