Kein Sommerurlaub für Online-Händler
Sommer, Sonne, Schlussverkauf: Einzel- und Onlinehändler sind weit entfernt von entspannten Tagen. Der SSV ist in vollem Gange und obwohl die Einkaufsstraßen etwas weniger voll sein werden, kauft man auch vom Strandkorb aus gerne online ein. Ist der Handel darauf vorbereitet? Der Multi-Channel-Vertrieb wächst unaufhaltsam – Online- und mobiler Commerce hängen den stationären Handel immer weiter ab: laut dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland wuchs der Onlinehandel mit Waren 2014 um sieben Prozent – weit mehr als der stationäre Einzelhandel. Fast zehn Milliarden Euro mehr wird der Online-Umsatz 2015 betragen, errechnete das Centre for Retail Research. Ein Wachstum von mehr als 23 Prozent.
Von den Händlern erwarten die Kunden mehr Online-Angebote und Einkaufserlebnisse, die an die jeweils genutzten Shopping-Kanäle angepasst werden. Trotzdem gilt: Egal, welche Kanäle letztendlich genutzt werden – eine zuverlässige, schnelle Reaktion auf Kundenwünsche ist maßgeblich für den Erfolg im Handel.
„Vor allem während der Schlussverkaufsphase im Sommer müssen Händler gerüstet sein, damit sämtliche Anwendungen eine bestmögliche Leistung bringen und Kunden ohne Probleme und nach Belieben shoppen können“, sagt Andreas Hartl, Regional Vice President DACH von Riverbed Technology. „Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und eine einfach Benutzung sind die Voraussetzungen für eine loyale Kundenbasis.“
Von außen betrachtet wirkt das Sommergeschäft wie eine ruhige Phase für Händler. Doch hinter den Kulissen wird bereits fleißig vorbereitet: Black Friday, der Tag nach Thanksgiving, fällt dieses Jahr auf den 27. November. Zwar ist noch etwas Zeit bis dahin – doch die Gefahren schlechter Vorbereitung werden schnell unterschätzt.
Die Einzelhandelskette Walmart benötigte letztes Jahr 50.000 zusätzliche Arbeitskräfte, um den Ansturm zu bewältigen. In Deutschland findet der Black Friday bislang fast ausschließlich online statt, doch wird er auch in Deutschland zum Großereignis.
„Obwohl Händler um wichtige Shopping-Ereignisse, wie etwa den Schlussverkauf, wissen, tun sie sich regelmäßig schwer dabei, sich auf den sprunghaften Anstieg beim Website-Traffic vorzubereiten“, so Hartl weiter. „Backend-Probleme können nicht schnell genug diagnostiziert und behoben werden, die Anwendungs-Performance lässt als Resultat deutlich zu wünschen übrig. Ein Fehler, da gerade im Einkaufsstress an solchen Tagen das Quäntchen Kundengeduld zwischen zwei Klicks schnell verpufft.“
„Händler sollten sich daher ihre IT-Infrastruktur nochmals genau ansehen: kann die von ihnen verwendete Technologie Netzwerk- und Anwendungsprobleme schnell entdecken, analysieren und beheben, bevor sie zu Umsatzeinbußen führen?“ gibt Hartl weiter zu bedenken. Dies gilt vor allem für Unternehmen mit hybrider IT-Infrastruktur, wo Anwendungen sowohl in der Cloud als auch in physischen Rechenzentren gehostet werden, was das Performance-Management zusätzlich komplizierter macht.
„Ein Ausfall der eigenen Website ist oft das Ergebnis von Performance-Problemen im Netzwerk, wie fehlerhaftes Change Management, Denial-of-Service-Attacken, oder schlicht fehlende Kapazitäten auf der Hosting-Plattform“, kommentiert Hartl. „Ein Unternehmen ohne Systeme für Monitoring und Diagnose ist blind für diese Fehler – bis der Fehler gefunden ist und die Website wieder läuft, geht wertvolle Zeit mit Herumtasten verloren.“
Das Online-Shopping wächst und entwickelt sich, und es wird nicht auf langsame Shops und Websites warten. Nur wenn die End-to-End-Performance geschäftskritischer SaaS-Anwendungen permanent optimiert und überprüft wird, können Händler das liefern, was Kunden wollen: nahtlose Kauferlebnisse, zuverlässig und schnell.
Quelle: Hotwire PR