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Südwestrundfunk (SWR) Verleihung des Karl-Sczuka-Preises in Donaueschingen an Gerhard Rühm

Donaueschingen – Der österreichische Schriftsteller, Komponist und bildende Künstler Gerhard Rühm hat am Sonntag, 18. Oktober, für sein Hörstück „Hugo Wolf und drei Grazien, letzter Akt“ den vom Südwestrundfunk (SWR) gestifteten Karl-Sczuka-Preis 2015 für Hörspiel als Radiokunst erhalten. Die Auszeichnung seines radiophonen Redeoratoriums für Sprecher, Geräusche und Klavier ist mit einem Preisgeld in Höhe von 12.500 Euro verbunden. Das Preiswerk ist eine Produktion des WDR mit dem HR. Der Karl-Sczuka-Förderpreis in Höhe von 5.000 Euro wurde an die Autorin und Übersetzerin Dagmara Kraus und den Schweizer Medienkünstler Marc Matter für ihren lyrischen Geräuschtext „Entstehung dunkel“ vergeben (Produktion: WDR und SWR).

Über die Preisträger hat eine unabhängige Jury unter Vorsitz der ehemaligen Kulturstaatsministerin Christina Weiss entschieden. Der Karl-Sczuka-Preis für Hörspiel als Radiokunst wird jährlich vom Südwestrundfunk ausgeschrieben. Er würdigt die beste Produktion eines Hörwerks, das in akustischen Spielformen musikalische Materialien und Strukturen benutzt.

Quellenangabe: "obs/SWR - Südwestrundfunk/Ralf Brunner"
Quellenangabe: „obs/SWR – Südwestrundfunk/Ralf Brunner“

Die Übergabe erfolgte durch SWR-Hörfunkdirektor Gerold Hug, der die große Bedeutung der Auszeichnung hervorhob: „Der Karl-Sczuka-Preis hat sich seit 1955 als eine der bedeutendsten internationalen Auszeichnungen für Hörspiel als Radiokunst etabliert. Die große Zahl an Einreichungen zeigt, wie sehr wir mit dem Preis eine Kunstform unterstützen, die es so nur im Radio gibt.“

Jurymitglied Christina Weiss in ihrer Laudatio: „Gerhard Rühm hat mit seinem Oratorium auf den Tod das einfühlsamste Stück des diesjährigen Karl-Sczuka-Preis-Wettbewerbs geliefert, indem er das Ende eines Künstlerlebens mit den kraftvollen und sinnlichen Klängen der erlebten Lieben, der Musik seines Lebens und den Geräuschen, die den Erinnerungen anhaften, auflädt und damit dem Ende, dem Tod, einen ebenso schmerzlichen wie versöhnlichen Schlussakkord setzt.“ Neben weiteren Werken stellt das Jurymitglied Margarete Zander am 3. November um 23.03 Uhr in SWR2 noch einmal Ausschnitte aus dem Gewinnerstück und dem Förderpreiswerk vor.

Quelle: ots

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