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Erfolgreicher Auftakt: Über 140 Entscheider diskutieren beim Digital Advisory Board Summit von Cribb

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Hamburg – Am Mittwoch, den 17. Juni 2015, fand der erste Digital Advisory Board Summit in Hamburg statt. Der Auftakt zu der Veranstaltungsreihe von Cribb stand unter dem Motto „Digitale Beiräte, erfolgskritische Komponente in der Transformation“. Rund 140 Entscheider aus der klassischen sowie aus der digitalen Wirtschaft folgten der Einladung des Executive-Search-Unternehmens und tauschten sich über das Konzept digitaler Beratungsgremien und ihr Potenzial für Unternehmen aus.

In einer Gesprächsrunde mit Dwight Cribb, Geschäftsführer der gleichnamigen Personalberatung, machte Lars Hinrichs, XING-Gründer und Mitglied des Aufsichtsrats der Deutsche Telekom AG, zu Beginn deutlich, dass Digitalkompetenz in Bei- und Aufsichtsratsgremien dringend vonnöten sei: „Digitales Know-how ist für das Fortbestehen von Unternehmen unverzichtbar. Wer noch nicht begonnen hat, dieses intern aufzubauen oder sich die Kompetenz über externe Gremien an Bord zu holen, ist spät dran. Dabei obliegt es vor allem dem Vorstand – und im Falle von Aktiengesellschaften auch den Kontrollgremien – dies zu erkennen: Ihre Aufgabe ist es, die Zukunft des Unternehmens zu sichern und dazu gehören nun einmal Digitalität und Digitalisierung.“

Bild: Dwight Cribb, Geschäftsführer Cribb Personalberatung. Copyright: Ulrich Perrey / Cribb
Bild: Dwight Cribb, Geschäftsführer Cribb Personalberatung.
Copyright: Ulrich Perrey / Cribb

Auf das Eröffnungsgespräch folgte die Keynote von Christoph Tonini, CEO der Tamedia AG. Tonini stellte die Digitalstrategie der Schweizer Mediengruppe sowie die Erfahrungen mit dem unternehmenseigenen, 2013 installierten Digital Advisory Board vor. Zur Frage, ob ein Digitalbeirat allein die digitale Transformation eines Unternehmens vorantreiben kann oder nur zusammen mit dem Vorstand und dem Verwaltungsrat, betonte Tonini: „Es geht nicht um ein Entweder-oder. Idealerweise ergänzen sich Digital Advisory Board und Aufsichtsrat optimal. Oder es gibt genügend eigene Digital-Expertise im Aufsichtsrat, so dass sich ein Beratungsgremium erübrigt. Das ist derzeit eher die absolute Ausnahme, daher ist ein Digital Advisory Board mittelfristig eine effiziente Möglichkeit, sich als Unternehmen einen kritischen Sparringspartner, Ideengeber und Berater an Bord zu holen, der neues Wissen einfließen lässt.“

Welche Kompetenzen digitale Bei- und Aufsichtsräte mitbringen sollten, um Unternehmen bei der Transformation begleiten zu können, legte Petri Kokko, Director Retail bei Google Deutschland und Mitglied des Aufsichtsrats der finnischen Post, dar. „Digital Advisors – ob sie nun Beirat oder Mitglied des Aufsichtsrat sind – übernehmen oftmals auch die Rolle eines Coachs. Daher müssen sie unter anderem in der Lage sein, zuzuhören, komplexe Zusammenhänge einfach zu formulieren und in die Sprache des jeweiligen Unternehmens zu übersetzen. Nur wer sich auf Augenhöhe mit dem Vorstand oder dem Aufsichtsrat austauschen kann, wird auch etwas bewegen. Die wichtigste Voraussetzung ist jedoch, dass Digitalbeiräte die volle Unterstützung des CEO haben. Wenn das nicht gegeben ist, braucht es auch kein Digital Advisory Board.“

Den Keynotes folgten zwei Praxis-Sessions: Dr. Claudine Perlet, Head of COO Office Allianz SE, und Robert Wreschniok, Geschäftsführer Munich Leadership Institut (MLI), zeigten auf, wie die Aktivierung digitaler Strategien in „traditionellen“ Unternehmen gelingen kann und welche Hürden es dabei zu überwinden gilt. Im Anschluss warf Marc-Oliver Kurth, Rechtsanwalt und Partner bei Taylor Wessing, einen juristischen Blick auf „Digitale Beiräte als neues Element der Corporate Governance“.

Die Diskussion zum Thema „Chief Digital Officer versus Digital Advisor – Wie viel digitale Denke brauchen Unternehmen?“ rundete die Veranstaltung ab. Moderiert von Thomas Eilrich (Chefredakteur des DUB-UNTERNEHMER Magazins), der als offizieller Medienpartner des Summits durch den Tag führte, war das Panel besetzt mit Martina Bruder (CEO Meetic DACH und Mitglied des Aufsichtsrats der DEAG), Petri Kokko (Director Retail bei Google Deutschland), Nico Lumma (COO Next Media Accelerator), Dr. Claudine Perlet (Head of COO Office Allianz SE) und Christoph Tonini (CEO der Tamedia AG).

Zum Abschluss der Veranstaltung erläuterte Dr. Werner Conrad, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Conrad Electronic SE im Gespräch mit Dwight Cribb die Transformation des 92 Jahre alten Katalogversenders zum ambitionierten Multichannel-Händler – und welche Rolle externes Digital-Knowhow wie das der Amorelie-Gründerin Lea-Sophie Cramer dabei spielt.

Quelle: Pressekontakt Cribb

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