Rivalität am Arbeitsplatz: Wenn Wettbewerb zu weit geh
Eschborn – Bei der länderspezifischen Aufschlüsselung der Zahlen zeigten sich die deutschen Teilnehmer am stärksten von rivalisierenden Kollegen betroffen: 27 Prozent haben deshalb bereits einen Job gekündigt, ein Drittel hat schon einmal diese Option erwogen.
Im Durchschnitt der teilnehmenden EU-Länder gaben nur 18 Prozent der Befragten an, einen Arbeitsplatz aufgrund von vorherrschender Rivalität verlassen zu haben; für 57 Prozent hingegen kam eine Kündigung bisher nicht in Frage.
Monster-Nutzer aus Kanada, den USA und Indien berichteten ebenfalls von negativem Einfluss, den eine von Rivalität geprägte Arbeitsatmosphäre auf sie hat. Fast 50 Prozent der Befragten in jedem der drei Länder haben entweder einen Job wegen eines Rivalen verlassen oder dies zumindest in Betracht gezogen.
Die Ergebnisse im internationalen Vergleich:
- Arbeitsplatzwechsel aufgrund von Rivalität
- Ja, bereits gekündigt oder darüber nachgedacht 43% (EU) / 57% (DE) / 49% (USA) / 47% (Kanada) / 46% (Indien)
- Nein 57% (EU) / 43% (DE) / 51% (USA) / 53% (Kanada) / 54% (Indien)
„Arbeiten ähnlich qualifizierte und motivierte Menschen zusammen, entsteht oftmals eine Konkurrenzsituation“, erklärt Thomas Zahay, Senior Director Human Resources Zentraleuropa & Skandinavien. „Dabei ist (gesunder) Wettbewerb nicht zwingend etwas Schlechtes und kann uns zuweilen sogar zu Bestleistungen anspornen – aber nur, wenn uns nicht Ärger mit sehr wetteifernden Kollegen oder auch Neiddebatten ablenken. Ausgewogenheit und Gelassenheit sind die Schlüssel zum Erfolg.“ Sein Tipp: „Sollten Sie Spannungen mit Kollegen nicht abbauen können oder sogar in eine Mobbing-Situation geraten, informieren Sie Ihren Vorgesetzten und distanzieren Sie sich von Ihrem konkurrierenden Gegenüber, sei es im Zuge eines Wechsels des Schreibtisches, der Abteilung oder – in letzter Instanz – des Unternehmens.“
Hilfreiche Tipps für Arbeit und Karriere finden sich unter http://karriere-journal.monster.de/.
Mehr als 3.300 internationale User (davon 204 aus Deutschland) haben vom 5. bis 19. Mai 2014 an der Online-Umfrage teilgenommen. Bei der Auswertung wurde nur eine Stimme pro User berücksichtigt. Das Karriereportal Monster führt in regelmäßigen Abständen Befragungen auf lokalen und globalen Webseiten des Unternehmens zu Themen rund um Arbeitsplatz und Karriere durch. Diese Befragungen sind nicht repräsentativ, sondern spiegeln die Meinung der Nutzer von Monster wider.
Quelle: ots