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Dima24.de warnt: Die Korrekturgefahr beim DAX nimmt zu

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München (ots) – Die Anleger sitzen derzeit in der Sparfalle: Die Zinsen auf Sparguthaben liegen unterhalb der Teuerungsrate in der Euro-Zone und eine Zinswende ist nicht in Sicht. So verlieren Ersparnisse täglich real an Wert. Ganz anders entwickeln sich derzeit die Aktienmärkte: Sie befinden sich seit dem Sommer 2012 im Aufwärtstrend, für viele etablierte Indizes sind die Höchststände aus den Jahren 2000 und 2007 in greifbare Nähe gerückt. Der deutsche Aktienindex DAX etwa erreichte im September ein Jahreshoch bei 7.478 Punkten. Das lockt viele Privatanleger zurück an die Börse: Laut Deutschen Aktieninstitut (DAI) gab es im ersten Halbjahr 2012 – mit 1,5 Millionen neuen Anlegern – rund 17 Prozent mehr Aktionäre und Aktienfondsbesitzer als noch im zweiten Halbjahr 2011. Die Aktionärszahlen sind damit zum dritten Mal in Folge gestiegen. Und die Stimmung der Investoren ist weiter gut: Viele erwarten nun eine Kurs-Rallye zum Jahresende. Dr. Frank Schuhmann, Chefanalyst beim Münchner Beteiligungsspezialisten dima24.de, ist weniger euphorisch. Für ihn überwiegen die negativen Einflussfaktoren, er rät Anlegern zum Ausstieg.

Leitindex DAX: Blasen und Strohfeuer

Drei Dinge stimmen Schuhmann pessimistisch. Erstens: Der DAX hat seinen Höhenflug mit der ersten Billionen-Geldspritze der Europäischen Zentralbank (EZB) im Dezember 2011 begonnen und mit der Ankündigung unlimitierter Anleiheaufkäufe im September fortgesetzt. Allein dadurch ging es mit dem Index ein Drittel aufwärts. „Der Auftrieb beim DAX ist also eine Blase, aufgepumpt von den Notenbanken“, so Schuhmann.

Zweitens: „Der Grund des Hochbetriebs an den Börsen ist weniger die Überzeugung der Anleger, als vielmehr der Mangel an Alternativen“, sagt Schuhmann. Der deutsche Leitindex weist derzeit eine Dividendenrendite von rund 4 Prozent auf, während mit festverzinslichen Anlageformen oft nicht einmal ein Inflationsausgleich erzielt wird. „Der Andrang ist nur ein Strohfeuer.“ Wie auch die Experten vom DAI geht Schuhmann davon aus, dass sich viele Anleger von der Börse zurückziehen, sobald die Zinsen wieder steigen und die Inflationsangst abnimmt. Fallende Kurse sind vorprogrammiert.

Gute Nachrichten: woher nehmen?

Das dritte und wichtigste Argument des promovierten Betriebswirts lautet jedoch: „Aktienkurse spiegeln nicht den aktuellen Zustand der Wirtschaft, sondern nehmen ihre künftige Entwicklung vorweg.“ Und er fragt weiter: „Woher sollen nun die positiven Wirtschafts-Nachrichten kommen, die eine weitere Aufwärtsbewegung des DAX stützen können? Die Indikatoren geben das gar nicht her.“

Der Geschäftsklimaindex des Münchner ifo-Instituts ist im Oktober 2012 schon zum sechsten Mal in Folge gesunken. Und die OECD, die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, rechnet in der Bundesrepublik im vierten Quartal 2012 mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,8 Prozent. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Wachstumsprognose für Deutschland nach unten korrigiert: So erwartet der IWF für die deutsche Wirtschaft im kommenden Jahr nur noch ein Wachstum von 0,9 Prozent, nachdem er im Juli noch mit 1,4 Prozent gerechnet hatte. „Das heißt: An der Börse überwiegen die Risken die möglichen Chancen“, resümiert Schuhmann. Neben der sich eintrübenden Konjunktur könne auch die noch immer ungelöste Staatsschuldenkrise in Europa zu starken Kurseinbrüchen beitragen. „Und genau dann einzusteigen, wenn der Index bei Höchstkursen liegt, birgt enormes Enttäuschungspotenzial für Anleger“, so Schuhmann.

Statt Kursgewinne: stabile Erträge mit Sachwerten

Doch es gibt Alternativen: „Der zweite große Trend, neben dem Run auf Aktien, ist derzeit die Tendenz der Deutschen zur Bildung von Sachvermögen“, beobachtet Schuhmann. Nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken steckten die deutschen Privathaushalte 2011 ganze 43,2 Milliarden Euro in Sachinvestitionen – und damit knapp 11 Milliarden Euro mehr als 2010. Eine besondere Rolle spielten dabei Investitionen in Wohnimmobilien. „Viele Bundesbürger nutzen die günstigen Finanzierungsbedingungen für Wohneigentum, um so ihr Geld in Sicherheit zu bringen“, sagt Schuhmann. Aufgrund der großen Nachfrage sind die Preise für Wohnimmobilien in deutschen Großstädten in den letzten zwei Jahren um bis zu 40 Prozent gestiegen. „Da haben Anleger schnell zu viel bezahlt“, warnt Schuhmann.

Nicht so bei unternehmerischen Beteiligungen, auch ein typisches Vehikel für Sachwert-Investments: Sie bündeln das Kapital vieler Anleger, die sich schon ab 10.000 Euro an interessanten Projekten beteiligen können. Solche Publikumsfonds kaufen und vermieten reale Objekte, wie etwa Büroimmobilien, Wohnungen oder Flugzeuge, und zahlen die erwirtschafteten Erträge regelmäßig an die Gesellschafter aus. Der Fonds endet mit dem Verkauf des Fondsobjektes, der Erlös wird an die Anleger ausgeschüttet.

Wer sich für ein solches Sachwertinvestment interessiert, findet heute eine breite Auswahl an Investitionszielen: von klassischen Wohn- oder Büroimmobilien für konservative Anleger über Erneuerbare Energien wie Wind- und Solarparks bis hin zu Rohstoffen und Infrastrukturinvestitionen. Diese börsenunabhängigen Anlagen dienen der weiteren Risikoreduzierung und damit der Stabilisierung des Gesamtvermögens. So liefern sie einen passenden Aktien-Ersatz. Presseinformationen: Miriam Wolschon redRobin. Strategic Public Relations GmbH. Altonaer Poststraße 13a. 22767 Hamburg Tel: 040-692 123-27. Mail: wolschon@red-robin.de. Web: www.red-robin.de

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/42160/2353428/weckruf-fuer-anleger-jetzt-raus-aus-aktien-dima24-de-warnt-die-korrekturgefahr-beim-dax-nimmt-zu/api

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