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Pevion erteilt CSL Option auf therapeutischen Candida-Impfstoff

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Ittigen (ots) – Die Pevion Biotech AG gab heute bekannt, dass CSL Limited das Vorkaufsrecht für die Vermarktung des therapeutischen Candida-Impfstoffs in Australien und Neuseeland erhielt. Zusätzlich unterzeichneten beide Unternehmen einen Langzeitvertrag gemäss dem CSL Komponenten für Pevions Virosomen-Impfstoffe liefert.

CSL, Australiens führendes biopharmazeutisches Unternehmen, erhielt das Vorkaufsrecht für eine exklusive Lizenz für die Vermarktung von Pevions therapeutischen Impfstoff PEV7 in Australien und Neuseeland. Weitere Vereinbarungen wurden nicht bekanntgegeben. PEV7 ist ein therapeutischer Candida-Impfstoff für die Behandlung der chronisch rezidivierenden vulvovaginalen Candidiasis (RVVC) oder chronisch rezidivierende Scheidenpilzinfektion. RVVC ist eine weitgehend unbeachtete aber sehr beeinträchtigende Krankheit, die 5% der erwachsenen Frauen betrifft. Der therapeutische Impfstoff PEV7 erzielte bereits in gesunden Probandinnen hervorragende klinische Zwischenergebnisse, die zeigen, dass der therapeutische Impfstoff sicher und immunogen ist.

„CSL, ein führendes Industrieunternehmen, hat die Neuartigkeit des first-in-class Impfstoffs PEV7 und sein kommerzielles Potenzial erkannt“, kommentiert Evert Küppers, CEO von Pevion. „CSL ist ein führender Impfstofflieferant in Australien und Neuseeland und ist besonders erfolgreich in der frühen Entwicklung und im Vertrieb von innovativen Produkten wie Gardasil®. Wir denken, dass CSL ein idealer Vertriebspartner für unseren therapeutischen Impfstoff PEV7 in diesen Ländern ist.“

Zusätzlich zu der Option auf PEV7 schlossen beide Unternehmen einen Langzeitliefervertrag ab, wonach CSL bestimmte biologische Impfstoffkomponenten für Pevion herstellt. Diese werden für den in vitro-Herstellungsprozess der Virosomen benötigt. Die klinisch erprobte und bereits auf dem Markt bewährte Virosomentechnologie erfüllt Carrier- und Adjuvantfunktionen und bildet die Technologieplattform für sowohl Pevions eigene Pipelineprodukte als auch für Produkte, die mit Partnern zusammen entwickelt werden.

Über RVVC

Chronisch rezidivierende vulvovaginale Candidiasis (RVVC) ist eine weitgehend unbeachtete aber sehr beeinträchtigende Krankheit, die 5% der erwachsenen Frauen betrifft. RVVC-Patientinnen haben innerhalb von 12 Monaten vier oder mehr Ausbrüche von Scheidenpilzinfektionen, die einen starken Juckreiz und andere äusserst unangenehme und schmerzhafte Symptome hervorrufen. Die Lebensqualität von RVVC Patientinnen ist stark beeinträchtigt, sowohl physisch, als auch psychisch. Viele Patientinnen leiden über viele Jahre hinweg ohne Aussicht auf Besserung oder Heilung, was sich auf das Sozialleben, die Arbeit und die Partnerschaft auswirkt. Oftmals können Frauen gar nicht, oder nur sehr schwer über ihr Problem sprechen. Mit der Zeit häuft sich die Frustration und das Selbstwertgefühl sinkt, möglicherweise gefolgt von Verzweiflung oder Depression. Heilungsversuche mit herkömmlichen Antimykotika bleiben enttäuschend und es gibt bislang keine Behandlungsmethode, die das Wiederauftreten von Infektionen verhindert.

Über den Candida-Impfstoff PEV7

PEV7 ist ein therapeutischer Impfstoff der auf dem Proteinantigen Sap2 basiert, Hauptvirulenzfaktor für Scheidenpilzinfektionen. Pevion lizensierte das Sap2-Antigen exklusiv von dem in Rom ansässigen Forschungspartner Istituto Superiore die Sanità (ISS). In der laufenden Phase I-Studie wird der Impfstoff-Kandidat PEV7 auf seine Sicherheit und Immunogenität geprüft. Die erste Hälfte der Probandinnen erhält eine intramuskuläre Injektion, die zweite Vaginalkapseln. Insgesamt sind 48 gesunde Frauen im gebärfähigen Alter an der Studie beteiligt.

Die Virosomentechnologie

Die Virosomentechnologie ist die einzige auf dem Markt zugelassene Impfstofftechnologie, die gleichzeitig Träger- und Adjuvantfunktionen erfüllt. Virosomen sind biotechnologisch rekonstituierte leere Influenza-Virenhüllen, ohne genetisches Material des Ursprungsvirus, wodurch keine Vermehrung möglich ist. Die Virosomen sind daher als Träger- und Adjuvantsystem für nahezu jedes beliebige Antigen geeignet und erlauben auch die Oberflächenpräsentation von schwierigen Antigenen. Diese Eigenschaften ermöglichen Pevion, Impfstoffe für neue Indikationen und Märkte zu entwickeln. Zwei virosomenbasierte Impfstoffe (Epaxal® und Inflexal®V, durch Crucell Switzerland AG vermarktet) sind in über 40 Ländern registriert und über 70 Millionen Dosen wurden verimpft. Die Virosomentechnologie zeichnet sich ausserdem durch sehr gute Verträglichkeit und Wirksamkeit aus. Pevion hat die zweite Generation von Virosomen entwickelt, die es erlaubt alternative Produktformulierungen z.B. Kapseln, einzusetzen.

Über Pevion Biotech

Pevion Biotech ist ein komplett unabhängiges Schweizer Impfstoff-Unternehmen, das sich auf die Entwicklung neuer hochmoderner Impfstoffe spezialisiert hat. Alle Impfstoffe basieren auf der klinisch erprobten und bereits auf dem Markt bewährten Virosomentechnologie. Die patentrechtlich geschützte klinische Produktpipeline enthält einen first-in-class Candida-Impfstoff. Ein Malaria-Impfstoff wurde bereits erfolgreich in der klinischen Entwicklung auslizenziert. Desweiteren wurde Pevions Virosomentechnologie für die klinische Erprobung eines HIV-Impfstoffs an einen Partner lizenziert. Das Unternehmen hat eine mit viel Fachwissen geführte interne Entwicklungsabteilung und verfügt über einen industriell skalierbaren Herstellungsprozess, mit dem Impfstoffe auf dem neuesten Stand der Technik, und unter GMP-Bedingungen hergestellt werden können. Das in der Nähe von Bern ansässige Unternehmen wurde im Jahre 2002 von der Bachem AG (SWX: BANB) und Berna Biotech (jetzt Crucell, eine Johnson Johnson Tochtergesellschaft) gegründet und hat bislang ein Kapital von 45 Millionen CHF von seinen Gründern und Investoren BZ Bank, BB Biotech Ventures und Core Capital Partners erhalten.

Weitere Infos unter: www.pevion.com

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/81461/2104871/pevion-erteilt-csl-option-auf-therapeutischen-candida-impfstoff/api

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