Software-Verband legt CeBIT-Studie vor: 64 Prozent der Störungen aufgrund geringer Wartung
Ottobrunn bei München (ots) – Störungen in der IT-Infrastruktur scheinen für das Gros der deutschen Unternehmen völlig normal zu sein: 64 Prozent von 200 im Rahmen der IT-Messe CeBIT befragten Unternehmen leiden regelmäßig darunter. Als Auslöser stellen die Firmen eine mangelhaft gepflegte Betriebssystem- oder Anwendungsumgebung fest, so die Ergebnisse des Reports „Windows 7-Migration“ der Software-Initiative Deutschland e.V. (SID – www.softwareinitiative.de). Diese Störungen haben jedoch langfristige Auswirkungen: „Eine ungepflegte IT-Infrastruktur im Rahmen eines laufenden Betriebssystems auf den Unternehmens-Client macht auch jedwede Migration auf ein zeitgemäßes System schwer“, so Ragip Aydin, Vorsitzender des SID-Arbeitskreises „Windows 7-Migration“. Nur noch knapp 10 Prozent der Unternehmen sind weit hinter der aktuellen Entwicklung und nutzen noch Windows 98 oder 2000 – fast 60 Prozent jedoch nutzen Windows XP.
„2014 endet der Support für Windows XP, die Anwendungen und Hardware-Strukturen verändern sich ebenfalls zudem in Richtung der erweiterten Möglichkeiten von Windows 7. Die Zeit läuft – und die Pflege der bestehenden Struktur ist neben der Analyse der Anwendungen der wichtigste Part“, so SID-Experte Aydin, dessen Unternehmen Raynet (www.raynet.de) als Spezialist für Softwarepaketierung Migrationen und Pflege erleichtert. Dennoch planen nur knapp 40 Prozent der in der SID-Studie befragten Unternehmen innerhalb der nächsten 12 Monate eine Migration auf Windows 7. 55 Prozent sehen in den nächsten 12 Monaten keine Änderung in der Betriebssystem-Struktur. Die Zufriedenheit über komplett inhouse durchgeführte Migrationsprojekte ist dabei nicht groß: 36 Prozent der befragten Unternehmen sind weniger zufrieden, vor allem der Zeitverlust ist störend.
Die Experten des SID-Arbeitskreises „Windows 7-Migration“ raten zur Migration auf das neue Betriebssystem von Microsoft. Neben Produktivitätssteigerungen ist vor allem die Kompatibilität auf neue Hard- und Software entscheidend. Zudem bietet eine Migration die Chance, bestehende Anwendungen zu prüfen und Altsysteme zu entsorgen oder zu aktualisieren. Eine vorherige umfassende Pflege der einzelnen Clients ist dennoch unverzichtbar in einem Migrationsprozess. Und in einem ist sich die Mehrheit der Studienteilnehmer einig: Zwischen zehn und 20 Prozent Steigerung der Produktivität werden erwartet, sofern alle Clients auf dem neuesten Stand sind.
Die Software-Initiative Deutschland e.V. (SID) wurde als IT- und Softwareverband gegründet, um auf die wachsende Bedeutung von Software in immer mehr beruflichen, unternehmerischen und privaten Lebensbereichen aufmerksam zu machen. Auf etwa 2 Billionen Euro werden die Investitionen der Verbraucher, der Wirtschaft und der öffentlichen Hand in Computersoftware geschätzt. Die SID setzt sich für die konsequente Fortentwicklung von Bestandssoftware auf modernen Plattformen und insbesondere dem Internet ein, um Investitionsschutz und Modernisierung im Dienst der Wirtschaft zu erreichen. Sie versteht sich einerseits als Diskussionsforum der Fachleute und andererseits als Aufklärungsinstanz, um die Verbraucher über den Nutzen und die Gefahren von Software zu informieren.
Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/56904/2005280/software_initiative_deutschland/api