Die Biotechnologie-Branche setzt auf Hannover: Aussteller und Besucher aus aller Welt treffen sich im Herbst vom 5. bis 7. Oktober auf der BIOTECHNICA 2010. „Die BIOTECHNICA präsentiert eine Vielzahl von Neuheiten rund um die Spitzentechnologien Biotechnologie und Life Sciences“, sagt Stephan Ph. Kühne, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG. Neben einer Vielzahl von kleineren hochspezialisierten Firmen werden auch zahlreiche Unternehmen und Marktführer der Branche in Hannover ausstellen. Dazu zählen unter anderem Eppendorf, Qiagen, Sartorius und Thermo Fisher Scientific. „Die Aussteller kommen zuversichtlich nach Hannover, um ihre Geschäfte weiter anzukurbeln. Dafür wollen sie die BIOTECHNICA nutzen“, fügt Kühne hinzu. Ergänzt wird die Messe durch ein umfangreiches Konferenzprogramm mit mehr als 500 internationalen Sprechern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.
Chris Viehbacher, Vorstandsvorsitzender von Sanofi-Aventis, wird die Messe am Abend des 4. Oktober gemeinsam mit Jörg Bode, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, und Dr. Maharaj Kishan Bhan, Regierungssekretär für Biotechnologie im indischen Ministerium für Wissenschaft und Technologie, eröffnen. Auch John Dalli, EU-Kommissar für Gesundheit und Verbraucherpolitik, wird zur BIOTECHNICA erwartet. Bereits zum achten Mal wird im Rahmen der Eröffnungsfeier der EUROPEAN BIOTECHNICA AWARD der Deutschen Messe AG vergeben. Der Preis ist mit 75 000 Euro dotiert und richtet sich an europäische Unternehmen der Biotechnologie und Life Sciences, die Innovationskraft mit Markterfolg verbinden.
Im Mittelpunkt der Messe stehen biotechnologische Anwendungen in den Bereichen Medizin, Pharmaindustrie, Ernährung, Landwirtschaft, Industrie und Umweltschutz sowie Biotechnik, Laborgeräte und Dienstleistungen. „Für die Biotechnologie-Branche ist das Angebotsspektrum der diesjährigen BIOTECHNICA wichtig“, sagt Viola Bronsema, Geschäftsführerin des Wirtschaftsverbandes der deutschen Biotechnologie-Industrie. Die Kombination von Ausstellung, Partnering und hochkarätigem Konferenzprogramm sei eine hervorragende Gelegenheit, Produkte und Dienstleistungen vorzustellen, über Kooperationen sowie Businessmodelle zu diskutieren und sich das neueste wissenschaftliche Know-how abzuholen. „Wer aktuelle Trends, Innovationen und Impulse sucht, wird sie auf der BIOTECHNICA finden“, unterstreicht Messevorstand Kühne. Die Messe zeigt verstärkt Bioinformatik, F&E-Technologien sowie Labor- und Prozesstechnik. Sie orientiert sich auch weiter in Richtung Pharmaindustrie und unterstützt damit den Austausch mit der Biotechnologie. So wird es erstmals eine Sonderschau „Pharmatech“ geben.
Flexibles Konzept der BIOTECHNICA macht sie erfolgreich
Für viele namhafte Aussteller ist die BIOTECHNICA eine feste Größe, um internationale Kunden und Partner zu treffen, Know-how auszutauschen und sich einen globalen Überblick über neueste Trends in der Industrie zu verschaffen. Das erfolgreiche Konzept der BIOTECHNICA zeichnet sich durch eine große Flexibilität aus: „Sie verändert sich genauso konsequent, wie sich die Anforderungen des Marktes verändern“, sagt Kühne. „Durch unsere Nähe zur Branche können wir die Stimmungen aufnehmen und zielgruppengerecht in das bestehende Messekonzept integrieren. Wir sind der Trendseismograph der Branche.“
Umfassendes Konferenzprogramm ergänzt Messeveranstaltung Ausstellung und Konferenzen werden sich in diesem Jahr thematisch noch stärker ergänzen. Die Konferenzinhalte spiegeln die Themen aus dem Ausstellungsbereich wider und werden unter anderem durch Sonderschauen in den Hallen begleitet. Präventive und regenerative Medizin spielen dabei eine wichtige Rolle. Erstmals wird der 5. Weltkongress für Präventive und Regenerative Medizin (5th World Congress on Preventive and Regenerative Medicine, WCPRM) im Rahmen der BIOTECHNICA ausgerichtet, zu dem mehr als 800 internationale Wissenschaftler und Klinikexperten erwartet werden.
Eine weitere Premiere ist die Konferenz und Sonderausstellung „Molecular Diagnostics Europe“, die die BIOTECHNICA gemeinsam mit dem US-Cambridge Healthtech Institute (CHI) ausrichtet. Dort dreht sich alles um neue Methoden und Werkzeuge für die molekulare Diagnose.
Weiter ausgebaut wird das bisherige Fokusthema Bioinformatik mit einem umfangreichen Vortragsprogramm und begleitender Ausstellung zu angewandten Methoden der Bioinformatik. Die Konferenz „PEGS Europe“ beschäftigt sich mit neuen Techniken und Möglichkeiten zur Expression und Reinigung von Proteinen sowie Antikörperentwicklung. Weitere Themenschwerpunkte sind Lebensmittelmärkte der Zukunft und Lebensmittelproduktion, Molekulare Lebensmittelanalytik, Stammzellen, Biobanken, Forensik und Finanzierung von Biotech-Unternehmen. Für den Zugang zu neuen Geschäftsfeldern und die richtigen Partner sorgt das „BIOTECHNICA Partnering“. Neue Berufsperspektiven in der Life-Science-Branche bietet die Karriereplattform „jobvector career day“.