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Rekord beim Neugeschäft von Spezialfonds / Mischfonds als flexibles Instrument für Anlagelösungen zunehmend gefragt

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Frankfurt am Main (ots) –

Die deutsche Investmentfondsbranche hat im Jahr 2010 per Saldo 87,1 Mrd. Euro neue Mittel eingesammelt. „Das war eines der besten Jahre unserer Geschichte“, sagte Verbands-Präsident Thomas Neiße im Rahmen der Jahres-Pressekonferenz des BVI Bundesverband Investment und Asset Management. Die deutlich gestiegenen Zuflüsse nach der globalen Finanzmarktkrise zeugten vom wieder gefestigten Vertrauen der Anleger. Auch habe sich im Jahr 2010 die positive Wertentwicklung in den meisten Fondskategorien fortgesetzt.

„Anleger blicken auf ein gutes Fondsjahr zurück“, fasste Hauptgeschäftsführer Stefan Seip die Wertentwicklungsstatistik per 31. Dezember 2010 zusammen. Die Ein-Jahres-Rendite lag bei fast allen Gruppen deutlich im Plus. So rentierten beispielsweise Aktienfonds mit Schwerpunkt Deutschland auf Ein-Jahressicht im Schnitt mit 17,1 Prozent. Die besondere Wachstumsstärke deutscher Titel zeigt sich im europäischen Vergleich. So verzeichneten Aktienfonds mit Schwerpunkt Europa einen Zuwachs von 10,6 Prozent. Bei Mischfonds resultierten Ergebnisse im Schnitt zwischen 3,4 und 10,5 Prozent – je nach Anlageregion und Gewichtung der Assetklassen. Die Mittelwerte der Euro-Rentenfonds-Gruppen lagen zwischen 1,0 bis 3,4 Prozent. Dabei war das Ergebnis umso höher, je länger die (Rest)Laufzeit der Papiere im Portfolio ist. Das niedrige Zinsumfeld führte bei klassischen Geldmarktfonds zu Renditen von 0,6 Prozent. Bei Offenen Immobilienfonds haben 19 von 26 Produkten auf Jahressicht eine positive Wertentwicklung erzielt. Der Durchschnittswert von minus 1,3 Prozent ist aufgrund von Extremwerten bei wenigen Fonds stark nach unten verzerrt.

Beim Neugeschäft der Branche haben institutionelle Anleger im vergangenen Jahr die Rekordsumme von 70,9 Mrd. Euro in Spezialfonds investiert. „Spezialfonds werden aufgrund ihrer maßgeschneiderten Vorzüge von institutionellen Anlegern immer stärker genutzt“, erläuterte Seip. Allein Versicherungsunternehmen haben per Saldo 29,6 Mrd. Euro – und damit mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr – in Spezialfonds neu angelegt.

Publikumsfonds haben von Anfang Januar bis Ende Dezember 2010 per Saldo 19,3 Mrd. Euro eingesammelt. Mit einem Netto-Mittelzufluss von 13,8 Mrd. Euro führen Mischfonds die Absatzliste an. „Anleger wollen ihr Vermögen breit streuen und nutzen die Expertise professioneller Fondsmanager, um flexibel auf die wechselnden Trends an den Kapitalmärkten zu reagieren“, erklärte Seip die zunehmende Nachfrage nach diesen standardisierten Vermögensverwaltungen. Auf den Plätzen folgen Aktienfonds mit 10,2 Mrd. Euro und Rentenfonds mit 9,9 Mrd. Euro. Alternativen Anlagefonds und Offenen Immobilienfonds sind unter dem Strich jeweils 1,6 Mrd. Euro zugeflossen. Aus Geldmarktfonds zogen Anleger aufgrund der niedrigen Zinsen 16,8 Mrd. Euro ab.

Durch das hohe Netto-Mittelaufkommen sowie die positive Entwicklung der Anlagemärkte hat das verwaltete Vermögen der Branche mit 1.829,6 Mrd. Euro zum 31. Dezember 2010 einen neuen Höchststand erreicht. Davon entfallen 710,0 Mrd. Euro auf Publikumsfonds, 812,5 Mrd. Euro auf Spezialfonds und 307,1 Mrd. Euro auf Vermögen außerhalb von Investmentfonds. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Gesamtvermögen damit um knapp 124 Mrd. Euro angestiegen, so die aktuelle BVI-Investmentstatistik.

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/82284/1764001/bvi_bundesverband_investment_und_asset_management_e_v/api

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