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Nach dem Abi ab ins Ausland

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Köln – Über 300.000 junge Erwachsene haben auch in diesem Jahr wieder den Abitur-Stress bewältigt und nun den ersehnten Schulabschluss in der Tasche. Offen bleibt die Frage, was folgen soll. Studium oder Ausbildung sind der direkte Weg – knapp ein Fünftel der Schüler möchte jedoch nach der Schulzeit zunächst etwas anderes machen: Dies ermittelte eine Studie des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen im letzten Jahr. Für viele, die sich mit dem Start in die Ausbildung noch etwas Zeit lassen möchten, stehen Auslandsaufenthalte hoch im Kurs. Sprachkenntnisse verbessern, den Horizont erweitern, internationale Freundschaften schließen – es gibt viele Möglichkeiten, diese Auszeit zu gestalten, auch schon für jüngere Abiturienten ab 17 Jahren:

Quellenangabe: "obs/Carl Duisberg Centren"
Quellenangabe: „obs/Carl Duisberg Centren“

Work & Travel

Mit einem Working Holiday Visum können junge Menschen bis zu einem Jahr in ihrem Wunschreiseland verbringen und vor Ort auch Geld verdienen. Die Teilnehmer sind flexibel und wechseln ganz nach Lust und Laune den Aufenthaltsort und den Job. Arbeitsmöglichkeiten finden sich vor allem in den Bereichen Gastronomie, Tourismus, Einzelhandel und Landwirtschaft. So lässt sich auch eine längere Reise mit geringeren finanziellen Mitteln planen. „Dieses Programm setzt ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Flexibilität voraus. Für Interessenten, die noch wenig Erfahrung mit der Planung von Auslandsaufenthalten haben, empfiehlt sich der Einstieg mit einem organisierten Sprachkurs oder Praktikum“, sagt Julia Kirn, Expertin für Arbeitseinsätze und Praktika im Ausland bei den Carl Duisberg Centren. „Der Vorteil des so bereits organisierten Starts ist, dass die jungen Reisenden direkt vor Ort ihre Weiterreise planen können.“

Auslandspraktika

Mit einem Arbeitspraktikum verbessern die Teilnehmer ihre Sprachkenntnisse und trainieren den „Ernstfall Berufsalltag“. Die Arbeitsbereiche der weltweit möglichen Unternehmenspraktika sind breit gefächert und reichen von Business, Marketing, Tourismus bis hin zu Human Resources. Neben beliebten Ländern wie England, Irland oder Kanada bieten sich in jüngster Zeit verstärkt auch exotischere Reiseziele wie etwa China oder Südafrika an, die sich ebenfalls gut im Lebenslauf machen. „In der Regel sollen Bewerber für einen Job oder ein Praktikum im Ausland volljährig sein“, so Kirn. „In London und Dublin können aber auch bereits 17-Jährige ein Praktikum absolvieren.“

Freiwilligenarbeit

Für junge Erwachsene, die sich sozial engagieren und persönliche Reiseerfahrungen fernab der touristischen Pfade sammeln wollen, bietet sich die Mitarbeit in sozialen oder ökologischen Projekten an. Die Einsatzmöglichkeiten reichen von Grundschulunterricht in Indien über die Mitarbeit in einem Tierpark in Südafrika bis hin zu Umweltschutzaktivitäten in kanadischen Nationalparks.

Langzeitsprachkurs

Für das spätere Berufsleben sind für viele gute Sprachkenntnisse unerlässlich. Langzeitsprachkurse ermöglichen neben systematischer Auffrischung der Fremdsprache deren direkte Erprobung im Alltag – so fällt es täglich leichter, beim Bummel durch die City oder am Strand mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen. Und wer am Ende seines Aufenthalts eine Prüfung ablegt, kann ein international anerkanntes Sprachzertifikat wie zum Beispiel IELTS oder TOEFL mit nach Hause nehmen.

Kurzstudium

Abiturienten, die bereits über fortgeschrittene Englischkenntnisse verfügen und ihre berufliche Zukunft im Bereich Wirtschaft und Business Management sehen, können ein fachliches Kurzstudium im englischsprachigen Ausland belegen. Sie erhalten so einen wertvollen Einblick in die gewünschte Studienrichtung. Kurzstudiengänge dauern in der Regel zwischen drei und zwölf Monaten und schließen mit einem „Diploma in International Business Management“ ab. Ideal ist die Kombination aus Kurzstudium und unmittelbar folgendem Praktikum.

Quelle: ots

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