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Initiativkreis Ruhr setzt auf junges Ruhrgebiet und Zukunftsprojekte

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Essen – In der Debatte um Kirchturmdenken und Kooperationsbereitschaft im Ruhrgebiet hat Bernd Tönjes bei seiner Antrittsrede als neuer Moderator des Initiativkreises Ruhr klar Position bezogen: „Der Region wird immer wieder Kirchturmdenken vorgeworfen. In dieser Dauerdebatte darf sich das Ruhrgebiet aber nicht verlieren. So kommt man nicht voran“, sagte Tönjes bei der feierlichen Übergabe der Moderatoren-Ämter am Samstag, 20. Februar, in Essen. „Der Initiativkreis setzt stattdessen auf konkrete Zukunftsprojekte. Die Ideen und Impulse junger Menschen sind hierbei ein wichtiger Teil unserer Strategie.“

Ministerpräsidentin Kraft: „Initiativkreis ist Musterbeispiel“

In ihrem Grußwort würdigte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft das Wirken des Zusammenschlusses aus rund 70 Unternehmen und Institutionen: „Der Initiativkreis Ruhr ist einer der ganz zentralen und wichtigen Impulsgeber für die Entwicklung der Region. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert bringt er das Ruhrgebiet voran. Projekte, wie die InnovationCity Ruhr, die TalentMetropole Ruhr und das Klavier-Festival Ruhr gehen auf seine Initiative zurück. Ich sage großen Dank an alle, die sich im Initiativkreis engagiert haben und weiter engagieren. Der Initiativkreis ist auch für die Landesregierung ein unverzichtbarer Ansprechpartner. Er ist ein Musterbeispiel für Wirtschaft, die gesellschaftliche Verantwortung übernimmt.“

Die Ämterübergabe war der Höhepunkt des RuhrDinners 2016. Bei dem Festakt des Initiativkreises mit mehr als 200 Gästen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft im Salzlager des Welterbes Zeche Zollverein ging der Staffelstab der Moderatoren auch offiziell von Klaus Engel, Vorsitzender des Vorstandes der Evonik Industries AG, und Reinhold Schulte, Vorsitzender des Aufsichtsrats der SIGNAL IDUNA Gruppe, auf das neue Führungsduo Bernd Tönjes und Dr. Thomas A. Lange über. Tönjes, Vorstandsvorsitzender der RAG Aktiengesellschaft, und Lange, Vorsitzender des Vorstandes der NATIONAL-BANK AG, werden das Unternehmensbündnis in den Jahren 2016 und 2017 als Moderator und Co-Moderator führen.

Quellenangabe: "obs/Initiativkreis Ruhr GmbH/Foto: Initiativkreis Ruhr/IR"
Quellenangabe: „obs/Initiativkreis Ruhr GmbH/Foto: Initiativkreis Ruhr/IR“

Der Initiativkreis Ruhr habe die Interessen der gesamten Region im Blick, sagte Tönjes. „Er ist auch ein großartiges Beispiel dafür, wie sich ganz unterschiedliche Akteure hinter einer gemeinsamen Idee versammeln, um zusammen etwas zu bewegen. Das eint sogar sportliche Rivalen: Wo sonst finden Schalke 04 und Borussia Dortmund in Eintracht unter einem Dach zusammen?“

„Alle Anstrengungen, alle Pläne für die Zukunft des Ruhrgebiets haben aber nur dann Sinn, wenn wir die jungen Menschen von heute einbeziehen“, so Tönjes. „Junges Ruhrgebiet wird deshalb eines der wesentlichen Themen unserer Arbeit sein. Bildung ist der Schlüssel. Sie öffnet jungen Menschen Türen – in die Hochschulen, in die Unternehmen, in eine gute Zukunft.“ So werde es für die Moderatoren eine wichtige Aufgabe sein, die TalentMetropole Ruhr weiter zu entwickeln, unter deren Dach der Initiativkreis seine Bildungsaktivitäten bündelt.

Nachhaltigkeit ist ein wesentliches Kriterium

Für die Moderatoren ist Nachhaltigkeit ein wesentliches Kriterium für die Zukunftsprojekte des Initiativkreises. „Wir werden unsere Strategie darauf konsequent ausrichten“, kündigte Tönjes an. Das zum 1. Januar 2016 angetretene Führungsduo unterstreicht zudem die gemeinsame Stärke aller Mitgliedsunternehmen. „Bei ihnen gibt es viel Know-how, große Kompetenz und enormes Potenzial für unsere gemeinsame Arbeit“, sagte Tönjes. „Langfristig, kontinuierlich, mit gebündelten Kräften – so wollen wir unsere Projekte angehen und weiterentwickeln.“ Wichtige Leitprojekte sind dabei die TalentMetropole Ruhr, die Gründer-Initiative, InnovationCity Ruhr und das Klavier-Festival Ruhr.

Wissenschaft ist ein zunehmend wichtiger Partner

Als starkes Bündnis kooperiere der Initiativkreis bereits mit starken Partnern wie dem Regionalverband Ruhr und den Industrie- und Handelskammern. Ein zunehmend wichtiger Partner werde die Wissenschaft. „Aus unseren Hochschulen kommen die Fachkräfte und Jungunternehmer von morgen“, sagte Tönjes. Bei seinem Gründer-Forum NRW arbeitet der Initiativkreis bereits eng mit den Ruhrgebiets-Universitäten zusammen. Das Gründer-Forum ist ein wichtiger Baustein der Initiative „Gründerland NRW“, mit der Initiativkreis und Landesregierung gemeinsam industrie- und technologiebasierte Start-ups fördern.

Der Initiativkreis Ruhr, die Hochschulen und das Land Nordrhein-Westfalen können hier gemeinsam enorm viel erreichen“, sagte Tönjes. „Einst haben industrielle Innovationen und industrieller Gründergeist das Ruhrgebiet zur wirtschaftlichen Blüte gebracht. Ich bin fest davon überzeugt, dass diese Region auch künftig einen starken industriellen Kern braucht, um sich weiterhin im internationalen Wettbewerb zu behaupten.“

Quelle: ots

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