Berlin – Trotz Niedrigzinsen wächst das Stiftungskapital von Bürgerstiftungen stetig: Derzeit liegt es bei 305 Millionen Euro. Für Stifter und Spender sind Bürgerstiftungen weiterhin attraktiv. So gab es im Jahr 2014 genau 29,2 Millionen Euro an Zustiftungen und 12 Millionen Euro Spendeneinnahmen. Und die Prognosen sind günstig: So könnte im besten Falle 2024 das Stiftungskapital die Marke von 900 Millionen Euro überschreiten, bei Hochrechnung des bisherigen Wachstums würden rund 600 Millionen Euro erreicht. Dies ist das Ergebnis des „Report Bürgerstiftungen. Fakten und Trends 2015“, den die Stiftung Aktive Bürgerschaft alljährlich zum Tag der Stiftungen am 1. Oktober 2015 publiziert. „Das vieldiskutierte Problem der Niedrigzinsen gleichen die Bürgerstiftungen durch Spendeneinnahmen aus und halten damit ihre Förderausgaben stabil. Und: Es wird immer noch viel mehr an Bürgerstiftungen gestiftet als gespendet. Für Menschen, die in ihrer Stadt und in ihrer Region etwas fördern, bewirken und sich engagieren wollen, sind Bürgerstiftungen die beste Option“, sagt Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer der Stiftung Aktive Bürgerschaft. 30.000 Stifter und 15.000 Ehrenamtliche engagieren sich in diesem Bereich.
Zum zehnten Mal gibt die Stiftung Aktive Bürgerschaft, die seit bald 20 Jahren Experte, Berater und Unterstützer in puncto Bürgerstiftungen ist, aktuelle Zahlen dazu heraus. Die achtseitige Publikation (vormals „Länderspiegel Bürgerstiftungen“) bereitet diese Fakten sowie Grafiken anschaulich auf. Im Internet sind die detaillierten Erläuterungen zu der Umfrage sowie Grafiken zur Publikation „Report Bürgerstiftungen. Fakten und Trends 2015“ und zu den Benchmarks der derzeit Top10 Bürgerstiftungen eingestellt.
Methodik: Für den „Report Bürgerstiftungen. Fakten und Trends 2015“ wurden alle 387 Bürgerstiftungen in Deutschland, die bis zum 30.06.2015 gegründet wurden, befragt. Der Rücklauf lag bei 80 %. Stichtag der Finanzdaten war der 31.12.2014. Diese Bürgerstiftungen arbeiten gemäß den „10 Merkmalen einer Bürgerstiftung“ des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen.
Quelle: ots