Hamburg Airport schließt das Geschäftsjahr 2015 mit Gewinn ab
Hamburg – Gutes Ergebnis und ein neuer Passagierrekord
Hamburg Airport hat das Geschäftsjahr 2015 wirtschaftlich positiv abgeschlossen. Mit 46,0 Millionen Euro hat der Flughafen ein gutes Ergebnis erzielt. Im Jahr 2014 waren es 40,2 Millionen Euro. Der Umsatz beträgt 288,1 Millionen Euro (2014: 271,3 Millionen Euro). Im Jahr 2015 nutzten 15,61 Millionen Fluggäste Hamburg Airport (2014: 14,76 Millionen Fluggäste). Das ist ein Plus von 5,8 Prozent und ein neuer Passagierrekord für den Flughafen.
„Für Hamburg Airport war 2015 ein ereignisreiches Jahr mit erfreulichem wirtschaftlichem Erfolg. Alle Beschäftigten am Flughafen haben viel geleistet und ich bin stolz auf den Teamgeist und das Engagement der Mitarbeiter. Gemeinsam haben wir einen neuen Passagierrekord erreicht, ein gutes Ergebnis erzielt und mit innovativen Ideen den Service für unsere Passagiere weiter gesteigert“, sagt Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung am Hamburg Airport. „Wir haben auch gesehen, wie wichtig der Flughafen für die wirtschaftliche Entwicklung Hamburgs ist. Das wird auch 2016 so bleiben, denn wir bieten eine ständig wachsende Auswahl an Fluggesellschaften und damit unterschiedlichen Preis- und Komfortmodellen. Für das laufende Jahr erwarten wir ein Wachstum von rund zwei Prozent.“
Das Investitionsvolumen des Flughafens betrug im Jahr 2015 50,7 Millionen Euro (-2,1 Prozent). Die größten Investitionsprojekte waren der Ersatzbau des Luftfrachtzentrums sowie die vorbereitenden Maßnahmen für die grundhafte Erneuerung von Vorfeld 1. Die Investitionen führen zu einer um 7,4 Prozent gestiegenen Bilanzsumme von 500,8 Millionen Euro (2014: 466,2 Millionen Euro).
2015: Zahl der Starts und Landungen stieg geringer als Passagierzahl Im Jahr 2015 flogen mehr Fluggäste ab Hamburg als jemals zuvor: Insgesamt 15.610.054 Passagiere nutzten den Hamburger Flughafen, das sind rund 850.000 Fluggäste, also 5,8 Prozent, mehr als im Jahr 2014. Im Durchschnitt nutzten im Jahr 2015 täglich rund 42.800 Passagiere den Hamburger Flughafen. „Der Einsatz von größeren, moderneren und effizienteren Maschinen am Hamburg Airport sowie eine stets steigende Auslastung der Flugzeuge haben zu einer Entkopplung von Passagierzahlen und Flugbewegungen geführt. Dadurch, dass pro Flug immer mehr Fluggäste befördert werden, wächst die jährliche Anzahl der Flugbewegungen deutlich geringer als die Passagierzahl“, erklärt Michael Eggenschwiler. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl an Flugbewegungen in 2015 nur um 2,9 Prozent gestiegen, im November ging sie sogar um vier Prozent zurück, im Dezember wuchs sie nur um ein Prozent. Damit lag die Zahl der Starts und Landungen 2015 mit 158.390 unter dem Niveau des Jahres 2000. Damals nutzten jedoch nur rund zehn Millionen Passagiere den Hamburger Flughafen.
Die geflogene Luftfracht legte um 7,4 Prozent auf rund 31.292 Tonnen zu, während die LKW-Luftfracht um 13,7 Prozent auf 21.365 Tonnen zurückgegangen ist. Gründe für das gute Ergebnis bei der geflogenen Luftfracht sind die positive Entwicklung auf der Strecke Hamburg-Dubai mit Emirates sowie der Einsatz von größerem Fluggerät (B767-300) mit mehr Frachtkapazität auf der Strecke Hamburg-New York Newark von United Airlines. Die LKW-Fracht von Lufthansa Cargo wird mit Eröffnung des neuen Hamburg Airport Cargo Centers im zweiten Quartal 2016 wieder an den Standort Hamburg Airport zurückkehren.
Streckennetz: Elf neue Ziele ab Hamburg Airport
Im Sommerflugplan 2016 werden insgesamt elf neue Ziele ab Hamburg angeflogen. Die französische Fluggesellschaft ASL Airlines France nimmt drei neue Strecken nach Marseille, Lyon und Bordeaux auf. Auch das Angebot ab Hamburg in Europas Osten wächst: Sowohl Blue Air als auch Tarom fliegen in die rumänische Hauptstadt Bukarest, während Wizz Air nach Danzig, Kiew und Skopje fliegt. Zudem steuert Air Serbia die serbische Hauptstadt Belgrad an. Für Sonnenanbeter gibt es auch viel Neues: Eurowings fliegt neu nach Cagliari, der Hauptstadt Sardiniens, und Germania nimmt eine Verbindung von Hamburg nach Alanya auf. Bedient wird der neue und naheliegende Flughafen Gazipasa. Außerdem verbinden sowohl Germania als auch SunExpress die Hansestadt mit dem türkischen Badeort Bodrum.
Zudem wird auf sieben erfolgreichen Strecken das Angebot durch hinzukommende Fluggesellschaften erweitert. So baut easyJet ihr Angebot bei bereits bestehenden Zielen ab Hamburg aus und verbindet Hamburg neu mit Zürich. Zusätzlich wartet easyJet zum Sommerflugplan mit zwei neuen Sonnenzielen auf und fliegt neu nach Pula an der kroatischen Adria in Istrien und nach Olbia auf der italienischen Insel Sardinien. Auch Eurowings setzt weiter auf europäische Destinationen und nimmt Strecken nach Pisa und auf die Urlaubsinsel Ibiza auf. Des Weiteren erweitert die irische Fluggesellschaft Ryanair ihr Streckennetz ab Hamburg und fliegt neu nach Palma de Mallorca. SunExpress nimmt eine Verbindung von der Hansestadt nach Varna am Schwarzen Meer in Bulgarien auf.
Darüber hinaus hat die belgische Fluggesellschaft VLM bereits im Februar die aufgrund der Insolvenz von Intersky Ende 2015 gestrichene Strecke nach Friedrichshafen in ihr Streckennetz aufgenommen. Dafür streicht VLM ihre Verbindung von Hamburg nach Rotterdam. British Airways übernimmt die Verbindung zwischen Hamburg Airport und dem London City Airport von ihrem dänischen Franchise-Partner Sun-Air und erhöht sowohl die Anzahl der wöchentlichen Flüge als auch die Sitzplatzkapazitäten pro Flug.
Ausblick 2016: Stabile Nachfrage und Konsolidierung des Wachstums Michael Eggenschwiler weist darauf hin, dass Hamburg Airport auch 2016 wachsen wird. Der Vorsitzende der Geschäftsführung rechnet mit einem Passagieranstieg von zwei Prozent für das laufende Jahr. „Wir erwarten eine stabile Nachfrage und damit eine Konsolidierung des starken Wachstums, das wir in den letzten Jahren verbuchen konnten. Der Hamburger Flughafen bleibt wichtiger Schrittgeber für die norddeutsche Wirtschaft und bedeutender Arbeitgeber für Hamburg und die Metropolregion. Mit unserem ökologischen Engagement investieren wir gleichzeitig auch in eine nachhaltige Entwicklung.“
Quelle: ots