Zug, Kanton ZUG – Paschalis Papagrigoriou, der Erfinder der Smartcard im microSD-Formfaktor und Entwickler des sogenannten ‚Merkelphone‘, hat heute weitere Details über seine kommende Reihe von IT-Sicherheitslösungen bekanntgegeben. „Dem Bankensektor für Privatkunden fehlen innovative Produkte für stationäres und mobiles Online-Banking, obwohl die bei den Bankkunden eingesetzten Verfahren nacheinander korrumpiert werden. Die Kreditkartenindustrie wiederum hat keine bezahlbaren Lösungen für ihre Akzeptanzstellen und selbst das, was als Zusatz zu einem Smartphone am Markt ist, ist noch teuer und bietet dafür zu wenig. Schließlich fehlt sowohl dem Öffentlichen Bereich wie den Privatunternehmen eine Auswahl von wirklich nicht korrumpierbaren Sicherheitslösungen für ihre Sprach- und Datenkommunikation. Das ist besonders dramatisch, weil Smartphones und Tablets immer komplexer werden und dennoch fast mit Lichtgeschwindigkeit neue Modelle in den Regalen auftauchen. Vor dem Hintergrund der umfassenden Big Data-Ausbeutung und der Überwachungs- und Mithörskandale durch staatliche Einrichtungen kommt man leicht auf den Gedanken, dass die Unangreifbarkeit solcher Lösungen bisher auch gar nicht gewollt ist“, sagt Dr. Papagrigoriou in seiner Erklärung vor der Presse in Griechenland.
Das war laut Papagrigoriou der Grund, warum er mit seinen Teams bei der Empelor GmbH in der Schweiz, in Griechenland und in Deutschland damit begonnen hatte, eine gemeinsame Plattform zu entwickeln, die für alle drei Bereiche von Sicherheitsapplikationen einsetzbar ist. Jede Version seines neuartigen Geräts, das am Ende dieser Entwicklung entstand – eine für mobiles und Online-Banking, eine für mobiles POS im Handel und eine für den Schutz mobiler Sprach- und Datenkommunikation – verfügt über einen gemeinsamen Satz von Sicherheitsbausteinen mit extrem unangreifbaren Speicher- und Rechen-Chips, die über Bluetooth oder Low Energy Bluetooth sicher mit Smartphones, Tablets und PCs kommunizieren. Papagrigoriou unterstreicht dabei sehr deutlich seine Strategie, Sicherheitsfunktionen auf dedizierte Hardware auszulagern, die vom Standard-Gerät des Benutzers getrennt ist. „Obwohl uns Google weismachen will, dass Sicherheit auch auf Software-Basis zu haben ist, indem sie auf ihrem Betriebssystem Android v4.4 KitKat nun sogenannte Host Card Emulation-Technology anbieten, wird so etwas allenfalls in den USA die Akzeptanz der Konsumenten finden, allerdings niemals im inzwischen immer sicherheitssensibleren Europa. Deshalb ist unser Konzept der dedizierten Sicherheits-Hardware – in der Größe einer Kreditkarte, nur etwas dicker – auch so bahnbrechend. Es garantiert denen, die es nutzen, echte Vorteile und mehr zukünftigen Erfolg auch gegenüber ihrem Wettbewerb. Dabei können Sie Ihr Mobiltelefon so oft wechseln, wie Sie wollen, weil der davon getrennte Sicherheitsanker derselbe bleibt und unverändert weiter funktioniert. Man wird sogar weitere Sicherheitsfunktionen nachladen können, wenn sie gebraucht werden.“
Können die drei Produkte für die drei Gruppen von Sicherheits-affinen Anwendern – Bankkunden, Einzelhändler und Beschäftigte im Öffentlichen Dienst bzw. in der Wirtschaft – auch gleichzeitig in dem Gerät kombiniert werden, wurde Papagrigoriou von der griechischen Presse gefragt. „Selbstverständlich geht das, obwohl ich das eher für eine seltener anzutreffende Anforderung halte, aber es würde auf jeden Fall gut funktionieren“, sagt dazu der ruhelose Erfinder und Cheftechnologe (CTO) von Empelor. „Wir planen, das Produkt so weiter zu verbessern, dass wir auch nachträglich Funktionen zum Schutz vor Bedrohungen installieren können, die wir heute vielleicht noch gar nicht kennen.“
In einer Zeit von umfassender Datensammlung, zunehmenden Cyber-Attacken und jeden „ausschnüffelnden“ Staatsorganen, die die Privatsphäre der Bürger in großem Stil missachten, wird es sicher interessant werden, wie sich dieser neue Ansatz zur Bekämpfung von Internet-Betrug, zur Bereitstellung von kostengünstigen mobilen Point-of-Sale-Abrechnungsgeräten und zum zuverlässigen Schutz privater und sensibler Kommunikation gegen Ausspähung weiter entwickelt.
Für ungeduldige Technik-Begeisterte sei verraten, dass dieser neue Anbieter im IT-Sicherheitsmarkt, der von den Experten des Bitkom für das Jahr 2013 allein in Deutschland auf 3,3 Milliarden Euro geschätzt wurde, seine neue Produktreihe ab sofort auf seiner neuen Webpräsenz www.secocard.ch sowie ab dem 20. Januar 2014 auf dem Sicherheitskongress Omnicard in Berlin zeigen wird.
Quelle: ots