Wangen (ots) – Die Allgäuland-Käsereien verfolgen für die Zukunft des Unternehmens zwei Wege: Die bereits vorgestellte „Stand-alone Lösung“, die als Kernpunkte den Forderungsverzicht durch die Bankenpartner sowie den Einstieg von landwirtschaftsnahen Finanzierern beinhaltet. Die Alternative ist, mit einem starken Partner zusammenzugehen. Gestern hat sich dazu in Bad Wörishofen Arla Foods dem Aufsichtsrat der Allgäuland-Käsereien GmbH vorgestellt. „Arla Foods hat Interesse, die Allgäuland-Käsereien mit allen Aktivitäten zu übernehmen. Wir haben die Vision, in Europa das führende Molkereiunternehmen zu werden sowie in Deutschland zu den ersten drei zu gehören“, so Torben Olsen, Geschäftsführer Arla Foods GmbH in Deutschland. „Beim Ausbau und Wachstum unserer Unternehmensgruppe würde Allgäuland einen idealen Eckpfeiler bilden. Wir sehen sehr großes Potenzial in der Rohmilchbasis und im Produktprogramm von Allgäuland, insbesondere durch die Naturnähe und Stärke im Biobereich.“ Auch für die Eigentümer der Allgäuland-Käsereien hätte die Partnerschaft viele Vorteile:
– Arla, als siebtgrößter Milchverarbeiter der Welt, ist eine
Genossenschaft. Damit bliebe auch Allgäuland weiterhin
genossenschaftlich organisiert. – Die Molkereigenossenschaft bemüht sich konstant um einen
bestmöglichen Milchpreis für ihre Milcherzeuger. – Wie Allgäuland setzt Arla auf Premiumqualität und ist zum
Beispiel weltweit der größte Produzent von
Bio-Molkereiprodukten. – Die dänisch-schwedische Unternehmensgruppe ist seit mehr als 30
Jahren in Deutschland mit etablierten Marken wie BUKO und Arla
Kaergarden aktiv. – Die finanzstarke Unternehmensgruppe würde die notwendigen
Investitionen in Produktion, Qualitätssicherung und Vermarktung
gewährleisten.
Die Allgäuland-Käsereien und Arla verhandeln im nächsten Schritt nun über die Details einer möglichen Partnerschaft. Das heißt zum Beispiel Zeitpunkt des Beginns der Partnerschaft und strukturelle Rahmenbedingungen. Die finale Entscheidung über die Partnerschaft ist selbstverständlich den Milcherzeugern der Allgäuland-Käsereien vorbehalten.
„Wir hoffen, dass unsere Milcherzeuger diesen Vorschlag als gutes Signal verstehen“, kommentiert Paul Ritter, Geschäftsführer der Allgäuland-Käsereien GmbH. „Ihr Unternehmen wird durch die eingeleiteten Maßnahmen und die bevorstehende Fusion zur Allgäuland-Bergbauern eG wieder effizient und marktfähig. Mit einem „Ja“ zu unserem Neuen Allgäuland, sagen wir damit „Ja“ zu einer Zukunft, in der wir wieder mit Ruhe und Kraft unserer Arbeit nachgehen können.“
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