Düsseldorf – Die Wachstumsinitiative der HSBC Trinkaus & Burkhardt AG („die Bank“) ist bei den Kunden angekommen. Der Anstieg des Provisionsüberschusses um 15 % demonstriert die Stärke der Bank im Ausbau des Kundengeschäfts und signalisiert klare Zuwächse des Marktanteils, getragen von der Vertiefung bestehender Kundenbeziehungen sowie Geschäften mit neuen Kunden.
Die Bank treibt durch die Ausweitung des Produktangebots für international tätige mittelständische Unternehmen und Großunternehmen sowie eine systematische Neukunden-Akquise ihre Positionierung als „Leading International Bank“ in Deutschland über alle Geschäftsbereiche hinweg konsequent voran.
Trotz der Herausforderungen in einem außergewöhnlichen Marktumfeld mit rückläufigem Erlöspotenzial, hohen und damit kostenintensiven regulatorischen Anforderungen und einem verschärften Wettbewerb erzielte die Bank ein nahezu stabiles Vorsteuerergebnis von 102,0 Mio. Euro (Vorjahr 108,1 Mio. Euro). Der Jahresüberschuss nach Steuern beträgt 70,2 Mio. Euro (72,6 Mio. Euro). Trotz der ungünstigen Rahmenbedingungen auf der Zinsseite konnten die Segmente Global Banking & Markets sowie Asset Management ihre Vorjahresergebnisse verbessern beziehungsweise halten, während dies in den Bereichen Private Banking und Commercial Banking nicht gelang.
Die Eigenkapitalquote zeigt sich mit 12,6 % gegenüber 13,0 % zum Vorjahresende nahezu unverändert, ebenso die Kernkapitalquote von 10,2 % (10,4 %). Die Finanzlage der Bank ist nach wie vor von einer hervorragenden Liquidität gekennzeichnet. Die Bank verfügt als deutsche Einheit der HSBC-Gruppe mit „AA- (Stable)“ unverändert über das beste Fitch-Rating unter den privaten Geschäftsbanken in Deutschland.
Ausblick
Die Bank erwartet für 2015 einen Anstieg der Erlöse im einstelligen Prozentbereich sowie eine leichte Steigerung des Vorsteuerergebnisses. Der positive Verlauf des Monats Juli unterstreicht diese Prognose. Aufgrund der in diesem Jahr noch hohen Investitionskosten in die Erweiterung des Produktangebots und den Ausbau der IT-Infrastruktur und Servicebereiche sowie den Aufbau der Mitarbeiterzahl ist mit steigenden Verwaltungsaufwendungen und damit einhergehend mit einer höheren Aufwand-Ertrag-Relation zu rechnen. Die Ausweitung des Ziel-Ratings im Firmenkundenbereich wird neben höherem Risikovorsorgebedarf auch eine erhöhte Kapitalunterlegung mit sich bringen.
Der Zinsüberschuss hat sich um 1,3 Mio. Euro von 87,6 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2014 nur leicht auf jetzt 88,9 Mio. Euro verbessert. Dieser Anstieg resultiert aus deutlich verbesserten Zinserträgen im Kundenkreditgeschäft aufgrund höherer Volumina bei aber anhaltendem Margendruck. Die Einbußen durch das Niedrigzinsniveau haben diese positive Entwicklung nahezu kompensiert.
Im ersten Halbjahr ergab sich eine Risikovorsorge im Kreditgeschäft von 1,2 Mio. Euro (3,5 Mio. Euro), die auf eine weitere Zuführung von Portfoliowertberichtigungen aufgrund steigender Geschäftsvolumina zurückzuführen ist. Die Bank hält weiterhin an ihrer konservativen Ausrichtung bei der Gewährung von Krediten und der Beurteilung von Ausfallrisiken fest.
Das Provisionsergebnis erhöhte sich signifikant um 27,8 Mio. Euro auf 213,9 Mio. Euro (186,1 Mio. Euro). Treiber dieses Wachstums sind das Ergebnis aus dem Wertpapiergeschäft einschließlich Alternative Investments sowie aus der Fondsverwaltung und der Depotbank. Das Geschäft mit Devisen und Derivaten konnte durch die breitere Kundenbasis und dank der hohen Volatilität an den Devisenmärkten, die einen gestiegenen Beratungs- und Absicherungsbedarf mit sich brachte, ebenfalls stark gesteigert werden.
Das Handelsergebnis ist um 20,5 Mio. Euro auf 43,5 Mio. Euro zurückgegangen (64,0 Mio. Euro). Die starken Marktverwerfungen an den Anleihemärkten im zweiten Quartal haben das Ergebnis mit Renten und Zinsderivaten belastet, während es sich im Handel mit Aktien und Aktienderivaten stabil und der Devisenhandel positiv zeigte.
Beim Verwaltungsaufwand ist ein Anstieg um 19,4 Mio. Euro von 252,1 Mio. Euro auf 271,5 Mio. Euro zu verzeichnen. Hier machen sich die Vorlaufkosten der Wachstumsinvestitionen und der höhere Personalaufwand bemerkbar, ebenso die Belastungen aus der neuen Bankenabgabe. Die Aufwand-Ertrag-Relation ist erwartungsgemäß im ersten Halbjahr auf 72,5 % (Vergleichsperiode: 69,3 %) gestiegen.
Das Ergebnis aus Finanzanlagen erhöhte sich von 15,4 Mio. Euro auf 22,6 Mio. Euro. Realisierten Gewinnen aus der Veräußerung von Finanzanlagen stehen moderate Abschreibungen gegenüber.
Die Bilanzsumme ist im Vergleich zum Jahresende 2014 um 2,0 Mrd. Euro auf 24,2 Mrd. Euro gestiegen (Vorjahresende: 22,2 Mrd. Euro). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in Höhe von 14,2 Mrd. Euro (Vorjahresende: 13,1 Mrd. Euro) stellen nach wie vor die bedeutendste Refinanzierungsquelle dar. Dies ist nicht zuletzt Ausdruck der Wertschätzung der Kunden für die solide Geschäftspolitik, die hohe Bonität und die Wachstumsstrategie der Bank.
HSBC Trinkaus & Burkhardt AG ist eine führende kundenorientierte Geschäftsbank mit nunmehr 230 Jahren Erfahrung und Teil der weltweit operierenden HSBC-Gruppe. Mit über 2.700 Mitarbeitern ist die Bank neben der Zentrale in Düsseldorf an 12 Standorten in Deutschland präsent. Zugleich ist Deutschland einer der wichtigsten Wachstumsmärkte für die HSBC-Gruppe. Die besondere Stärke der HSBC Trinkaus & Burkhardt AG liegt in der umfassenden Betreuung ihrer Kunden, der detaillierten Kenntnis der internationalen Märkte, insbesondere der Growth Markets, sowie ihrer globalen Vernetzung mit direktem Zugang zu den Märkten der Zukunft. Bei einer Bilanzsumme von 24,2 Mrd. Euro und 193,6 Mrd. Euro Funds under Management and Administration verfügt die Bank als Teil der HSBC-Gruppe mit „AA- (Stable)“ über das beste Fitch-Rating einer privaten Geschäftsbank in Deutschland. Die Kernzielgruppen bilden Firmenkunden, institutionelle Kunden und vermögende Privatkunden. (Alle Angaben zum 30. Juni 2015)
Quelle: ots