Vier Studierende gewinnen 50.000 Euro für ihr Start-up
Potsdam/Leipzig – Vier Studierende aus Brandenburg und Sachsen haben am Freitag 50.000 Euro Förderung für die Gründung eines eigenen Unternehmens zugesagt bekommen. Die Potsdamer Informatikstudenten Alexander Schulze und Jonas Kemper (beide 24) sowie die Leipziger Business-Studentinnen Josefine Niemand (32) und Luisa Strachwitz (27) gewannen als Team den ersten gemeinsamen Start-up-Wettbewerb des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts (HPI) und der Handelshochschule Leipzig (HHL). Die Förderung kommt vom Wagniskapitalfonds Hasso Plattner Ventures (HPV). In die Finalrunde in Potsdam waren noch drei weitere Teams gelangt. HPI-Direktor Prof. Dr. Christoph Meinel, HHL-Rektor Prof. Andreas Pinkwart und HPV-Geschäftsführer Yair Re’em gratulierten den Siegern und überreichten den Scheck.
Das studentische Gewinner-Quartett hatte der Jury erfolgreich seine Geschäftsidee einer Kombination aus online verfügbarer Zeiterfassungs-Software und Hardware präsentiert. „Die existierenden Lösungen sind für kleine und mittlere Unternehmen unbefriedigend, da teuer und kompliziert“, erläuterte HPI-Student Schulze, der aus dem thüringischen Arnstadt stammt.
„Erstaunlicherweise erfassen 45 Prozent dieser Unternehmen ihre Zeit immer noch manuell, 23 Prozent noch gar nicht“, fügte sein Kommilitone Kemper hinzu. Kemper kommt aus Wuppertal. Die beiden Leipziger HHL-Kommilitoninnen konnten nicht zur Siegerehrung nach Potsdam kommen. Das Team will seine innovative Zeiterfassungs-Lösung noch im Juni auf den Markt bringen. Nach eigenen Angaben gibt es schon Kunden, die „nur darauf warten, zuschlagen zu können“, so Schulze.
In die Finalrunde des ersten Gründerwettbewerbs für HPI- und HHL-Studierende war auch die Geschäftsidee einer Applikation gekommen, die das Aufzeichnen von Notizzetteln jeglicher Art enorm erleichtert, in dem sie intelligente Vorschläge macht. Vorgestellt wurde ferner die Geschäftsidee einer Internetseite, die wichtige Artikel zu einem Thema zusammenfasst, zeitlich sortiert und so einen schnellen Überblick zum aktuellen Diskussionsstand vermittelt. Ins Rennen um den Sieg beim Gründerwettbewerb war zudem die Geschäftsidee eines Internetmarktplatzes gegangen, der Mietern das Finden und Eigentümern das Vermieten von Wohnungen erleichtert und beiden Seiten Kosten und Zeit spart.
Quelle: ots