Köln – Die Generali Deutschland Gruppe hat in den ersten neun Monaten 2013 – trotz hoher Elementarschadenbelastungen von 137 Mio. EUR (netto nach Rückversicherung) durch Hochwasser, Sturm und Hagel – ein Konzernergebnis von 333 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: 342 Mio. EUR, im Folgenden in Klammern) erzielt. Das Konzernergebnis in den ersten neun Monaten 2013 liegt damit weiterhin im Zielkorridor für das laufende Geschäftsjahr. Hierzu trug vor allem ein um 15,2% deutlich verbessertes Kapitalanlageergebnis bei. Zur Generali Deutschland Gruppe gehören unter anderem die Generali Versicherungen, AachenMünchener, CosmosDirekt und die Central Krankenversicherung.
Zum 30. September 2013 verzeichnete der Konzern eine überdurchschnittliche Beitragsentwicklung: Die Gesamtbeiträge im selbst abgeschlossenen Geschäft legten um 10,1% auf 13.767 Mio. EUR zu. Den Hauptanteil an dieser Entwicklung trugen die Lebensversicherer der Generali Deutschland Gruppe mit einem Beitragsplus von insgesamt 15,1% infolge eines Anstiegs der Einmalbeiträge. Aber auch die Beitragseinnahmen der Schaden- und Unfallversicherer wuchsen mit 4,4% kräftig. Mit 95,9% erreichte die Combined Ratio trotz hoher Elementarschäden erneut einen im Branchenvergleich sehr guten Wert.
In einem anhaltend schwierigen Umfeld an den Finanzmärkten erfuhren auch die Erträge aus Kapitalanlagen (netto) mit 3.141 (2.726) Mio. EUR eine deutliche Steigerung. Ausschlaggebend hierfür waren vor allem höhere realisierte Kursgewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen.
„Die ersten neun Monate waren von außergewöhnlichen Naturereignissen belastet. Dennoch haben wir erfolgreich Kurs gehalten und sind profitabel gewachsen. Dank unserer Finanzstärke und operativen Leistungsfähigkeit gehen wir davon aus, unsere ambitionierten Ziele auch für das Gesamtjahr 2013 zu erreichen“, sagte Dietmar Meister, Vorsitzender des Vorstands der Generali Deutschland Holding.
KRÄFTIGER BEITRAGSZUWACHS IN DER LEBENSVERSICHERUNG
Die Lebensversicherer der Gruppe erzielten im selbst abgeschlossenen Geschäft zum 30. September 2013 Gesamtbeiträge inklusive der Sparanteile und Beiträge aus Investmentverträgen von 9.354 Mio. EUR. Das entspricht einem deutlichen Zuwachs von 15,1% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der leichte Rückgang im Neuzugang gegen laufende Beiträge von 524 auf 510 Mio. EUR wurde durch das Einmalbeitragsneugeschäft, das sich von 2.290 auf 3.464 Mio. EUR erheblich erhöhte, mehr als ausgeglichen. Ausschlaggebend für dieses starke Wachstum waren vor allem Zuwächse bei den Rentenversicherungsprodukten „Flexibles Vorsorgekonto“ der Cosmos Lebensversicherung und „3-Phasen-Rente“ der Generali Lebensversicherung. Der Anteil der Kapitalisierungsprodukte am Neugeschäft wurde planmäßig reduziert. Insgesamt resultierte daraus ein um 13,8% auf 857 Mio. EUR deutlich gestiegenes Neugeschäft in APE (Annual Premium Equivalent*).
Die Geschäftsentwicklung in der Krankenversicherung war in den ersten neun Monaten 2013 weiter von der strategischen Neuausrichtung der Central geprägt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gingen die Beitragseinnahmen um 4,9% auf 1.616 Mio. EUR zurück. Starke Zuwächse wurden im Neugeschäft mit Zusatzversicherungen erzielt. Hier machte sich auch die frühzeitige Marktpositionierung der Central beim „Pflege-Bahr“ positiv bemerkbar.
COMBINED RATIO TROTZ HOHER ELEMENTARSCHÄDEN AUF GUTEM NIVEAU
Die Schaden- und Unfallversicherer der Generali Deutschland wuchsen in den ersten neun Monaten 2013 kräftig: Aufgrund der Vertriebsstärke des Konzerns und einer großen Nachfrage nach neu entwickelten, innovativen Produkten konnten die gebuchten Beiträge im selbst abgeschlossenen Geschäft um 4,4% auf 2.800 Mio. EUR gesteigert werden.
Neben dem infolge der Geschäftsausweitung gestiegenen Versicherungsbestand führte vor allem der deutlich höhere Elementarschadenaufwand aus Flut, Sturm und Hagel in Höhe von 137 Mio. EUR (netto nach Rückversicherung) in den ersten neun Monaten 2013 zu höheren Schadenaufwendungen. Die Leistungen an Kunden stiegen auf 1.688 (1.604) Mio. EUR. Dennoch liegt die Combined Ratio mit 95,9% nur geringfügig über dem Vorjahresniveau (95,2%). Sowohl die erzielten Beitragszuwächse als auch geringere Belastungen aus Frost- und Großschäden machten sich hier positiv bemerkbar. Im Branchenvergleich liegt die Combined Ratio damit nach wie vor auf einem sehr guten Niveau.
KAPITALANLAGEERGEBNIS DEUTLICH VERBESSERT
Im anhaltenden Niedrigzinsumfeld konnte die Generali Deutschland ihre Erträge aus Kapitalanlagen (netto) zum 30. September 2013 vor allem aufgrund höherer Gewinnrealisierungen um 15,2% auf 3.141 Mio. EUR kräftig steigern. „Mit unserem guten Kapitalanlageergebnis können wir für unsere Kunden weiterhin eine vergleichsweise attraktive Nettoverzinsung erwirtschaften, aktuell liegt diese bei rund 4%“, so Dr. Torsten Utecht, Finanzvorstand der Generali Deutschland Holding. „Im Interesse der Kunden ist jedoch zukünftig die Politik stärker gefordert, um die Ertragskraft der Kapitalanlagen bei anhaltend niedrigen Zinsen besser zu erhalten. Derzeit macht die Finanzierung der in HGB zu bildenden Zinszusatzreserve für die Lebensversicherer höhere Realisierungen zum Teil auch erforderlich“, so Utecht weiter. In der Neuanlage verfolgt die Gruppe nach wie vor eine unter Rendite- und Risikoaspekten ausgewogene Strategie: Im Fokus stehen dabei vor allem Unternehmensanleihen sowie Emittenten supranationaler Anleihen hoher Qualität.
Die Generali Deutschland ist dank ihrer guten operativen Aufstellung zuversichtlich, die ambitionierten Ziele des laufenden Jahres zu erreichen. Unter der Voraussetzung, dass im Jahresverlauf weitere außergewöhnliche Schadenereignisse ausbleiben und sich keine erheblichen Belastungen für das Kapitalanlageergebnis ergeben, hält die Generali Deutschland an ihrem prognostizierten Konzernergebnis fest.
Zusammen mit den Vorteilen des starken nationalen und internationalen Unternehmensverbunds bildet die Marken- und Vertriebswegevielfalt des Konzerns die Grundlage für eine nachhaltige und erfolgreiche Entwicklung der Generali Deutschland Gruppe. Aufbauend auf der langjährigen strategischen Vertriebspartnerschaft mit der Deutschen Vermögensberatung und ihren rund 37.000 Vermögensberatern und angesichts der Beratungsstärke seiner Vertriebe und Vertriebspartner, geht der Konzern davon aus, seine hervorragende Marktposition im deutschen Privatkunden- und Gewerbegeschäft auch im Jahr 2013 weiter auszubauen.
Quelle: ots