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MobiliTec 2014 – Fortschritte im Bereich Elektromobilität

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Hannover – Der Markt für Elektromobilität bleibt spannend. Während in Deutschland schon weit über eine Million E-Bikes im Einsatz sind, nimmt nun auch der Markt für Elektroautos langsam Fahrt auf. Zwar immer noch nicht auf Zielniveau, aber die Wachstumszahlen liegen bei weit über 50 Prozent. In Deutschland wurde in diesem Jahr das zehntausendste Elektroauto zugelassen, darüber hinaus stieg die Zahl der Hybrid-Fahrzeuge auf ein neues Rekordhoch.

Quellenangabe: "obs/Deutsche Messe AG Hannover"
Quellenangabe: „obs/Deutsche Messe AG Hannover“

Aber nicht nur die Autowelt ist in Bewegung. Auch im Bereich der Speichertechnologien gibt es Fortschritte. Zudem investiert die Energiewirtschaft landauf und landab in Projekte, die das intelligente Stromnetz der Zukunft, das so genannte Smart Grid, auf den Weg bringen sollen. Unterdessen ist auch das öffentliche Ladesäulennetz fürs Stromtanken weiter gewachsen: Mittlerweile gibt es bundesweit mehr als 4 000 Stellen, wo Fahrer von E-Fahrzeugen ihre Batterien laden können. Parallel dazu steigt der Anteil der erneuerbaren Energien am Strom-Mix stetig weiter an. Er liegt derzeit bei rund einem Viertel des deutschen Bedarfs. Tendenz steigend.

Die Fortschritte im Bereich Elektromobilität werden auf der Leitmesse MobiliTec zu sehen sein. „Sie ist das einzige Ausstellungsformat, das die Aspekte der Infrastruktur, der erneuerbaren Energien, der Informationstechnik und der Technologien elektrischer und hybrider Antriebssysteme bis hin zu Wasserstoffkonzepten vereint“, sagt Marc Siemering, Geschäftsbereichsleiter bei der Deutschen Messe AG.

Die MobiliTec, deren ideelle Träger der VDMA und die Forschungsvereinigung Antriebstechnik (FVA) sind, ist deshalb nicht allein auf das E-Fahrzeug fixiert, sondern präsentiert systemische Lösungsansätze für eine umweltfreundliche Mobilität der Zukunft. Zu sehen sind sowohl einzelne Komponenten als auch Endprodukte aus vielseitigen Anwendungsbereichen. Dabei spielt das Thema der Produktionstechnologie eine entscheidende Rolle, die im Rahmen der Leitmesse eine Bühne findet: „Marktfähige Elektromobilität fällt nicht vom Himmel, sondern realisiert sich in Entwicklungsschritten. Maßgeblicher Erfolgsfaktor dafür ist die Produktionstechnologie. Denn die wichtigen Leistungsbausteine für die Mobilität von morgen, sprich Batterien, E-Motoren und der Leichtbau müssen von hoher Qualität und zugleich bezahlbar sein. Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau hat hierzu das Knowhow, Ideen- und Lösungsgeber zu sein, und das wollen wir auf der MobiliTec zeigen“, sagt Hartmut Rauen, Mitglied der VDMA-Hauptgeschäftsführung.

Damit ist die Leitmesse im fünften Jahr ihres Bestehens mehr denn je die internationale Bühne, auf der sich die öffentliche Hand, Energie- und Verkehrswirtschaft, die Zulieferindustrie sowie Hersteller und Forschung vernetzen. Nur gemeinsam meistern sie die Herausforderung, eine neue nachhaltige Mobilität zu etablieren. Und zwar in Industrie, Gewerbe und im privaten Umfeld, auf dem Land, in der Stadt, auf dem Wasser, den Gleisen und vielleicht in ferner Zukunft auch in der Luft.

Weil erneuerbare Energien und Elektromobilität immer wieder in einem Atemzug genannt werden, rücken die Aussteller der MobiliTec und der Leitmesse Energy auf der HANNOVER MESSE 2014 noch näher zusammen. Erstmals werden Firmen der Energieerzeugung aus Windenergie, Solar, Biogas oder Biomasse und der Elektromobilität in Halle 27 ihre Konzepte, Produkte und Botschaften unter einem Dach präsentieren.

Die Bundesregierung wird erneut mit einem Stand auf der MobiliTec vertreten sein, und ein zentrales MobiliTec-Forum wird themenspezifische Diskussionsrunden und Fachvorträge bieten. Des Weiteren wird es Ländergemeinschaftsstände geben, auf denen Einblicke in die vom Bund geförderten Demonstrations- und Pilotvorhaben gewährt werden. Alle vier Modell-Regionen – Baden-Württemberg, Bayern-Sachsen, Berlin-Brandenburg und Niedersachsen – stellen die bisher erzielten Ergebnisse und Erkenntnisse vor. „Mit den vielen neuen Modellen entsteht eine ganz neue Dynamik“, sagt Henning Kagermann, Vorsitzender der 2009 ins Leben gerufenen Nationalen Plattform Elektromobilität und Präsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften. „Wir sind auf einem guten Weg zu einem Leitmarkt und Leitanbieter der Elektromobilität. Ende 2014 schließen wir die Phase der Marktvorbereitung ab und treten in den Markthochlauf ein. Deshalb wird die Nationale Plattform Elektromobilität im kommenden Herbst bilanzieren, wo wir gut aufgestellt sind und Deutschland noch Handlungsoptionen offen stehen.“

Die Niederlande ist Partner der HANNOVER MESSE 2014. Auch die Niederländer engagieren sich für umweltfreundliche Mobilität. Vor allem die Metropolregion Amsterdam bemüht sich um einen zügigen Ausbau der Elektromobilität. Bis 2015 sollen fünf Prozent der in Amsterdam gefahrenen Kilometer elektrisch zurückgelegt werden.

Dass die Elektromobilität bei weitem kein deutscher Alleinweg ist, demonstriert die derzeitige Entwicklung in vielen Ländern. Japan setzt auf elektrischen Antrieb, baut ein enges Netz aus Ladesäulen auf und will schon bis 2020 mindestens einen Anteil von 20 Prozent Elektrofahrzeuge am Gesamtmarkt erreicht haben. Ebenso legt Norwegen mächtig zu. Bei den norwegischen Neukäufen liegt der Marktanteil von E-Fahrzeugen in den vergangenen Monaten schon bei über fünf Prozent. Auch in den USA erlebt die Elektromobilität eine ungeahnte Resonanz. So hat das Unternehmen Tesla Motors allein in diesem Jahr auf dem amerikanischen Markt mehr E-Autos verkauft, als in Deutschland insgesamt am Start sind.

Quelle: ots

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