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Studie: Deutsche zweifeln an Wirksamkeit von Mietpreisbremse und Bestellerprinzip

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Hamburg – Seit dem 01.06.2015 sollen Mieter durch die „Mietpreisbremse“ entlastet werden. Daneben regelt das „Bestellerprinzip“ die Bezahlung des Maklers durch den Auftraggeber. Einer aktuellen repräsentativen Umfrage zufolge sind auch die Deutschen mehrheitlich für diese Neuregelungen, zweifeln jedoch an deren Umsetzung und Wirkungen.

Das Institut myMarktforschung.de hat im Rahmen einer repräsentativen Umfrage mit 1.024 Teilnehmern die Akzeptanz und Durchsetzbarkeit der Neuregelungen „Mietpreisbremse“ und „Bestellerprinzip“ am Deutschen Mietmarkt untersucht.

Mietpreisbremse

Der Großteil der Deutschen befürwortet die Mietpreisbremse: 80 Prozent halten die Einführung für eine gute Sache. Gleichwohl bestehen Zweifel hinsichtlich der Umsetzung und Effektivität dieser gesetzlichen Neuregelung. Jeder Vierte zweifelt an der Durchsetzung durch die Kommunen; ein weiteres Drittel der Befragten glaubt nicht, dass die Mietpreisbremse zur Entspannung auf dem Wohnungsmarkt führen wird. Ferner ist jeder vierte Deutsche der Ansicht, dass das neue Gesetz den Wohnungsneubau verringern wird.

Quelle: myMarktforschung.de
Quelle: myMarktforschung.de

Bestellerprinzip

Die Neuregelung, dass derjenige den Makler bezahlt, der ihn auch beauftragt, findet der Großteil der Befragten gerecht. Im bundesweiten Vergleich erachten knapp 90 Prozent der Befragten aus den alten Bundesländern und mehr als 70 Prozent aus den neuen Bundesländern dieses neue Gesetz als angemessen. Gleichwohl ist die Mehrheit der Befragten der Ansicht, dass Vermieter versuchen werden, sich die Kosten auf anderem Wege zurückzuholen, z.B. durch überhöhte Abschlagszahlungen oder einem Umschlagen auf die Miete.
Drei Viertel der befragten Vermieter gaben an, dass Wohnungen aufgrund des Bestellerprinzips zukünftig vermehrt privat vergeben werden. Knapp sechs von zehn Vermietern werden künftig keinen Makler mehr beauftragen. Insofern könnte die gesetzliche Neuregelung zu einer grundlegenden Veränderung des Maklermarktes führen.

Wohnsituation und -zufriedenheit

Etwa jeder vierte Befragte lebt mietfrei in der eigenen Immobilie oder der des Partners/ der Familie, drei Viertel leben zur Miete. Dabei gilt: Je größer die Stadt, in der die Befragten wohnen, desto geringer ist der Anteil der Personen, die voll und ganz zufrieden mit ihrer Wohnsituation sind. Während jeder dritte Befragte, der in einer deutschen Millionenstadt lebt, vollkommen zufrieden mit der eigenen Wohnsituation ist, ist es in kleineren Städten jeder Zweite.

Quelle: myMarktforschung.de

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