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Edelsteine als alternative Geldanlage

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Idar-Oberstein – Mini-Zinsen bei den Hausbanken, eine drohende Immobilienblase und der volatile Aktienmarkt bringen Edelsteine, die kleinstmögliche Form der Kapitalanlage, weit oben auf die Agenda.

Seit mehreren Jahren ist in der Edelsteinbranche eine deutlich gestiegene Nachfrage zu verzeichnen. Doch diese trifft auf begrenzte Ressourcen, weiß Constantin Wild, Edelsteinhändler aus Idar-Oberstein: „Es wird immer schwieriger, an hochwertige Steine zu gelangen. Viele Vorkommen in Afrika oder Lateinamerika sind bereits erschöpft. Imperial Topase, blaue Aquamarine oder neon-gelbe Canary Turmaline sind nur einige Beispiele.“ Markttypisch wirken sich eine gesteigerte Nachfrage und ein knappes Angebot auch auf den Preis aus: „Rubine oder Saphire haben ihre Preise in den letzten Jahren vervielfacht“, berichtet Wild, der das gleichnamige Familienunternehmen in der vierten Generation führt.

Quellenangabe: "obs/W. Constantin Wild & Co./Heike Rost"
Quellenangabe: „obs/W. Constantin Wild & Co./Heike Rost“

Auch Jörg Lindemann, Geschäftsführer des Bundesverbands der Edelstein- und Diamantindustrie e.V., sieht in Edelsteinen eine gute Investitionsmöglichkeit – unter den richtigen Voraussetzungen: „Edelsteine sind in der Tat eine interessante Form der Wertsicherung. Im Vergleich zu Geld und Wertpapieren ist der Wert von Edelsteinen über Generationen bleibend. Anleger sollten dafür jedoch ausschließlich sehr hochwertige Top-Exemplare in Betracht ziehen.“, Zudem spricht sich der Experte gegen einen Kauf auf eigene Faust aus: „Um einen geeigneten und werthaltigen Stein zu kaufen, braucht man immense Marktkenntnisse: Käufer sollten genau wissen, wie es um Nachfrage oder Vorkommen des gewünschten Objekts steht. Ohne einen seriösen Partner ist ein Kauf nicht empfehlenswert.“

Weiterhin schützen wissenschaftliche Gutachten vor einem Fehlkauf. „Seriöse Institute stellen jedoch lediglich einen wissenschaftlichen Befund aus und machen keine Aussagen über den Wert der Steine.“, betont Lindemann. „Käufer sollten sich auch hier nur an vertrauenswürdige Häuser, wie die Deutsche Stiftung Edelsteinforschung (DSEF), die Schweizerische Stiftung für Edelsteinforschung (SSEF) oder das Gübelin Gem Lab, wenden.“ empfiehlt Wild.

Doch welche Faktoren sind es, die einen wertvollen Stein ausmachen? In der Branche galten lange die Kriterien „4C: Carat, Colour, Clarity und Cut“ als das Maß der Dinge. Diese wurden jedoch für Diamanten entwickelt. Constantin Wild hält diese Kaufkriterien für nicht ausreichend: „Herausragende Edelsteine sind oft viel seltener als Diamanten.“, weiß der weitgereiste Edelsteinkenner. Er hat daher eigene Bewertungskriterien definiert, die er mit dem Akronym SHORT zusammenfasst: Shape – History – Origin – Rarity – Type, also Form, Geschichte, Herkunft, Seltenheit und Art. „All diese Faktoren sollten beim Edelsteinkauf in Betracht gezogen werden.“ Auch Wild plädiert für einen vertrauensvollen Partner: „Es gibt zahlreiche Juweliere in Deutschland, die sich nicht nur mit Schmuck, sondern auch mit losen Steinen hervorragend auskennen.“

Für Wild, der auf besonders seltene und farbintensive Steine spezialisiert ist, liegen für 2014 vor allem bunte Granate und außergewöhnliche Turmalinfarben im Trend. „Letztlich gilt jedoch: Ein seltener Top-Edelstein ist stets ein besonders glanzvolles Investment.“

Quelle: ots

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