Herbst und Winter lassen Dieselfahrer kalt
Wenn es morgens beim Aufstehen noch duster ist und die Sonne sich tagsüber nur spärlich blicken lässt, dann hat die kalte Jahreszeit die Natur wieder im Griff: Vor allem den Autofahrern macht das zu schaffen – nicht nur aufgrund schlechter Sichtverhältnisse, sondern auch wegen der Kraftstoffkosten. Im Herbst und Winter steigt der Verbrauch von Autos oft deutlich an, weshalb sparsame Dieselfahrzeuge sich besonders auszahlen, wenn die Temperaturen draußen sinken.
Kalter Motor kostet
Bis der Motor bei Minusgraden auf die Betriebstemperatur kommt, kann es dauern. Ist er nicht richtig warm, läuft er weniger effizient. Das fällt besonders auf Kurzstrecken ins Gewicht. Kalte Motoren sollten auch nicht unter hoher Last oder mit hohen Drehzahlen gefahren werden, um Verschleiß oder sogar Schäden vorzubeugen. Richtig rund laufen die meisten Antriebe bei einer Wassertemperatur von zirka 90 und einer Öltemperatur um die 100 Grad Celsius.
Der richtige Reifen(druck)
Auch Winterreifen erhöhen den Verbrauch. Wegen ihrer weicheren Gummimischung und des Lamellenprofils bieten sie mehr Rollwiderstand als Sommerreifen. Umso wichtiger ist der korrekte Luftdruck. Im Winter können Temperaturstürze schnell dazu führen, dass der Reifendruck gefährlich absinkt, was den Kraftstoffverbrauch in die Höhe treibt, den Verschleiß der Reifen beschleunigt und – am schlimmsten – den Bremsweg verlängert. Bodenhaftung und Kurvenstabilität gehen verloren. Bei länger anhaltender Kälte ist es deshalb sinnvoll, 0,2 bis 0,3 Bar mehr in die Reifen zu pumpen.
Stromfresser im Auto
Im Herbst und Winter schalten Fahrer mehr Stromfresser im Auto an als im Frühling oder Sommer, vor allem natürlich die unverzichtbare Beleuchtung oder die Scheibenwischer. Bei tiefen Temperaturen sorgen zudem die Scheiben- und Sitzheizung sowie beheizbare Außenspiegel für erhöhten Stromhunger – da der letztlich vom Motor gestillt wird, steigt der Verbrauch. Der ADAC spricht von einem Mehrverbrauch von einem halben Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer im Schnitt.
Vergleichen und sparen
Fahrer können den Stromverbrauch begrenzen, indem sie etwa die Scheibenheizung ausschalten, sobald die Sicht frei ist, oder auf die Sitzheizung verzichten. Wem Komfort im Winter genauso wichtig ist wie sein Geldbeutel, sollte sich die Anschaffung eines modernen Dieselfahrzeugs überlegen. Das schluckt rund zwei bis drei Liter weniger Kraftstoff auf 100 Kilometer als ein vergleichbarer Benziner. Für die genaue Ermittlung des Sparpotenzials lohnt ein Besuch auf dem Online-Fahrzeugvergleich Fuel Pilot (www.fuel-pilot.de), wo rund 10 000 Pkw miteinander verglichen werden.
Quelle: akz