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MEDICA EDUCATION CONFERENCE

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Düsseldorf (ots) – Die mit gut 4.500 Ausstellern aus über 60 Nationen weltgrößte Medizinmesse MEDICA in Düsseldorf wird vom 20. – 23. November auch in diesem Jahr neben den zahlreichen Präsentationen von Produktneuheiten der Medizintechnik-Industrie wieder ein vielfältiges Konferenzprogramm bieten. Dazu zählt neben dem Deutschen Krankenhaustag und der alle zwei Jahre stattfindenden EUROPEAN HOSPITAL CONFERENCE als Kernelement auch die MEDICA EDUCATION CONFERENCE. Sie richtet sich mit ihrem vielfältigen Angebot zertifizierter Fortbildung primär an Ärzte.

Quellenangabe: "obs/Messe Düsseldorf"
Quellenangabe: „obs/Messe Düsseldorf“

Was die personalisierte Medizin schon heute zur Früherkennung, Diagnose und Behandlung bestimmter Krebserkrankungen leisten kann, ist ein Fokusthema der in diesem Jahr strategisch neu konzipierten MEDICA EDUCATION CONFERENCE. „Es handelt sich hier um gesicherte Erkenntnisse, die zu einer besseren, eben personalisierten medizinischen Patientenversorgung führen könnten (und sollten), aber aus verschiedenen Gründen noch nicht umgesetzt werden „, erklärt Professor Dr. med. Gabriela Möslein, Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft „Hereditäre Gastrointestinale Tumore“ der DGAV (Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie). „Als international führende Markt- und Informationsplattform kann die MEDICA den Wissenstransfer in den klinischen Alltag durch die Verzahnung von Konferenzprogramm und Fachmesse-Angebot ermöglichen. Hier kommen Entwicklungsexperten der Hersteller mit den Wissenschaftlern zusammen, um Projekte voranzutreiben und neue Erkenntnisse zum Nutzen ihrer Patienten umzusetzen“, ergänzt Joachim Schäfer, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf.

Am ersten Konferenztag (20.11.) geht es um molekulare Marker für Tumore. Die Mikrosatelliteninstabilität dient der Einschätzung eines Tumors in Bezug auf eine erbliche Veranlagung durch einen Defekt im sogenannten „Mismatch-Reparatur-System“ und einer veränderten Ansprechbarkeit auf Chemotherapien. Der Nachweis eines ersten Patienten innerhalb einer Familie (s. g. „Indexpatient“) sollte dazu veranlassen, weitere Familienmitglieder auf ein möglicherweise ebenfalls erhöhtes Krebserkrankungsrisiko hin zu untersuchen und zu beraten. Diese molekulargenetische Untersuchung im Blut ist ein etabliertes Verfahren, das jedoch viel zu selten genutzt wird, um Hochrisikopersonen auf die Möglichkeit einer intensivierten Vorsorge – oder wie im bekannten Fall von Angelina Jolie – auf eine entsprechende Risikoeinschätzung und die Option einer prophylaktischen Operation hinzuweisen.

Mit Professor Josef Rüschhoff (Kassel) und Prof. Rainer Büttner (Köln) wurden die deutschen Referenzpathologen zu dem Thema der Mikrosatelliteninstabilität als Referenten für die MEDICA EDUCATION CONFERENCE gewonnen. An den Folgetagen wird Prof. Sir John Burn (Newcastle) als international renommierter Humangenetiker zusammen mit weiteren renommierten nationalen und internationalen Referenten den neuesten Stand von Wissenschaft und Technologien vorstellen und auf heutige und zukünftige Verfahren aufmerksam machen.

Der zweite Konferenztag steht im Zeichen einer jüngst gegründeten internationalen Vereinigung hochrangiger Wissenschaftler, die sich diesem Thema als „Global Alliance“ widmet. Ziel dieser Vereinigung ist es, Wege für einen verantwortungsvollen Austausch genetischer und klinischer Daten auf internationaler Ebene zu finden. Am dritten Tag steht im Congress Center Düsseldorf die Standortbestimmung spezifischer Technologien auf der Tagesordnung wie beispielsweise die Stammzellforschung, „Exon-skipping“ und Impfungen als Prophylaxe gegen Krebserkrankungen.

Die Veranstaltung richtet sich an nationale und internationale Fachexperten sowie besonders am ersten Tag an klinisch tätige Ärzte aller Fachrichtungen, vor allem Gynäkologen, Gastroenterologen, Chirurgen, Pathologen und Humangenetiker.

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