Nürnberg (ots) –
Geschäftsvolumen wächst 2011 um 333 Mio. Euro auf 2,27 Mrd. Euro / Volumen der Förderkredite um 19,5 Prozent gestiegen / 15.523 Umweltprojekte finanziert
Die UmweltBank nahm nach zweieinhalb Jahren Gründungsphase am 29. Januar 1997 ihre grünen Bankgeschäfte auf und feiert nun 15. Geburtstag. Sie verwendet alle Kundeneinlagen zur Finanzierung und Förderung von Umweltprojekten und ist seither 15 Jahre in Folge solide und kontinuierlich gewachsen. „Unser nachhaltiges Geschäftsmodell ist eine Erfolgsgeschichte, der wir noch viele Kapitel hinzufügen werden“, so der Vorstandsvorsitzende Horst P. Popp.
Das Geschäftsvolumen überschritt im vergangenen Jahr die Zwei-Milliarden-Grenze und betrug am 31.12.2011 2,27 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,94 Mrd. Euro), ein Zuwachs von 333 Mio. Euro bzw. 17,2 Prozent. Die Bilanzsumme wuchs im gleichen Zeitraum um 231 Mio. Euro oder 13,1 Prozent auf 1,99 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,76 Mrd. Euro). Im Gegensatz zur Bilanzsumme sind im Geschäftsvolumen 253 Mio. Euro offene Kreditzusagen enthalten, die 2012 zur Auszahlung anstehen.
Das Wachstum im Förderkreditgeschäft hielt 2011 mit 1.071 neu finanzierten Umweltprojekten (plus 7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) unvermindert an. Die Gesamtzahl der geförderten Kreditprojekte lag damit am 31.12.2011 bei 15.523 (Vorjahr: 14.452). Die Summe der in Anspruch genommenen Kredite stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 197 Mio. Euro bzw. 15,3 Prozent auf 1,48 Mrd. Euro nach 1,28 Mrd. Euro im Jahr 2010, während das Kreditvolumen zum 31.12.2011 einschließlich offener Zusagen 1,73 Mrd. Euro betrug (Vorjahr: 1,45 Mrd. Euro) und damit um 283 Mio. Euro bzw. 19,5 Prozent zulegte.
Solarkredite machten 47,6 Prozent des Kreditvolumens aus, wobei Finanzierungen mit über 100.000 Euro Kreditsumme deutlich zunahmen. Der Anteil ökologischer Baufinanzierungen lag bei 30,9 Prozent, an dritter Stelle folgten Wind- und Wasserkraftprojekte mit 14,9 Prozent. In Projekte aus den Bereichen Biomasse/Biogas sowie ökologische Landwirtschaft flossen 6,6 Prozent.
Die Kundeneinlagen der UmweltBank erhöhten sich parallel zum Kreditwachstum um 13,4 Prozent auf 1,34 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,18 Mrd. Euro). Das Verhältnis von Kreditvolumen zu Kundeneinlagen, der sogenannte Umweltgarantiedeckungsgrad der UmweltBank, lag deshalb auch 2011 bei über 100 Prozent. Langfristige Refinanzierungsmittel in Höhe von 503 Mio. Euro stammen von anderen Banken, insbesondere der KfW.
Der Zinsüberschuss stieg 2011 um 11,2 Prozent auf 33,7 Mio. Euro. Personal- und Verwaltungskosten legten von 10,2 auf 11,3 Mio. Euro zu. Nach Abzug der Steuern und Zuweisungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken weist die UmweltBank einen von 10,0 auf 11,0 Mio. Euro gestiegenen Jahresüberschuss aus (plus 9,6 Prozent). Das Ergebnis je Aktie stieg um 9,1 Prozent auf 3,38 Euro (Vorjahr: 3,10 Euro).
Die UmweltBank legt aufgrund des dynamischen Wachstums besonderen Wert auf die Unterlegung des Kreditgeschäfts mit Eigenkapital. So hat sich das haftende Eigenkapital zum 31.12.2011 durch die Einstellung von 12,7 Mio. Euro in die Rücklagen sowie die Emission zweier Genussrechte um 20,9 Prozent auf 138,4 Mio. Euro (Vorjahr 114,5 Mio. Euro) erhöht. Die UmweltBank weist damit eine auf die risikotragenden Aktiva bezogene Eigenkapitalquote von 10 Prozent auf.
Die Anzahl der Anlage- und Kreditkunden der grünen Förderbank ist gemäß der nachhaltigen und gleichgewichtigen Wachstumsphilosophie auf über 92.000 gestiegen. Die UmweltBank spendet seit vielen Jahren für jeden neuen Kunden 5 Euro an ein Umweltprojekt. Ab 2012 wird im Rahmen dieser Aktion die Organisation „Rettet den Regenwald e.V.“ unterstützt. Mit dem Geld wird der Mangrovengürtel im Golf von Davao auf den Philippinen wieder aufgeforstet. So entsteht Lebensraum für Vögel sowie Meeresbewohner und gleichzeitig eine Existenzgrundlage für die örtliche Bevölkerung durch den Fischfang.
UmweltBank AG, Nürnberg
Der Vorstand
Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/16424/2189485/umweltbank-15-jahre-nachhaltiges-wachstum/api