Fycompa®: Erneute Bewertung des Zusatznutzens
Frankfurt am Main – Eisai begrüßt die Möglichkeit zur Neueinreichung für das Epilepsiemedikament Perampanel
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA), das oberste Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung im deutschen Gesundheitswesen, bestätigte jüngst, dass Eisai sein Epilepsiemedikament Fycompa® (Perampanel) frühzeitig zur erneuten Nutzenbewertung einreichen kann. Perampanel ist zur Zusatzbehandlung von fokalen Anfällen mit oder ohne sekundäre Generalisierung bei Epilepsiepatienten ab 12 Jahren indiziert.(1)
Die G-BA-Entscheidung macht es Eisai nun möglich, innerhalb von drei Monaten Perampanel zur erneuten Bewertung des Zusatznutzens einzureichen. Nach erfolgter Einreichung kann mit einer Veröffentlichung der Entscheidung durch den G-BA innerhalb von 6 Monaten gerechnet werden.
„Es ist richtig, dass Eisai in Deutschland Perampanel beim G-BA zur erneuten Nutzenbewertung einreichen darf“, so Gary Hendler, Präsident & CEO, Eisai EMEA. „Unsere erste Sorge gilt den Patienten und wir sind davon überzeugt, dass sie Zugang zu Behandlungsoptionen erhalten sollten, die einen eindeutigen klinischen Nutzen bringen. Seit der Markteinführung von Fycompa® in Europa im September 2012 wurde der klinische Nutzen durch die Behandlung von etwa 4000 Epilepsiepatienten in Deutschland gezeigt. Wir hoffen daher, dass das Medikament in der nahen Zukunft noch mehr Patienten zur Verfügung stehen wird.“
Nach der negativen Bewertung durch den G-BA setzte Eisai den Vertrieb von Perampanel zum 1. Juli 2013 vorübergehend aus und richtete ein von der Clinigen Group verwaltetes Programm für die Einzeleinfuhr (Named-Patient-Zugangsprogramm) ein, um sicherzustellen, dass Epilepsiepatienten weiterhin lückenlos mit dem Antiepileptikum ohne Kosten für das deutsche Gesundheitssystem versorgt werden, während der G-BA eine frühe erneute Antragsstellung prüft.
„Die Entscheidung des G-BA ist eine gute Nachricht für Patienten und Ärzte in Deutschland“, so Professor Bernhard Steinhoff vom Epilepsiezentrum Kork, Kehl-Kork. „Hunderttausende von Menschen in Deutschland leiden an Epilepsie, und Behandlungsmöglichkeiten wie Fycompa® sind eine willkommene Ergänzung zu unseren bestehenden Behandlungsoptionen.“
„Wir freuen uns, dass der G-BA einer frühzeitigen erneuten Einreichung des Antrags für Perampanel zugestimmt hat und werden das Beurteilungsverfahren für alle Antiepileptika auch weiterhin genau verfolgen“ kommentierte Professor Heinz Beck, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie (DGfE). „Die bestmögliche Behandlung unserer Epilepsiepatienten unter Einbringung unserer klinischen Expertise ist ein wichtiger Teil unserer täglichen Arbeit und bedeutende Entwicklungen wie diese sind immer interessant.“
In Deutschland leidet ungefähr 1 von 200 Personen an Epilepsie. Das bedeutet, dass hier schätzungsweise 400.000 Menschen mit dieser Erkrankung leben.(2) Epilepsie ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen weltweit.(3) Die erfolgreiche Behandlung fokaler Anfälle stellt nach wie vor eine Herausforderung dar, da bis zu 30 % der Patienten trotz entsprechender Therapie mit Antiepileptika keine Anfallsfreiheit erreichen.(4)
Perampanel wurde von Eisai in Großbritannien und Japan entwickelt und ist das erste und einzige zugelassene Antiepileptikum in Europa, das selektiv an AMPA-Rezeptoren angreift, die bei der Auslösung und Verbreitung von epileptischen Anfällen eine entscheidende Rolle spielen sollen.(5)
Eisai ist ein führendes Unternehmen in der Pharmaforschung. Die Unternehmensphilosophie stellt Patienten und deren Familien an erste Stelle und zielt auf eine Verbesserung der Gesundheitsfürsorge für diese Patienten ab. Eisai nennt diese Philosophie „human health care“ (hhc). Eisai definiert die hhc-Philosophie als wichtigstes Anliegen und ist der Überzeugung, dass nur durch die Fokussierung auf die Bedürfnisse der Patienten und das globale Gesundheitssystem Umsätze und Gewinne generiert werden. Geleitet von der hhc-Philosophie wird Eisai weiter daran arbeiten, einen nachhaltigen Wertgewinn durch seine weltweiten Geschäftsaktivitäten zu erreichen.
Quelle: ots