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Sommerreifen: Auf ausreichende Profiltiefe achten

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Köln – Von „O bis O“, also von Ostern bis Oktober, lautet die Faustregel für die Montage von Sommerreifen. „Bei steigenden Temperaturen sind sie eindeutig die bessere Wahl, da sie wegen ihrer Gummimischung auf warmem Asphalt weniger verschleißen, das spezielle Profil sowie die Gummimischung die Fahreigenschaften verbessert und den Bremsweg deutlich verkürzt“, sagt Hans-Ulrich Sander, Kraftfahrtexperte von TÜV Rheinland. Beim Wechsel auf die Profiltiefe achten. Der Gesetzgeber schreibt zwar eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimeter (mm) vor. Besser ist jedoch, den Sommerreifen bei einer Profiltiefe von 2,5 mm bis 3 mm gegen einen neuen Reifen zu tauschen. Die Profiltiefe lässt sich leicht mit einer Euromünze, deren Goldrand etwa 2 mm breit ist, überprüfen.

Quellenangabe: "obs/TÜV Rheinland AG"
Quellenangabe: „obs/TÜV Rheinland AG“

Bei abgefahrenen Gummis droht Aquaplaning

Bei abgefahrenen Gummis wird der Bremsweg deutlich länger, die Aquaplaninggefahr steigt. In praktischen Versuchen wurde festgestellt, dass ein Aufschwimmen des Reifens bei einer Profiltiefe von 1,6 mm mit 54 km/h, bei einer Profiltiefe von 3 mm allerdings erst bei Tempo 70 einsetzt. „Selbst wenn die Profiltiefe noch ausreicht, gehören die Reifen nach spätestens sechs bis zehn Jahren zum Entsorger, unabhängig von der noch vorhandenen Restprofiltiefe“, erklärt Sander. Das Alter der Pneus verrät die so genannte DOT-Nummer auf der Flanke. Dabei stehen die vier letzten Ziffern für den Produktionszeitraum: „1107“ bedeutet beispielsweise 11. Woche des Jahres 2007.

Reifendruck-Kontrollsystem neu kalibrieren

Für alle Autos, Geländewagen und Wohnmobile bis 2,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht mit Erstzulassung ab dem 1. November 2014 und alle Modelle mit Typprüfung ab dem 1. November 2012 ist ein elektronisches Reifendruck-Kontrollsystem (RDKS) vorgeschrieben. Wichtig: Beim Reifenwechsel muss das RDKS neu kalibriert werden. Hierzu die Betriebsanleitung des Fahrzeugs beachten. Technische Laien sollten besser einen Fachbetrieb aufsuchen. Das RDKS überwacht automatisch den Reifendruck und warnt im Cockpit vor Abweichungen. Durch zu niedrigen Luftdruck erhöhen sich die Walkarbeit des Reifens und der Rollwiderstand, somit auch der Kraftstoffverbrauch. „Schlimmstenfalls erwärmt sich der Pneu so stark, dass sich die Lauffläche ablöst und der Reifen platzt“, erklärt TÜV Rheinland-Fachmann Hans-Ulrich Sander. Übrigens: Ein defektes oder deaktiviertes RDKS gilt bei der Hauptuntersuchung als Mangel, der umgehend zu beseitigen ist.

Quelle: ots

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