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Forschungskooperation bewahrt Kulturgüter

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[M] Kulturschätze zu erhalten und für Öffent­lichkeit und Forschung verfügbar zu machen ist ein erstrebenswertes Ziel

Graz/Darmstadt/Rostock (ots) –

Kulturschätze zu erhalten und für Öffentlichkeit und Forschung verfügbar zu machen ist ein erstrebenswertes Ziel. Die österreichischen Forschungsorganisationen Fraunhofer Austria und JOANNEUM RESEARCH beginnen daher eine Kooperation. Auf der CeBIT präsentieren sie ihre ersten Ergebnisse.

Österreich ist ein Land voller Kulturgüter. Die Archive, Bibliotheken und Museen verfügen über umfassende Sammlungen von unschätzbarem kulturellem Wert. Digitalisierung ist ein notwendiger Schritt zur Bewahrung dieser Kulturschätze für kommende Generationen. Der Geschäftsbereich Visual Computing von Fraunhofer Austria und das Institut DIGITAL von JOANNEUM RESEARCH haben nun eine Kooperation begonnen. Die Bündelung der besonderen Fähigkeiten der beiden Forschergruppen verspricht schnell verwertbare Ergebnisse zu bringen. „In den Archiven lagert sehr viel, doch nur ein Bruchteil ist der Öffentlichkeit zugänglich“, erklärt Werner Haas, Direktor des Instituts DIGITAL. „In der Wiener Albertina werden von rund einer Million Kunstwerken nur wenige Hundert ausgestellt.“ Es besteht aber auch das Risiko, Kulturgüter auf katastrophale Weise für immer zu verlieren. „Das Kölner Stadtarchiv und der Wasserschaden in der Albertina sind deutliche Warnungen“, ergänzt Professor Dieter W. Fellner, Geschäftsführer von Fraunhofer Austria.

Ein erstes Ergebnis der Kooperation ist der „Multi-Touch-Museumsplaner“. In Zusammenarbeit mit dem Technischen Museum Wien entstand am Institut DIGITAL eine Software für virtuelle Ausstellungen namens eXhibition:editor3D. Sie bietet Museen die Möglichkeit, Ausstellungen in dreidimensionaler Form zu realisieren. Darüber hinaus kann das Programm auch zur Planung von realen Ausstellungen genutzt werden. Fraunhofer Austria ergänzte diesen Editor um die vom iPhone bekannte Multi-Touch-Technologie. Mit Hilfe von Berührungsgesten wird die Benutzung vereinfacht. Die Anwendung können so auch mehrere Personen gleichzeitig bedienen. Für die Darstellung der virtuellen Ausstellung wird die maßgeblich vom Fraunhofer IGD, dem Schwesterinstitut des Geschäftsbereichs Visual Computing, entwickelte 3D-Internettechnologie X3DOM verwendet.

Der Multi-Touch-Museumsplaner wird auf der diesjährigen CeBIT in Hannover präsentiert. In Halle 9 Stand B36 kann er am Multi-Touch-Tisch von Fraunhofer Austria getestet werden.

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/74638/1771689/fraunhofer_institut_fuer_graphische_datenverarbeitung_igd/api

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