Peking. China will die Ausfuhrsteuern auf bestimmte Arten der sogenannten Seltenen Erden anheben. Außerdem würden vorübergehende Zölle für den Export von Kohle, Rohöl, Düngemittel und Nicht-Eisen-Metalle beibehalten, um die heimische Versorgung sicherzustellen und die Exportstruktur des Landes weiter anzupassen, teilte Chinas Finanzministerium am Dienstag mit.
Der Schritt könnte den Export Seltener Erden weiter einschränken. Beobachter schließen auch eine weitere Reduzierung der Exportquoten im kommenden Jahr nicht aus, nachdem die Regierung in Peking die Ausfuhrquoten im zweiten Halbjahr 2010 um 72 Prozent reduziert hat.
Gegenwärtig erhebt China auf etwa 30 verschiedene Seltenerd-Metalle einschließlich Seltenerd-Oxide und -Chloride Ausführzölle zwischen 15 und 25 Prozent. Das Ministerium machte keine Angaben darüber, welche dieser Metalle von den höheren Zöllen betroffen sind oder wie hoch die neuen Sätze sein werden.
Seltene Erden sind Rohstoffe, die unter anderem in der Handy- und Autoproduktion verwendet werden und ohne die nichts mehr in der modernen Technik läuft. China hat bei seltenen Erden eine Monopolstellung. Rund 97 Prozent der weltweiten Versorgung stammen aus der Volksrepublik.