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Faber-Castell plant Erlebniswelt für 130.000 Besucher

Stein – Rund fünf Millionen Euro investiert das Unternehmen im ersten Schritt in die Sanierung historischer Gebäude am Stammsitz. Die Eröffnung der 2.000 m2 großen Markenwelt ist für Sommer 2016 anvisiert.

Rund 2,3 Milliarden Blei- und Buntstifte stellt Faber-Castell her. Eine Weltmarke mit Weltruf: Schon heute öffnet das Unternehmen am Stammsitz Stein für jährlich ca. 16.000 Markenfans seine Pforten, darunter viele Schulklassen. Die Besucher erfahren etwa bei geführten Rundgängen durch die Fertigung, wie Schritt für Schritt ein Bleistift produziert wird. Auch durch das Schloss und das Museum „Alte Mine“ werden regelmäßig Führungen angeboten. Und einmal im Monat sind beide historischen Gebäude ganztags für individuelle Besichtigungen geöffnet.

Quellenangabe: "obs/Faber-Castell/Faber-Castell PR"
Quellenangabe: „obs/Faber-Castell/Faber-Castell PR“

„Wir freuen uns über das hohe Interesse vieler Menschen an unserer Marke und unserem Ensemble. Kapazitär sind wir mit 16.000 Besuchern jedoch mittlerweile an unsere Grenzen gestoßen“, so Firmenchef Graf von Faber-Castell. So entschloss sich der Unternehmer, nach Auslagerung des Logistikzentrums ins verkehrsgünstig gelegene Frauenaurach die frei gewordene 2.000 m2 Fläche im historischen Versandgebäude zu sanieren und einer neuen besucherfreundlichen Bestimmung zuzuführen.

Faber-Castell investiert derzeit etwa fünf Millionen Euro, um das Gebäude instand zu setzen und die Markenwelt „Faber-Castell Erleben“ samt Besucherzentrum zu etablieren. Die Restaurierung ist bereits in Gang. Nach der Dachsanierung inklusive Rückbau eines nachträglich angebrachten Aufzugturms wurden soeben die in den 60er und 70er Jahren angebauten Laderampen abgerissen, um die historische Jugendstil-Fassade von 1924 wieder zur vollen Geltung zu bringen. Jetzt geht es an den Innenausbau für die Erlebniswelt.

Im zukünftigen Besucherzentrum erwartet die Gäste ein Erlebnis für die ganze Familie. Das Projekt „Faber-Castell Erleben“ soll neben einem Foyer mit Cafeteria auch eine multimediale Markeninszenierung und viele weitere Attraktionen beherbergen. Vom Besucherzentrum aus sollen zudem geführte Besichtigungen durch Fertigung, Schloss und Museum weiterhin möglich sein.

Wenn die Arbeiten nach Plan verlaufen, könnte das Besucherzentrum bereits im Sommer 2016 eröffnet werden. „Auf einen genauen Termin möchten wir uns aber derzeit noch nicht festlegen“ so der Projektleiter Dr. Michael Peters, ehemaliger Geschäftsführer der Frankfurter Messe und langjähriger Geschäftspartner des Hauses. Der als Markenberater tätige Peters arbeitet seit 2013 mit einem Team von Architekten, Planern, Marketingspezialisten sowie Kreativen an der Konzeption und Realisierung der Erlebniswelt.

Peters rechnet mittelfristig mit mindestens 130.000 Besuchern aus der Region, aus ganz Deutschland sowie aus dem Ausland. „Die Marke steht international für höchste Qualität sowie Kreativität für Jung und Alt – sie hat also eine große Magnetwirkung. Zudem gilt der historische Stammsitz Stein als lebendes Beispiel deutscher Industriekultur – vielen Markenwelten „auf der grünen Wiese“ fehlt diese Authentizität und Glaubwürdigkeit.“ Peters sieht in der Eröffnung des Besucherzentrums den ersten Schritt eines mehrstufigen touristischen Masterplans. Mittelfristig sei geplant, weitere Gebäude des Firmenareals in das Programm zu integrieren, so etwa das bislang nicht zugängliche „Alte Schloss“.

Der Fürther Landrat Matthias Dießl heißt das Faber-Castell’sche Vorhaben willkommen: „Es fügt sich wunderbar in die vorhandenen und neu geplanten Angebote, wie z.B. das Erlebnismuseum auf der Cadolzburg, ein. Mit der Erweiterung des Angebotes wird unser Landkreis noch attraktiver für Gäste.“ Der Steiner Bürgermeister Kurt Krömer ergänzt: „Für Stein ist „Faber-Castell Erleben“ eine großartige touristische Bereicherung und wir freuen uns auf die Gäste. Das Projekt stärkt die Stadt Stein in ihrem Vorhaben, den Tourismus hier in den nächsten Jahren weiter auszubauen und den Besuchern entsprechende Angebote bieten zu können.“

Quelle: ots

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