Seit dem 01. April 2015 gibt es für Solarwärmeanlagen mehr Geld vom Staat. Denn wer die Kraft der Sonne für Heizung und Warmwasser nutzt, spart Energie und schützt außerdem die Umwelt. Eigenheimbesitzer können ihren Energieverbrauch mit Wärme aus der Sonne und einer modernen Heizung oft halbieren. In gut gedämmten Häusern reicht die Sonnenwärme in der Übergangszeit häufig sogar allein aus. Und der Kessel hat vom Frühling bis in den Herbst hinein Pause.
Schon zwei Millionen Solarwärmeanlagen
Kein Wunder also, dass sich immer mehr Eigenheimbesitzer für eine Solarwärmeanlage entscheiden. „Allein im letzten Jahr wurden 112.000 neue Anlagen installiert“, sagt Andreas Lücke vom Bundesverband der deutschen Heizungsindustrie (BDH). Inzwischen sind deutschlandweit schon mehr als zwei Millionen Solarwärmeanlagen in Betrieb. Das zeigt: Das Interesse der Verbraucher an Techniken, die unabhängiger von Energieimporten machen und den Immobilienwert steigern, ist groß. Schließlich sind Solarwärmeanlagen die effizienteste Art, die Energie der Sonne zu nutzen – sie sind langlebig, wirtschaftlich und zuverlässig. „Solarwärmeanlagen sind ausgereift und seit vielen Jahren bewährt. Sie können heute mit beinahe jeder beliebigen Heizungsanlage kombiniert werden“, erläutert Lücke.
Moderne Solarwärmeanlagen verfügen heute über vormontierte Solarstationen. Das vereinfacht die Montage und verkürzt die Planungszeit. Die Komponenten dieser vorkonfektionieren Systeme sind zudem optimal aufeinander abgestimmt. Hohe Erträge und verlässliche Energieeinsparungen über viele Jahrzehnte hinweg sind so gesichert.
Zuschüsse vom Staat
Jetzt hat der Staat nachgelegt und die Zuschüsse für Solarwärme deutlich erhöht. Mit dem verbesserten Marktanreizprogramm (MAP) macht sich eine Solarwärmeanlage noch schneller bezahlt. Mindestens 2.000 Euro Zuschuss erhalten Eigenheimbesitzer, die eine neue Solarkollektoranlage zur kombinierten Warmwasserbereitung und Raumheizung installieren. Weitere 500 Euro obendrauf erhalten diejenigen, die zugleich in eine neue Heizungsanlage investieren. Den sogenannten Kesseltauschbonus gibt es sowohl für hocheffiziente Brennwertkessel als auch für neue Biomasseanlagen und andere Effizienztechniken.
„Die Kombination von Solarwärme mit moderner, energiesparender Heiztechnik bringt den doppelten Nutzen. Das schöpft die Potenziale voll aus“, so der Experte Andreas Lücke. Informationen und Förderanträge gibt es unter www.bafa.de.
Quelle: akz