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Hybridnetzwerke der Zukunft

devolo erweitert sein Forschungsengagement auf europäischer Ebene: Im Rahmen der Initiative Eureka/Celtic+ zielt das von der EU geförderte Forschungsprojekt ACEMIND (Advanced Convergent and Easily Manageable Innovative Networks Design) auf die Vereinfachung der Installation und Nutzung von Smart-Home-Komponenten ab – unabhängig von der zugrundeliegenden Kommunikationstechnologie. Hiermit sind nicht nur klassische Geräte im Heim-Netz wie PCs, Laptops, Touch-Pads und Smartphones gemeint, sondern auch Waschmaschinen, Kühlschränke, Fernseher und Klimaanlagen. Als langjähriger Experte im Bereich Powerline-Communication und Marktführer in diesem Segment steuert devolo sein Fachwissen rund um die Datenübertragung per Stromle itung zum Projekt bei. ACEMIND startete im Oktober 2013 und ist auf eine dreijährige Laufzeit ausgelegt.

Quelle: Open PR
Quelle: Open PR

Flexible Nutzung verschiedener Datenübertragungswege

Das ACEMIND Projekt baut auf dem europäischen Forschungsprojekt OMEGA (2008-2011) auf und verfolgt die Vision eines einzigen, zentralen Netzwerks, das problemlos verschiedene Konnektivitäts- und Kommunikationslösungen verbinden kann. Dieses Konzept mündete bereits im IEEE 1905.1 Standard, welcher die transparente Nutzung heterogener Technologien oder Hybridnetzwerke beschreibt (Wi-Fi, Ethernet, Powerline, MoCA).

Die Zielsetzung von ACEMIND

ACEMIND verfolgt das Ziel, eine standardisierte Netzwerkinfrastruktur zu bieten, um dem Endkunden größtmögliche Flexibilität beim Erwerb und Preisvergleich einzelner Komponenten zu ermöglichen. So sollen aktuelle und zukünftige Kommunikationstechnologien und Standards wie beispielsweise WiFi, Ethernet, Powerline oder MoCA nahtlos miteinander interagieren und selbstständig die jeweils beste Möglichkeit zur Datenübertragung identifizieren. Dadurch wird es schließlich für die Verbraucher um ein vielfaches einfacher, Multimedia und Smart Home Produkte in einem einzigen Netzwerk zu vereinen. Dieses hybride Netzwerk soll sich durch ein hohes Maß an Intuitivität und Benutzerfreundlichkeit auszeichnen. ACEMIND will zudem ganz konkret auch entsprechende Endgeräte bieten, die bereits mit der verbesserten Selbst-Management-Fähigkeit des Netzwerks ausgestattet sind; darüber hinaus sollen diese Produkte auch ein komfortables Remote-Managements für Netzbetreiber ermöglichen.

Weiterentwicklung von IEEE 1905.1

Im Rahmen von ACEMIND werden verschiedene Demonstratoren entwickelt, die Kommunikationstechnologien integrieren, welche über die derzeit im IEEE 1905.1 Standard enthaltenen hinausgehen (z.B. Wi-Fi 802.11ad/ah, LiFi oder ZigBee/Bluetooth). Dies geschieht mit dem Ziel, neuen Funktionen und Entwicklungen Rechnung zu tragen. Die gestiegenen Anforderungen an Überwachung und Verwaltung von hybriden Netzen, Umweltverträglichkeit, Sicherheit, Features wie QoS, etc. erfahren hier besondere Beachtung. Letztendlich sollen diese Funktionen und Services in einem zentralen Nutzer-Interface zugänglich sein. Die Ergebnisse von ACEMIND werden somit entscheidende Auswirkungen auf die nächsten Versionen bestehender Standards (IEEE P1905.1/ IEEE 802.1 etc.) haben.

Endnutzer-Feedback fließt in die Entwicklung ein

Die Forschung und Entwicklung findet bei ACEMIND nicht im sprichwörtlichen Elfenbeinturm statt. Stattdessen werden Rückmeldungen, Hinweise und Verbesserungsvorschläge der Endnutzer in Interviews, Fragebögen und Feldtests erhoben und gesammelt. Dieses Feedback wird insbesondere in die Entwicklung der Benutzeroberfläche einfließen und hier entscheidenden Einfluss haben. Erklärtes Ziel von ACEMIND ist es, die Benutzeroberfläche so intuitiv und einfach wie möglich zu gestalten. So soll nicht nur die Steuerung eines stabilen Hybridnetzwerks für Endnutzer ohne Expertenwissen möglich sein, sondern auch eine ebenso stabile wie sichere Fernwartung durch Netzwerk-Administratoren oder Kundenservice Mitarbeiter.

Mitglieder von ACEMIND

Das ACEMIND Projekt ist mit einem Budget von 4 Millionen Euro ausgestattet und bringt zahlreiche internationale Industrie- und Wirtschaftsgrößen (Orange – FR, OledComm – FR, devolo – DE, Invea -Tech – CZ, Arcelik – TR) sowie angesehene Hochschulen und Forschungsinstitute (IHP Microelectronics – DE, University of Athens – GR) an einen Tisch. Die deutschen Beteiligten, devolo AG und IHP haben sich zudem im Förderprogramm „Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) innerhalb des Projekts „AUTOCONFIG2.5“ organisiert und so die Basis für eine noch engere Zusammenarbeit untereinander und im Projekt ACEMIND gebildet.

Quelle: OpenPR

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