Hamburg (ots) – Ab sofort bietet die Wirtschaftsauskunftei Bürgel unter www.buergel.de ein neues Insolvenzportal an. Der Bürgel Insolvenz-Index liefert auf einen Blick monatliche Insolvenzzahlen von Privatpersonen und Firmen in Deutschland. Das Bürgel Insolvenzportal bietet den Nutzern somit einen schnellen und kompakten Überblick über die aktuelle Entwicklung der Insolvenzzahlen in Deutschland und auf Bundeslandebene. Die Zahlen zu den Privat- und Firmeninsolvenzen werden monatlich aktualisiert und können kostenfrei abgerufen werden.
Im Januar 2011 sind sowohl die Privat- als auch die Firmeninsolvenzen in Deutschland rückläufig. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gingen die Privatinsolvenzen um 9,7 Prozent (Januar 2010: 10.971, Januar 2011: 9.903) zurück – bei den Firmeninsolvenzen wurde sogar ein Rückgang von 30,1 Prozent (Januar 2010: 2.819; Januar 2011: 1.970) registriert.
Absolut gesehen verteilen sich die Privatinsolvenzen im Januar 2011 am stärksten auf die Bundesländer Nordrhein-Westfalen (1.976), Niedersachsen (1.312) und Bayern (1.084).
Bezogen auf die Einwohnerzahl zeigt sich ein differenziertes Bild mit den höchsten Insolvenzwerten im Norden der Republik. Bremen ist mit 331 Privatinsolvenzen je 1 Mio. Einwohner am stärksten von der Privatverschuldung im Januar 2011 betroffen, gefolgt von Hamburg (193 je 1 Mio. Einwohner) und Schleswig-Holstein (168).
Am besten steht im Januar 2011 Thüringen mit 86 Privatinsolvenzen je 1 Mio. Einwohner dar. Ebenfalls positiv sind die Zahlen in Bayern (87) und Baden-Württemberg (97).
Die größten prozentualen Rückgänge bei den Verbraucherinsolvenzen verzeichnet Berlin mit minus 29,2 Prozent, Thüringen (minus 26,2 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (minus 25 Prozent). Unterdessen steigen die Privatinsolvenzen in Hamburg im ersten Monat des Jahres mit 21,6 Prozent am stärksten an, gefolgt von Bremen (plus 16,5 Prozent) und dem Saarland (plus 7,6 Prozent).
Die Entwicklung bei den Firmeninsolvenzen sieht im Januar 2011 mit einem bundesweiten Rückgang von 30,1 Prozent noch positiver aus. Absolut verteilen sich die meisten Insolvenzen auf Nordrhein-Westfalen (397), Bayern (248) und Niedersachsen (230). Relativ gesehen (bezogen auf die Umsatzsteuerstatistik) gibt es mit 123 Firmeninsolvenzen je 100.000 Unternehmen die meisten Insolvenzen in Sachsen-Anhalt, gefolgt von Bremen (118) und Mecklenburg-Vorpommern (115).
Die wenigsten Firmeninsolvenzen wurden im Januar 2011 in Schleswig-Holstein (41 Insolvenzen je 100.000 Unternehmen) und Thüringen (42) registriert.
Mit Abstand den stärksten prozentualen Rückgang verzeichnet Schleswig-Holstein mit minus 62,8 Prozent weniger Firmeninsolvenzen. Auch Thüringen (minus 59,5 Prozent) und Rheinland-Pfalz (minus 44,8 Prozent) verzeichnen deutlich weniger Firmenpleiten als im Januar 2010. Entgegengesetzt ist die Entwicklung im Saarland mit einem deutlichen Anstieg von 52,6 Prozent und Mecklenburg-Vorpommern (plus 10,5 Prozent).
Grundsätzlich ist die Entwicklung der Privat-und Firmeninsolvenzen im Januar 2011 sehr positiv zu bewerten. Die kompletten Ergebnisse der Insolvenzzahlen für den Januar 2011 finden Sie grafisch und tabellarisch aufbereitet unter www.buergel.de.
Privatinsolvenzen: http://www.buergel.de/insolvenz-index/privatpersonen.html
Firmeninsolvenzen: http://www.buergel.de/insolvenz-index/firmen.html
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