Internationale Studie des MCI Management Center Innsbruck in Kooperation mit der Universität Waterloo (Kanada)
Innabruck – Laut einer internationalen Studie der Universität Waterloo (Kanada) und des MCI Management Center Innsbruck (Österreich) gefährdet der fortschreitende Klimawandel in vielen Regionen die Durchführung von Olympischen Winterspielen.
Austragungsorte wie Vancouver( Kanada), Garmisch- Partenkirchen (Deutschland) oder Sotschi (Russland) wären durch die klimatischen Veränderungen nicht mehr dazu geeignet derartige Spiele auszutragen.
Zwtl.: Technologischer Fortschritt um Wetterrisiko zu minimieren
Gute Wetterbedingungen können den Erfolg der Spiele durchaus beeinflussen. Sowohl die Organisation und Vorbereitung der Spiele, als auch deren Durchführung, wird durch schlechte Wetterverhältnisse beeinträchtigt. Um das Wetterrisiko besser umgehen zu können, wurden in den letzten Jahrzehnten zahlreiche technologische Verbesserungen und Strategien entwickelt. Beschneiungsmaßnahmen, Kühlungen von Anlaufspuren beim Skispringen und in Eiskanälen sowie detaillierte Wettervorhersagen, sind kritische Faktoren bei der erfolgreichen Durchführung von Winterspielen.
Aber „den aktuellen Strategien und Techniken zur Reduzierung von Wetterrisiken sind Grenzen gesetzt, und bis Mitte des Jahrhunderts sind diese Grenzen in manchen ehemaligen Olympischen Regionen überschritten“, sagt Daniel Scott, Inhaber des Kanadischen Forschungslehrstuhls ‚Globaler Tourismus‘ und Hauptautor der Studie.
„Es ist schwer vorstellbar, dass heute das vielseitige Programm der Spiele ausschließlich auf Natureis und -schnee erfolgreich abgehalten werden könnte, wie es in der Frühzeit der Olympischen Winterspiele noch der Fall war“, sagt Mitautor Dr. Robert Steiger vom MCI.
Zwtl.: Kernalpine Regionen auch in Zukunft als Austragungsort geeignet
Die Studie bietet eine gute Gelegenheit, um die Langzeitfolgen des globalen Klimawandels für die Welt des Sports und für das weltweite kulturelle Erbe, symbolisiert durch die Olympische Bewegung, reflektieren zu können. Es zeigt sich auch, dass manche Städte und Regionen, die an einer Bewerbung für künftige Spiele interessiert sind, sich besser früher als später bewerben sollten.
Schlussendlich zeigt die Studie, dass aus mittel- bis langfristiger klimatischer Sicht wieder vermehrt Olympische Winterspiele in kernalpine Regionen vergeben werde sollte, um Spielern, Organisatoren und Zuschauern möglichst spannende und faire Spiele zu ermöglichen.
Quelle: ots