Stuttgart (ots) – Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) ist gut ins Jahr gestartet. Auf Basis vorläufiger Zahlen belief sich das Konzernergebnis vor Steuern des 1. Quartals 2011 auf 455 Millionen Euro. Nach Steuern stieg das Ergebnis auf 352 Millionen Euro und hat sich damit gegenüber dem Vorjahreswert von 136 Millionen Euro deutlich erhöht.
Neben dem soliden operativen Kundengeschäft trugen Wertaufholungen von rund 200 Millionen Euro in den Bestandsportfolien durch Spreadeinengungen an den Kapitalmärkten sowie Sondereffekte aus Beteiligungsverkäufen zur positiven Ergebnisentwicklung bei. Bei der Rückführung ihrer Risikoaktiva bleibt die LBBW konsequent auf Kurs. Diese sanken im Vergleich zum Jahresbeginn von 121 Milliarden Euro auf 116 Milliarden Euro. Das Credit Investment Portfolio wurde in den ersten drei Monaten des Jahres um weitere neun Milliarden Euro auf nun 45 Milliarden Euro abgebaut. Dies ist fast ausschließlich auf die Reduktion von hoch volatilen Kreditausfallversicherungen (CDS)zurück zu führen. Das Credit Investment Portfolio konnte damit gegenüber seinem Wert zum Jahresende 2008 (rund 95 Milliarden Euro) mehr als halbiert werden. Die Kernkapitalquote hat sich erneut verbessert. Sie lag zum 31. März 2011 bei 11,7 Prozent.
Das Zinsergebnis ist, bedingt durch den Abbau der Risikoaktiva im Vergleich zum Vorjahresquartal, leicht gesunken. Es verringerte sich um 22 Millionen Euro auf 533 Millionen Euro.
Wegen der traditionell niedrigen Kreditrisikovorsorge im 1. Quartal aufgrund der Wertaufhellung hat die LBBW, um ein realistischeres Bild der Geschäftsentwicklung zu zeigen, in ihrer vorläufigen Quartalsdarstellung bei der Kreditrisikovorsorge ein Viertel der für das Gesamtjahr erwarteten Risikovorsorge angesetzt: 167 Millionen Euro. Die tatsächlich angefallene Risikovorsorge für das erste Quartal lag deutlich darunter.
Das Provisionsergebnis steigerte sich leicht im Vergleich zum Vorjahr um 6 Millionen Euro auf 148 Millionen Euro.
Das Handelsergebnis betrug 331 Millionen Euro und konnte damit gegenüber dem Vorjahresquartal (59 Millionen Euro) deutlich zulegen. Hauptgründe für die gute Entwicklung sind Wertaufholungen in Folge von Spreadeinengungen an den Kapitalmärkten.
Das sonstige betriebliche Ergebnis verringerte sich leicht auf 38 Millionen Euro (Vorjahr: 44 Millionen Euro).
Die Verwaltungsaufwendungen sanken auf 423 Millionen Euro und lagen damit um 19 Millionen Euro unter dem Wert des Vorjahres. Dabei konnten im Rahmen der Restrukturierung Einsparungen bei Sach- wie Personalkosten gleichermaßen realisiert werden.
Das Finanzanlageergebnis hat sich im Vergleich zum Vorjahresquartal (35 Millionen Euro) mehr als verdoppelt. Es lag, unter anderem aufgrund von Erträgen aus Beteiligungsverkäufen, bei 86 Millionen Euro.
Das operative Ergebnis summierte sich auf 546 Millionen Euro und hat sich damit gegenüber dem letztjährigen Wert von 258 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Nach Abzug der Provisionskosten für die Risikoabschirmung durch das Land Baden-Württemberg in Höhe von 74 Millionen Euro und sonstigen Aufwendungen von 17 Millionen Euro ergab sich ein Konzernergebnis vor Steuern in Höhe von 455 Millionen Euro (Vorjahr: 156 Millionen Euro). Die Ertragssteuern im 1. Quartal 2011 beliefen sich auf 103 Millionen Euro. Als vorläufiges Konzernergebnis nach Steuern weist die LBBW einen Wert von 352 Millionen Euro für das erste Quartal 2011 aus.
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