73 Prozent der Versicherungen verlassen sich auf eigenes Architektur-Framework
Hamburg (ots) – Um die Aufgaben rund um das Enterprise Architecture Management (EAM) zu erfüllen, verlassen sich deutsche Versicherungen weitestgehend auf ihre eigenen Ressourcen. Für weniger als zehn Prozent der Anforderungen kaufen sie Produkte, Dienstleistungen oder Know-how von außen ein. Folgerichtig setzen 84 Prozent der Assekuranzen zur Unterstützung ihrer EAM-Prozesse auf unternehmensintern entwickelte IT-Werkzeuge. Bei knapp drei Viertel der Versicherungen liegt der Unternehmensarchitektur außerdem ein selbst aufgesetztes Architektur-Framework zugrunde. Das ergibt die Studie „IT-Strategie 2011: Enterprise Architecture Management in der Versicherungswirtschaft“ der PPI AG in Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung.
„Grundsätzlich ist es richtig, die Zügel beim EAM selbst in der Hand zu behalten und eigene Lösungen zu entwickeln“, sagt Tobias Kohl, Leiter CIO-Services bei dem Hamburger IT- und Beratungshaus PPI. „Aber gerade Neulinge auf diesem Gebiet sollten sich zunächst Hilfe von außen holen. Denn ihnen fehlt in der Regel nicht nur die Erfahrung mit EAM. Knapp jeder zweite EAM-Einsteiger gibt außerdem an, dass es für die Umsetzung an methodischen Grundlagen und geeigneten Tools mangelt“, erläutert Kohl.
Mit den Ergebnissen ihrer selbst entwickelten EAM-Werkzeuge und Architekturen sind die Assekuranzen mehrheitlich dennoch zufrieden. 75 Prozent der Befragten bewerten die Qualität ihrer IT-Architektur hinsichtlich der Effizienz mit „gut“ oder „sehr gut“. 74 Prozent der IT-Spezialisten stufen sie außerdem als besonders stabil ein und 69 Prozent verteilen Bestnoten für die Komplexität. Zufriedenheit besteht allerdings nicht in allen Punkten. So sieht beispielsweise jeder zweite IT-Mitarbeiter großen Handlungsbedarf bei der Innovationsfähigkeit des EAMs im eigenen Hause.
„Einmal ein Architektur-Framework und entsprechende IT-Werkzeuge aufgesetzt, dürfen die Versicherungen daher nicht vergessen, kontinuierlich an ihnen zu arbeiten und für künftige Anforderungen fit zu machen“, warnt Tobias Kohl. „Die EAM-Systeme sollten immer so flexibel sein, dass beispielsweise schnellstmöglich auf gesetzliche Änderungen reagiert und diese in der IT-Architektur umgesetzt werden kann. Die permanente Erneuerung ist daher Grundvoraussetzung, damit das organisierte Zusammenspiel von Schlüsselprozessen und IT-Systemen auch in Zukunft reibungslos funktioniert „, so der Experte. — Hintergrundinformationen Die Studie IT Strategie 2011 – Enterprise Architecture Management in der Assekuranz untersucht den aktuellen Stand des EAM in deutschen Versicherungen. Dazu wurden 100 IT-Mitarbeiter aus Versicherungsunternehmen befragt, darunter zwölf CIOs (Chief Information Officers/ IT-Vorstände) als Repräsentanten der ersten Führungsebene im IT-Bereich und 88 IT-Experten aus der zweiten Führungsebene (Leiter IT-Strategie bzw. IT-Architektur). Eine Kurzübersicht der Studienergebnisse sowie eine Bestellmöglichkeit des gesamten Berichtsbandes gibt es unter: http://www.ppi.de/uploads/media/EAM-Studie__2-Seiter_final_web.pdf PPI Aktiengesellschaft Die PPI Aktiengesellschaft ist seit 25 Jahren an den Standorten Hamburg, Kiel, Frankfurt, Düsseldorf und Paris erfolgreich für die Finanzbranche tätig. 2009 erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen 320 Mitarbeitern 38,5 Millionen Euro Umsatz in den drei Geschäftsfeldern Consulting, Software Factory und Produkte. PPI stärkt die Marktposition von Versicherungsunternehmen durch fachlich wie methodisch exzellente Lösungen für alle Kernprozesse der Assekuranz, basierend auf langjähriger Praxiserfahrung. In der Software-Entwicklung stellt PPI durch professionelle und verlässliche Vorgehensweise eine hohe Qualität der Ergebnisse und absolute Budgettreue sicher. Das Consulting-Angebot erstreckt sich von der strategischen über die versicherungs- und bankfachliche bis zur IT-Beratung.
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