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Hypoport Hauspreis-Index

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Berlin (ots) – Noch immer liegen die Werte aller Indizes für Wohnimmobilien in Deutschland weit über ihren Vorjahreswerten. Allerdings stellte sich im März eine generelle Abschwächung der Preisentwicklung ein. Die Neubaupreise liegen geringfügig unter dem Rekordhoch des Vormonats. Während der Index für Eigentumswohnungen leicht unter seinem Ausgangswert steht, sanken die Preise für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser am deutlichsten. Inwiefern die aktuellen politischen und ökonomischen Entwicklungen den Index kurz- und mittelfristig beeinflussen, ist schwer abzusehen.

Bewertung und Prognose:

Japan, das Moratorium und die Grünen: Die Ereignisse im März haben Unwahrscheinliches eintreten lassen. Welche Anreize bringt der Trend zur Ökologisierung der politischen Entscheidungen mit sich? Wie geht es weiter mit der Energieversorgung in Deutschland? Die politischen Kräfteverhältnisse haben sich verändert. Ihre Auswirkungen auf die Märkte sind noch offen. Einen klaren Kurs fährt dagegen die Europäische Zentralbank (EZB): Sie hat den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 1,25 Prozent erhöht, um der steigenden Inflationserwartung entgegenzuwirken. Der Erwerb von Immobilien wurde auch durch die Niedrigzinsphase der letzten Jahre begünstigt. Die erste Leitzinserhöhung seit Sommer 2008 werden einige Banken voraussichtlich nutzen, um weitere Zinserhöhungen für die Baufinanzierung zu begründen. Einen größeren Einfluss auf die Baufinanzierungszinsen als der Leitzins hat allerdings der Euribor-Zinssatz, der schon seit Monaten steigt. Entsprechend zeigen Indikatoren wie der Dr. Klein Trendindikator Baufinanzierung, dass die Baufinanzierungszinsen kontinuierlich anziehen. Insbesondere vor dem Hintergrund einer zunehmenden Unsicherheit in Bezug auf Anlageformen wie Aktien oder Staatsanleihen bleiben Immobilien für Anleger jedoch weiterhin attraktiv und sind auch als Altersvorsorge weiter beliebt.

Die HPX-Preisindizes im Detail (unter http://www.hypoport.de/hpx-hedonic.html )

Gesamtindex: Sinkend Monat

Indexwert Veränderung zum Vormonat März 2011 100,14

– 0,39% Februar 2011 100,53

+ 0,50% Januar 2011 100,03

+ 0,02%

Als Konsequenz aus den allgemein sinkenden Werten in den Einzelindizes ist der Gesamtindex zum ersten Mal seit Dezember 2010 unter seinen Vormonatswert gesunken (Rückgang um 0,39 Prozent im Vergleich zu Februar 2011). Mit einem Plus von 3,73 Prozent liegt der Gesamtwert aber weiterhin klar über dem Vergleichswert im Vorjahr (März 2010: 96,54 Punkte).

Eigentumswohnungen („apartments“): Sinkend Monat

Indexwert Veränderung zum Vormonat März 2011 99,75

– 0,38% Februar 2011 100,13 + 0,47% Januar 2011 99,66

– 0,38%

Nachdem er die Hundertermarke im Februar erneut überschritten hatte, ist der Preistrend für Eigentumswohnungen im März um 0,38 Prozent knapp in den zweistelligen Wertbereich gesunken. Der Vergleich mit dem Referenzmonat im vergangenen Jahr belegt dennoch eine Steigerung um insgesamt 1,29 Prozent (März 2010: 98,48 Punkte).

Neue Ein- und Zweifamilienhäuser („new homes“): Sinkend Monat

Indexwert Veränderung zum Vormonat März 2011 108,15 – 0,26% Februar 2011 108,43 + 0,24% Januar 2011 108,17 + 0,66%

Nach dreimonatigem Anstieg und mit 108,43 Punkten im Vormonat auf Rekordniveau, sinken die Preise für Neubauten im März. Dennoch liegt der Index für neue Ein- und Zweifamilienhäuser mit einem Plus von 3,57 Prozent über seinem Vorjahreswert (März 2010: 104,42 Punkte). Der aktuelle Wert ist der dritthöchste seit Beginn der Erhebung der Hauspreisindizes im August 2005.

Bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser („existing homes“): Stark sinkend Monat

Indexwert Monatliche Veränderung März 2011 92,52

– 0,55% Februar 2011 93,03

+ 0,83% Januar 2011 92,26

– 0,28%

Im März sinken die Preise für Bestandsimmobilien auf denselben Indexwert wie im Dezember vergangenen Jahres (Dezember 2010: 92,52 Punkte). Im Jahresvergleich liegt der Index um 6,68 Prozent über seinem Wert von März 2010 (86,73 Punkte).

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/68527/2026814/hypoport_ag/api

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