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Leichter Rückgang der Pkw-Mängel im ersten Halbjahr 2014

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Stuttgart – Schwerwiegende Fahrzeugmängel weiter auf hohem Niveau · Elektrik und Bremsen sind die Mängelriesen bei der Hauptuntersuchung

Die Gesamtzahl der Pkw-Mängel bei der Hauptuntersuchung (HU) ist leicht rückläufig. Dies geht aus dem aktuellen GTÜ-Mängelreport für das erste Halbjahr 2014 hervor. Damit sind auf unseren Straßen weniger Fahrzeuge mit Mängeln unterwegs als noch im Vorjahreszeitraum. Über 60 Prozent der von den GTÜ-Prüfingenieuren untersuchten 2,1 Millionen Pkw absolvierten die periodische HU ohne erkennbare technische Mängel.

Quellenangabe: "obs/GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung GmbH/Kröner/GTÜ/09/2014"
Quellenangabe: „obs/GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung GmbH/Kröner/GTÜ/09/2014“

Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung führt den Rückgang der mängelbehafteten Fahrzeuge sowie die zunehmende Zahl mängelfreier Pkw u. a. „auf ein gestiegenes Wartungsbewusstsein der Fahrzeughalter und die damit einhergehende höhere Wartungshäufigkeit der Fahrzeuge (regelmäßige Inspektionen in Kfz-Werkstätten)* zurück. Auch die stetig verbesserte Produktqualität der Autos leistet hier ihren Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit“, so Rainer Süßbier, Technischer Leiter der GTÜ.

Bremsen- und Elektrikmängel auf hohem Niveau

Dennoch kann die GTÜ beim Mängelaufkommen keine Entwarnung geben, denn rund 23 Prozent der HU-geprüften Pkw bewegen sich mit erheblichen Mängeln im Alltagsverkehr. Vor allem bei den Bremsen, der Elektrik und Beleuchtung stellten die Prüfingenieure zahlreiche sicherheitsrelevante Mängel fest. Nach Berechnungen der GTÜ fahren von den 43,9 Millionen in Deutschland zugelassenen Pkw 8,6 Millionen mit Bremsenmängeln und 13 Millionen mit Beleuchtungs- und Elektrikmängeln auf den Straßen. Im Verkehrsalltag bedeutet dies, dass jeder fünfte Pkw mit Mängeln an der Bremsanlage unterwegs ist.

Viele Mängel mit zunehmendem Fahrzeugalter

Besonders ältere Fahrzeuge schneiden bei der Hauptuntersuchung überproportional schlecht ab. Beispiel: Während die GTÜ-Prüfer bei 100 Autos mit einem Alter bis drei Jahre zwölf Mängel fanden, spürten sie in der Altersklasse über neun Jahre beachtliche 160 Mängel auf – mehr als das Dreizehnfache!

Bei den von der GTÜ im ersten Halbjahr 2014 untersuchten Pkw waren über alle Altersklassen hinweg 39,2 Prozent mit Mängeln unterwegs. 22,7 Prozent der Fahrzeuge wiesen erhebliche Mängel auf oder waren verkehrsunsicher. 60,8 Prozent der geprüften Autos erhielten die Plakette ohne Beanstandung.

Die Altersklassen im Vergleich

Deutlich werden die Unterschiede bei der Mängelhäufigkeit beim Vergleich nach Altersklassen: Waren bis drei Jahre rund neun Prozent der Pkw mit Mängeln auf der Straße, stieg die Zahl bei sechs bis sieben Jahre auf rund 30 Prozent und erreichte mit mehr als neun Jahre den Spitzenwert von über 55 Prozent.

Elektrik- und Beleuchtungsmängel an der Spitze

Spitzenreiter über alle Altersklassen hinweg ist mit 29,7 Prozent die Mängelgruppe „Beleuchtung und Elektrik“. Auf Platz zwei folgen Mängel an der „Bremsanlage“ mit 19,5 Prozent. Den dritten Platz belegten die Umwelt belastenden Mängel wie Ölverlust, Lärmentwicklung, Abgase etc. Auf Platz vier liegen „Achsen, Räder, Reifen, Aufhängungen“ mit 14,8 Prozent und auf Platz fünf landen mit 9,2 Prozent Mängel an „Fahrgestell, Rahmen und Aufbau“.

Fazit der GTÜ-Experten: Das hohe Mängelniveau zeigt deutlich, wie wichtig regelmäßiger Service und fachgerechte Reparaturen sind. Besonders bei älteren Fahrzeugen sollten deshalb notwendige Reparaturen nicht aufgeschoben werden.

Quelle: ots

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