Warum strategisches Stammdatenmanagement zum Vorstandthema avanciert
Mannheim (ots) –
– Studie zeigt große Bandbreite zwischen „Profis im Stammdatenmanagement“ (66%) und „Anfängern“ (33%) -Nur etwa ein Viertel der Unternehmen misst die Qualität seiner Stammdaten an definierten Kennzahlen und leitet daraus konkrete Maßnahmen ab
– Eine Stammdatenmanagement-Strategie ist Basis für nachhaltiges Stammdatenmanagement und nur dieses kann das volle Nutzenpotenzial entfalten
– Grundvoraussetzung für den Erfolg der MDM Governance ist eine klare Definition der Rollen und Verantwortlichkeiten sowie deren Transparenz
Stammdatenmanagement war lange Zeit ein Thema ausschließlich für IT-Abteilungen. Immer mehr Unternehmen bemerken jedoch, dass hier einer der wichtigsten Hebel liegt, um die Effizienz ihrer Geschäftsprozesse nachhaltig zu steigern. Im Zuge der Debatte um „Big Data“ ist auch das Thema Stammdaten auf der Vorstandsagenda nach oben gerutscht. Die Strategie- und Organisationsberatung Camelot Management Consultants hat daher zusammen mit der Universität St. Gallen 53 Unternehmen aus verschiedenen Branchen zu ihrem Umgang mit Stammdaten befragt. Auch wenn die Teilnehmer den Nutzen einer hohen Stammdatenqualität für ihre gesamten Geschäftsprozesse durchaus sehen, wird das Thema oft nicht ganzheitlich, also unter Berücksichtigung von Strategie, Prozessen, Organisation und Datenmodellen betrachtet. Die Studie zeigt auch eine große Bandbreite zwischen Stammdatenprofis und Anfängern auf diesem Gebiet. Dabei hängt der Reifegrad des Themas in einem Unternehmen weder von der Branche noch von der Größe des Unternehmens ab. Vor allem die relevante Erfahrung mit dem Thema wirkt sich positiv aus. Außerdem setzen Unternehmen verschiedener Branchen unterschiedliche Schwerpunkte im Umgang mit ihren Stammdaten.
„Immer mehr Unternehmen haben die Bedeutung ihrer Stammdaten für ihre Geschäftsprozesse erkannt. Sie denken zunehmend prozessorientiert und funktionsübergreifend und gestalten ihre Prozesse dementsprechend“, sagt Dr. Josef Packowski, Managing Partner von Camelot Management Consultants. „Das zunehmende End-to-End-Prozessdenken im Bereich Supply Chain Management unterstützt diese Entwicklung noch. Stammdatenmanagement ist heute kein reines IT-Thema mehr – im Zuge der Debatte um Big Data gewinnt es immer mehr an betriebswirtschaftlich-organisatorischer, ja sogar an strategischer Bedeutung für das gesamte Unternehmen.“
Die Studie „Strategisches Stammdatenmanagement“ der Strategie- und Organisationsberatung Camelot Management Consultants und des Instituts für Wirtschaftsinformatik der Universität St. Gallen belegt diese zunehmende Bedeutung. „Eine Optimierung des Stammdatenmanagements, die sich nur auf die Informationstechnik beschränkt, reicht heute nicht mehr aus. Um das volle Potenzial zu heben, sind eine Stammdatenmanagement-Strategie, eine solide Organisation und Governance sowie eine kontinuierliche Messung und Überwachung der Stammdatenqualität nötig“, sagt Camelot Managing Consultant Henrik Baumeier, Leiter des Kompetenzzentrums Enterprise Information Management bei Camelot Management Consultants. 90% der Studienteilnehmer versprechen sich von einem strategischen Stammdatenmanagement hauptsächlich eine bessere Prozessqualität und stabilere Geschäftsprozesse. Schnellere Geschäftsprozesse rangieren auf dem zweiten Rang gefolgt von höherer Transparenz.
Stammdaten-Strategie steigert Erfolg deutlich
Eine definierte Strategie ist die Basis für erfolgreiches Stammdatenmanagement. Die Studie zeigt, dass Unternehmen mit einer solchen Strategie deutlich erfolgreicher sind als Unternehmen ohne. Die Strategie muss dabei die Geschäftsstrategie unterstützen und die IT-Strategie berücksichtigen. Dabei spielen Governance Organisation eine wichtige Rolle. Neben einer zentralen IT-Lösung für das Stammdatenmanagement sind auch Themen wie die Harmonisierung der Stammdatenprozesse und -attribute wesentlich. Im Bereich Kontrolle der Stammdatenqualität haben die Teilnehmer besonderen Nachholbedarf: Nur etwa ein Viertel misst diese an definierten Kennzahlen und leitet daraus Maßnahmen wie Trainings oder eine Überarbeitung der Pflegerichtlinien ab. Nur so ist das Erheben der Datenqualität aber nachhaltig.
Leitfaden für strategisches Stammdatenmanagement
„Strategisches Stammdatenmanagement setzt wesentliche Elemente voraus“, sagt Baumeier. „Deshalb hat sich folgendes Vorgehen bewährt: Nach der Definition der Strategie werden aus dieser das MDM-Konzept und der Business Blueprint entwickelt und in die organisatorischen und technischen Rahmenbedingungen übersetzt. Im Regelbetrieb sollte das Stammdatenmanagement sich nach einer Weile eingespielt haben. Veränderte Rahmenbedingungen erfordern dann jedoch eine kontinuierliche Anpassung und Verbesserung.“
Die Studie können Sie kostenfrei bestellen unter: http://www.camelot-mc.com/de/presse/pressemitteilungen/
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Über Camelot Management Consultants
Camelot Management Consultants ist die Strategie- und Organisationsberatung innerhalb der Camelot Gruppe. Das Unternehmen gehört zu den weltweit führenden Managementberatungen für die Optimierung von Wertschöpfungs- und Lieferketten mit Fokus auf der Chemie-, Pharma- und Konsumgüterbranche. Die Camelot Gruppe beschäftigt weltweit insgesamt mehr als 1.350 Berater, darunter etwa 150 in Deutschland und der Schweiz. Camelot Management Consultants garantiert durch den integrierten Beratungsansatz und die enge Zusammenarbeit mit zahlreichen renommierten Technologiespezialisten für Projekterfolg über alle Phasen der Beratung hinweg: von der Entscheidungsfindung bis hin zur organisatorischen und technischen Umsetzung.
Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/83079/2209789/wirksamer-hebel-fuer-effiziente-geschaeftsprozesse-warum-strategisches-stammdatenmanagement-zum/api