München (ots) – Peter Leukert von der Commerzbank gewinnt in der Kategorie „Großunternehmen“ / Carsten Bernhard von Autoscout24 entscheidet die Kategorie „Mittelstand“ für sich / Patrick Naef von Emirates siegt in der Kategorie „Global Exchange Award“
Bereits zum neunten Mal haben die IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE (www.computerwoche.de) und das IT-Wirtschaftsmagazin „CIO“ (www.cio.de) der IDG Business Media GmbH die besten IT-Entscheider des Jahres ermittelt. Mehrere hundert IT-Leiter waren 2011 für die Auszeichnung zum „CIO des Jahres 2011“ nominiert, von denen sich 55 für das Finale qualifizieren konnten. Eine aus hochkarätigen Wissenschaftlern und Praktikern zusammengesetzte Experten-Jury hat am 24. November die Auszeichnung in den beiden Hauptkategorien „Großunternehmen“ und „Mittelstand“ im Rahmen einer festlichen Gala im Bayerischen Hof in München vergeben. Darüber hinaus wurden in diesem Jahr zum zweiten Mal auch Preisträger mit dem „Global Exchange Award“ ausgezeichnet. Mit dieser noch jungen Wettbewerbskategorie berücksichtigen COMPUTERWOCHE und CIO den zunehmend internationalen Charakter von IT-Projekten. Prämiert werden CIOs für erfolgreiche Projekte, die mindestens zwei Kontinente umfassen.
Peter Leukert von der Commerzbank siegt in der Kategorie „Großunternehmen“
„CIO des Jahres 2011“ in der Kategorie „Großunternehmen“ ist Peter Leukert von der Commerzbank. Leukert wurde von der Jury für die gelungene und vollständige IT-Integration der Dresdner Bank in die Commerzbank ausgezeichnet. Der Wettbewerbs-Jury zufolge hat er mit dem Projekt, dessen Einmal-Aufwand insgesamt rund 2,5 Milliarden Euro betrug und von dem elf Millionen Kunden betroffen waren, hervorragende Management-Qualitäten bewiesen. Dies umso mehr, als der Projektzeitraum mit der weltweiten Finanzkrise zusammenfiel, was die Komplexität des Gesamtvorhabens nochmals deutlich verstärkt hat.
Den zweiten Platz belegt Matthias Moritz, CIO von Bayer HealthCare. Über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren hinweg hat Moritz verschiedene Projekte wie etwa eine „Global Cost Savings Initiative“ oder die Vereinheitlichung von Planung, Reporting und Controlling-Systemen erfolgreich umgesetzt. Dadurch konnte die gesamte IT-Architektur des Leverkusener Pharma-Unternehmens auf effizientere und weniger komplexe Prozesse umgestellt und die IT so mit den Geschäftszielen des Unternehmens synchronisiert werden.
Der dritte Platz in der Kategorie „Großunternehmen“ ging in diesem Jahr an Heinz Laber, COO der HypoVereinsbank-UniCredit. Die Jury würdigte damit das Projekt „EuroSIG“, in dessen Verlauf die Filial- und Vertriebssysteme aus dem Kreditbereich des deutsch-italienischen Finanzunternehmens auf eine internationale IT-Plattform migriert worden sind. Damit hat Laber eine neue Basis für die IT des deutsch-italienischen Finanzunternehmens geschaffen.
Carsten Bernhard von Autoscout24 belegt in der Kategorie „Mittelstand“ den ersten Platz
„CIO des Jahres 2011“ in der Kategorie „Mittelstand“ ist Carsten Bernhard, Vice President IT von Autoscout24. Mit der Einführung der so genannten „Scrum“-Methode hat Bernhard die gesamte Software-Entwicklung von Autoscout24 erheblich beschleunigt. Seinem Team gelang es, mit Hilfe agiler Software-Entwicklung in nur drei Monaten einen komplett neuen Motorrad-Marktplatz auf dem Online-Portal erfolgreich zum Laufen zu bringen. Nach Meinung der Jury hat es Bernhard geschafft, die Bereiche IT und Business bei Autoscout24 aufs Engste miteinander zu verzahnen.
Über den zweiten Rang darf sich Lars Ludwig vom Finanzdienstleister Donner Reuschel freuen. Die Jury würdigte Ludwigs maßgeblichen Anteil an der erfolgreichen IT-Integration im Zuge der Fusion der beiden Traditions-Bankhäuser Donner aus Hamburg und Reuschel aus München. Im Laufe von nur einem Jahr ist es Ludwig gelungen, IT-Infrastruktur, Anwendungen und die Ablauforganisation der fusionierten Bankhäuser erfolgreich zusammenzuführen. Der Jury zufolge habe er damit die Zukunftssicherheit der Bank wesentlich erhöht.
Den dritten Platz in der Kategorie „Mittelstand“ sicherte sich Michael Rödel, Finanz- und IT-Vorstand des Herstellers pflanzlicher Arzneimittel, Bionorica. Rödel überzeugte die Jury mit der Entwicklung eines Softwaresystems auf der Basis eines so genannten neuronalen Netzes, mit dessen Hilfe sich die Parameter, die für die Qualität eines Produkts entscheidendend sind, exakt bestimmen und steuern lassen. Mit dem intelligenten System lässt sich beispielsweise die Qualität einzelner Rohstoffe prognostizieren, was unnötigen Ausschuss im Produktionsprozess vermeiden hilft und dadurch Kosten etwa für Nachbearbeitung, Prüfung oder Lagerung reduziert.
Auszeichnung „Global Exchange Award“ zum zweiten Mal vergeben
In der Wettbewerbs-Kategorie „Global Exchange Award“, in der die Auszeichnungen 2011 erst zum zweiten Mal vergeben worden sind, wurde Patrick Naef von der Fluggesellschaft Emirates Group als gewinner ausgezeichnet. Naef, der auch in der Kategorie „Großunternehmen“ den vierten Platz belegte, hatte das Projekts „The New Airline Station Accounting“ erfolgreich abgeschlossen. Im Zuge des 33-monatigen Projekts, in das zeitweise mehr als 100 Mitarbeiter eingebunden waren, zeichnete Naef für die Einführung eines weltweit einheitlichen Finanzbuchhaltungs-Systems für insgesamt 75 Emirates-Niederlassungen in 62 Ländern verantwortlich. Die Jury würdigt insbesondere die gelungene Zusammenarbeit der Finanz- und IT-Organisation der Airline, die mit den eingeführten Prozessverbesserungen nun jährlich rund 1,7 Millionen Euro an Kosten einspart.
Den zweiten Platz in dieser Kategorie belegte Gerald Höhne, Vice President IT von SMA Solar Technology aus dem nordhessischen Niestetal. Höhne erhielt die Auszeichnung für die erfolgreiche Harmonisierung und Flexibilisierung der IT von insgesamt 19 weltweit verteilten Unternehmens-Niederlassungen auf vier Kontinenten. Vor allem die Einführung von hoch skalierbaren und zugleich zentral steuerbaren IT-Systemen sowie der Aufbau zweier neuer Rechenzentren für das Unternehmen in den USA und Singapur konnten die Jury überzeugen.
Dritte wurde in dieser Kategorie Stefanie Kemp, Group Information Officer der Vorwerk-Gruppe. Die Jury würdigte die erfolgreiche Einführung einer einheitlichen IT-Architektur in 20 Niederlassungen weltweit. Kemp hat für Vorwerk die gemeinsame Basis einer flexiblen Anwendungslandschaft mit einheitlichten Geschäftsprozessen geschaffen.
Zur Wettbewerbs-Jury gehören Professor Manfred Broy, Technische Universität München, Professor Dr. Arnold Picot, Ludwig-Maximilians-Universität München, Professor Dr. Hubert Österle, Universität St. Gallen, Professor Dr. August-Wilhelm Scheer, ehemaliger Präsident des Branchenverbands Bitkom, Stefan Stroh, Vice President der Unternehmensberatung Booz Company, Dr. Friedrich Wöbking, ehemaliger CIO und Vorstand der Dresdner Bank und der Allianz Gruppe, sowie Heinrich Vaske, Chefredakteur COMPUTERWOCHE, und Horst Ellermann, Chefredakteur CIO, stellvertretend für die Redaktionen.
Ausführliche Informationen und Hintergründe zu den Preisträgern und ihren IT-Projekten erhalten Leser in der aktuellen Ausgabe der COMPUTERWOCHE (48/2011), auf COMPUTERWOCHE.de (www.computerwoche.de/cio-des-jahres-2011/) sowie in der kommenden „CIO“-Ausgabe (1/2012, EVT 12. Dezember 2011).
Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/8155/2155878/computerwoche-und-cio-kueren-den-cio-des-jahres-2011/api