Dresden (ots) – Umsatz im Geschäftsjahr 2010 um 28 Prozent auf rund 55 Millionen Euro gesteigert / Ergebnis (EBIT) um über 5 Mio. Euro deutlich verbessert / Erster Ausblick auf 2011: Umsatzwachstum in Höhe von 5 bis 10 Prozent erwartet
Das Dresdner Halbleiterunternehmen Zentrum Mikroelektronik Dresden (ZMDI) rechnet nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2010 mit einer Fortsetzung des Wachstumskurses. Trotz der erwarteten Abkühlung des dynamischen Branchenwachstums des Vorjahres sieht das Unternehmen, das in diesem Jahr sein 50jähriges Bestehen feiert, für 2011 ein grundsätzlich positives Umfeld und stellte in einem ersten Ausblick auf das Gesamtjahr ein Umsatzwachstum zwischen 5 und 10 Prozent in Aussicht. Beim Ergebnis (EBIT) wird eine überproportionale Steigerung erwartet.
Wie das Unternehmen heute auf Basis der vorläufigen Zahlen für das Jahr 2010 weiter mitteilte, hat ZMDI im zurückliegenden Jahr wieder an das Niveau der Jahre vor der Wirtschaftskrise angeknüpft und den Umsatz und das Ergebnis deutlich gesteigert. Konkret stieg der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 um 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf rund 55 Millionen Euro (2009: 43,3 Mio. Euro). Der Umsatz liegt damit über der bisherigen Prognose und annähernd auf dem Niveau des Jahres 2008. Ein wesentlicher Treiber des kräftigen Wachstums war vor allem die hohe Nachfrage nach energieeffizienten Produkten und Lösungen insbesondere im Automobilsektor. Das Ergebnis (EBIT) konnte 2010 ebenfalls deutlich gesteigert werden und erreichte nach vorläufigen Zahlen rund eine Million Euro. Dies entspricht einer Verbesserung in Höhe von mehr als 5 Millionen Euro. Im Rezessionsjahr 2009 hatte ZMDI einen Fehlbetrag in Höhe von 4,5 Millionen Euro ausgewiesen. ZMDI beschäftigte Ende 2010 rund 280 Mitarbeiter.
Thilo von Selchow, Vorstandvorsitzender bei ZMDI: „ZMDI blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2010 zurück. Auch wenn nach wie vor gewisse gesamtwirtschaftliche Unsicherheiten bestehen, können wir heute sagen: Die Auswirkungen des Rezessionsjahres 2009 sind überwunden und wir knüpfen wieder an das Umsatzniveau der Jahre vor der Wirtschaftskrise an. Auf unser Jubiläumsjahr 2011 blicken wir mit viel Zuversicht. Zwar hat sich die hohe Wachstumsdynamik in unserer Branche wie erwartet etwas abgeschwächt, wir sehen aber dennoch ein grundsätzlich positives Umfeld. Das Jahr 2011 hat gut begonnen, insgesamt gehen wir aus heutiger Sicht davon aus, Umsatz und Ergebnis im laufenden Jahr weiter zu verbessern. Ein wichtiges Zukunftsthema für ZMDI ist dabei das gesamte ‚Powermanagement‘. Hier arbeiten wir mit Hochdruck an neuen hochleistungsfähigen Produkten, die in der Stromversorgung für noch mehr Einsparpotenziale sorgen.“
Steffen Wollek, Finanzvorstand bei ZMDI: „Um zukünftiges Wachstum durch neue Entwicklungen im Bereich ‚Power Management‘ nachhaltig abzusichern, denken wir vor dem Hintergrund der derzeitigen Zinsentwicklung über verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten nach. Dabei prüfen wir alle Optionen vom Eigenkapital, über Kredit- und Mezzanine-Finanzierungen bis hin zu einer Unternehmensanleihe am Kapitalmarkt.“
50 Jahre ZMDI – Jubiläumsjahr 2011 steht im Zeichen des Themas „Energieeffizienz“
Von Selchow unterstrich, dass das Jubiläumsjahr 2011 thematisch ganz im Zeichen des Themas „Energieeffizienz“ stehe. Was die Innovationskraft angehe, seien die historischen Wurzeln Verpflichtung und Zukunft gleichermaßen.
Von Selchow wörtlich: „Mit Innovationen zum Umwelt- und Klimaschutz unserer Kunden beizutragen, ist die Basis, um auch in den kommenden Jahren erfolgreich zu sein. Auf diese Weise werden wir die 50jährige Erfolgsgeschichte des Unternehmens in der Mikroelektronik fortschreiben. In den letzten Jahren ist das Thema ‚Energieeffizienz‘ mehr und mehr zu einem wesentlichen Bestandteil der Firmen-DNA geworden und die Arbeit an den sogenannten ‚grünen Technologien‘ ist eine große Motivation für das gesamte Team. ‚Strom- und Energiefresser‘ sind nicht mehr zeitgemäß. Unsere 150 Entwickler arbeiten mit viel Herzblut daran, unsere Kunden in die Lage zu versetzen, durch einen geringeren Benzin- oder Stromverbrauch aktiv zum Klimaschutz beizutragen. Für viele Branchen, wie etwa die Automobilindustrie, Industrieautomation oder auch Medizintechnik und Beleuchtungsindustrie, ist Energieeffizienz heute ein zentrales Wettbewerbskriterium und gleichbedeutend mit Zukunftsfähigkeit.“
ZMDI wurde 1961 als „Arbeitsstelle für Molekularelektronik“ (AME) von Prof. Dr. Werner Hartmann in Dresden gegründet Der Gründungsstandort Dresden wird seitdem als „Wiege der Halbleitertechnologie“ in Deutschland und Europa bezeichnet. In den Folgejahrzehnten hat das Unternehmen die Entwicklung innerhalb der Mikroelektronik maßgeblich mitgeprägt und mit innovativem Denken immer wieder technologische Meilensteine in einer der dynamischen Branchen der Welt gesetzt. Im Jahr 2000 erfolgte mit der Umwandlung in die ZMD AG die vollständige Privatisierung des Unternehmens. Im Jahr 2007 trennte sich ZMDI als eines der ersten Unternehmen der Branche von der Fertigung und bestätigte mit seinem neuen Geschäftsmodell als „fabless-company“ und der klaren strategischen Fokussierung auf „Energieeffizienz“ erneut seine Rolle als Innovationstreiber der Mikroelektronik.
Über ZMDI:
ZMDI ist als Halbleiterunternehmen konsequent auf Energieeffizienz ausgerichtet. Das Unternehmen zählt zu den führenden Anbietern von innovativen, hochgenauen, robusten und kosteneffizienten Analog- und Mixed-Signal-ICs, die für ein Höchstmaß an Energieeffizienz und Umweltschutz in den Anwendungsbereichen Automotive, mobile medizinische Geräte, industrielle Automatisierungstechnik und Konsumgüter sorgen. Allein im Automobilsektor sicherten Produkte und Kundenlösungen von ZMDI seit dem Jahr 2004 Einsparungen in Höhe von über 30 Millionen Tonnen CO-2 und 13 Milliarden Liter Benzin. Der Hauptsitz von ZMDI befindet sich in Dresden. Weltweit beschäftigt das Unternehmen rund 280 Mitarbeiter. ZMDI bedient seine Kunden von seinen Büros in Dresden, Stuttgart, Graz und Mailand in Europa, Pocatello, ID, Melville, NY, in den USA, sowie Tokio in Japan und Taipeh in Taiwan. Chip Designzentren befinden sich in Dresden, München, Stuttgart sowie in Varna, Bulgarien und in Madison, WI, USA.
Weitere Informationen zum Unternehmen sowie Fakten zum Klima- und Umweltschutz bei ZMDI unter www.zmdi.com .
Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/82520/1755085/zmdi/api