Mietpreisanstieg in den Großstädten verlangsamt sich
Hamburg – In Rheinland-Pfalz lebt es sich gut. Das zeigt sich auch bei den Angebotsmieten: In den Universitäts- und Kulturstädten Mainz, Trier, Landau und Speyer muss besonders tief in die Tasche gegriffen werden. Aber: der Mietanstieg scheint sich mit einstelligen Steigungsraten in den Regionen mit den höchsten Angebotsmietpreisen zu verlangsamen.
Aktuell diskutiert ganz Deutschland die von der Politik beschlossene Mietpreisbremse. Es ist nichts neues, das in einigen Regionen Deutschlands Wohnraum knapp und teuer ist. Gerade in den Ballungszentren sind die Mieten hoch. Laut Immobilienportal Immonet lagen die Angebotsmieten für Wohnungen zwischen 60 und 120 Quadratmeter beispielsweise in Rheinland-Pfalz per Ende 2013 im vergangenen Jahr im Schnitt bei sieben Euro. Das ist ein Mietpreisanstieg von 4,3 Prozent. Zum Vergleich: Der Bundesdurchschnitt lag im selben Zeitraum bei 6,53 Euro. Rheinland-Pfalz liegt mit seinen Angebotsmieten damit im Bundesvergleich im Mittelfeld.
Die höchsten Angebotsmieten müssen in Mainz, Trier, Landau und Speyer gezahlt werden. Spitzenreiter ist die kreisfreie Stadt Mainz mit einem Quadratmeterpreis von rund 11 Euro, gefolgt von Trier (rund acht Euro), Speyer (7,55 Euro) und Landau (knapp sieben Euro). Aber: Auffällig ist, dass sich die Steigungsraten der Mietpreise in den teuersten rheinland-pfälzischen Regionen verlangsamen. In Mainz gehen die Mieten sogar mit minus zwei Prozent zurück. Ein anderes Bild zeigt sich jedoch in den ländlicheren Kreisen: Die Eifel verzeichnet einen der höchsten Mietanstiege aller analysierter Kreise. So lag die Steigungsrate beispielsweise im Landkreis Vulkaneifel bei rund 25 Prozent. Mit einem Quadratmeterpreis von 4,57 Euro liegt der Landkreis aber im unteren Drittel des Bundeslandes.
Am günstigsten wohnen Mieter jedoch in der kreisfreien Stadt Pirmasens: Hier lag der Quadratmeterpreis 2013 bei knapp vier Euro (plus drei Prozent). Dahinter reiht sich an vorletzter Stelle der Landkreis Birkenfeld mit 4,30 Euro für den Quadratmeter ein, gefolgt von dem Kreis Kusel mit 4,43 Euro.
Quelle: ots