Vorsorge gegen schwere Krankheiten kann die Existenz retten
Nürnberg – Krebs, Parkinson, Schlaganfall – wer einen solchen Schicksalsschlag erleidet, hat einen harten Weg vor sich. Vor allem Selbstständige geraten durch eine schwere Erkrankung schnell an den Rand des Ruins. Eine Dread-Disease-Versicherung hilft, die finanziellen Folgen aufzufangen.
Der selbstständige Schlossermeister Michael Kramer stand mitten im Leben, als ein Schlaganfall alles veränderte: Der 43-Jährige hatte kurz zuvor den Betrieb seines Vaters übernommen und modernisiert – plötzlich war an geregelte Arbeit nicht mehr zu denken: Seine linke Körperhälfte war gelähmt und der Handwerker zeitweise auf einen Rollstuhl und Begleitpersonen angewiesen. „Jedes Jahr erkranken in Deutschland über eine Million Menschen schwer. Allein 270.000 erleiden einen Schlaganfall“, weiß Dr. Stefanie Alt, Leiterin des Produkt- und Marktmanagements der NÜRNBERGER Versicherung. „Viele Betroffene haben nicht nur mit den physischen und psychischen Folgen zu kämpfen, sondern auch mit gravierenden finanziellen Problemen.“ Michael Kramer war nach seinem Schlaganfall gezwungen, eine zehnmonatige Auszeit zu nehmen. Danach konnte er seinen Betrieb vorerst nur in Teilzeit weiterführen. Dass der Handwerksmeister und seine Familie trotz der Einkommensausfälle nicht um ihre Existenz fürchten mussten, lag daran, dass er vorgesorgt hatte: Mit der Dread-Disease-Versicherung, die Kramer kurz nach seiner Meisterprüfung abgeschlossen hatte, war er zumindest finanziell abgesichert. Die Versicherungssumme ermöglichte es der Familie nicht nur, ihren gewohnten Lebensstandard zu halten. Das Geld reichte zudem aus, um das Haus barrierefrei umzubauen und eine Pflegekraft zu finanzieren.
Wann und wie hilft die Dread-Disease-Versicherung?
Die Dread-Disease-Versicherung, frei übersetzt: „Versicherung gegen gefürchtete Krankheiten“, stammt aus dem angelsächsischen Raum und ist in Deutschland noch relativ unbekannt, erklärt die Expertin: „Da die Angst vor schweren, womöglich tödlichen Krankheiten viele Menschen beschäftigt, gewinnt dieses Vorsorgemodell aber auch hierzulande an Bedeutung.“ Bislang gibt es die Dread-Disease-Versicherung als eigenständige Police erst bei einer Handvoll Anbietern, der NÜRNBERGER ErnstfallSchutz ist einer von bislang sechs verfügbaren Tarifen auf dem Markt. Die Versicherung greift, sobald ein Arzt eine in den Bedingungen enthaltene schwere Krankheit diagnostiziert. Daher empfiehlt sich die Police besonders für Freiberufler und Unternehmer. „Selbstständige, die wegen einer Erkrankung eine Zeit lang nicht arbeiten können, stehen schnell vor dem Ruin“, sagt Dr. Alt. „Umso wichtiger ist, dass sie sich auf ihre Vorsorge verlassen können, wenn ihre Arbeitskraft und damit auch ihr Einkommen wegbrechen.“
Berufsunfähigkeits- oder Dread-Disease-Versicherung?
Während eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) im Fall der Fälle eine monatliche Rente zur langfristigen Absicherung des Lebensunterhalts darstellt, dienen Dread-Disease-Versicherungen wie der NÜRNBERGER ErnstfallSchutz dazu, finanzielle Notlagen infolge schwerer Krankheiten zu vermeiden. Sie stellen somit keine Alternative, sondern eine sinnvolle Ergänzung zur BU dar: „Im Krankheitsfall wird bei einer Dread-Disease-Versicherung die gesamte Versicherungssumme auf einmal ausbezahlt“, erklärt die Expertin. Damit können Kosten, die durch die Krankheit entstehen, aufgefangen werden und zum Beispiel notwendige Umbauten oder spezielle Therapien finanziert werden.“ Anders als bei der BU ist der Schutz zudem unabhängig davon, ob der Erkrankte seinen Beruf noch zu einem bestimmten Prozentsatz ausüben kann oder nicht. Ratsam ist jedoch, vor dem Abschluss einer Dread-Disease-Versicherung gut zu vergleichen „Der Katalog der versicherten Krankheiten kann sich von Angebot zu Angebot stark unterscheiden“, betont Dr. Alt. „Damit der Schutz keine Lücken lässt, empfiehlt es sich, auf die Abdeckung eines möglichst breiten Spektrums an Krankheiten zu achten.“ Der NÜRNBERGER ErnstfallSchutz zum Beispiel deckt 50 verschiedene Krankheiten ab; bei den vier häufigsten – Krebs, Schlaganfall, Multiple Sklerose und Herzinfarkt – erhält der Versicherte bei einem leichteren Verlauf eine Teilsumme ausbezahlt.
Wirksamer Schutz im Ernstfall – Wichtige Kriterien
Insbesondere Versorger mit Familie sollten nicht auf den Schutz einer Dread-Disease-Police verzichten, zumal minderjährige Kinder bei manchen Anbietern kostenlos mitversichert sind. Damit der Versicherungsschutz im Ernstfall auch wirklich trägt, kommt es aber vor allem darauf an, dass die Versicherungssumme nicht zu knapp bemessen ist. Als Faustregel gilt: Gut abgesichert ist, wer hierbei drei bis fünf Jahresgehälter ansetzt. In puncto Sicherheit empfiehlt es sich auch, auf eine Beitragsgarantie während der Vertragslaufzeit zu achten. Bei Fondsprodukten kann dies jedoch nicht gewährleistet werden. „Leider kommt es nicht selten vor, dass Betroffene Opfer einer weiteren schweren Erkrankung werden. Das wird aktuell aber kaum berücksichtigt.“, erläutert die Expertin weiter. Sie rät daher, auf einen sogenannten Zweitschutz zu achten, der momentan allerdings nur von der NÜRNBERGER Versicherung angeboten wird. „Wer ein zweites Mal erkrankt, erhält dann auch ein zweites Mal die Versicherungssumme“, so Dr. Alt.
Der Schlossermeister Michael Kramer hat die Einschränkungen infolge seines Schlaganfalls inzwischen vollständig überwunden. Das Geld aus der Dread-Disease-Versicherung verschaffte ihm den nötigen Freiraum, sich ganz auf seine Genesung zu konzentrieren: Durch intensive Physiotherapie und einen viermonatigen Aufenthalt in einer Reha-Klinik gewann er die Kontrolle über seinen Körper zurück. Seit Kurzem führt er auch sein Unternehmen wieder in Vollzeit – die Auftragsbücher sind bereits prall gefüllt. „Schicksalsschläge treffen oft Menschen, die mitten im Leben stehen“, weiß die Versicherungsexpertin. „Vor allem, wer beruflich und privat viel Verantwortung trägt, sollte daher nicht auf einen belastbaren Versicherungsschutz verzichten – damit zu einer niederschmetternden Diagnose nicht auch noch finanzielle Sorgen kommen.“
Quelle: Nürnberger Versicherung