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Die einen feiern den vierten Stern, Hohentengen feiert den Startschuss von Ehoch4

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Hohentengen – Am 16.7.2014 hat Geschäftsführer Jürgen Gaugel mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Forschung den offiziellen Startschuss für Ehoch4 – dem Energie- und Gewerbepark für erneuerbare Energien in Europa – auf dem ehemaligen Gelände der Oberschwabenkaserne in Hohentengen bekannt gegeben. Die Redner, Peter Rainer, Bürgermeister von Hohentengen, Umweltplaner Dr. Klaus Grossmann, Karl-Heinz Horn von der Ravensburger Freizeit und Promotion GmbH, Dr. Kristian Peter vom ISC Konstanz (International Solar Energy Research Center) sowie die Entwickler des städtebaulichen Konzepts Volker Fouquet (Kommunalberatung Konstanz) und Jürgen Gaugel (Projektentwickler und Geschäftsführer Ehoch4) führten aus, was in den letzten 20 Monaten an Vorbereitungen, Gesprächen und Abwicklungen zum Start des einzigartigen Energie- und Gewerbeparks für erneuerbare Energien in Europa (Ehoch4) nötig war. Gemeinsam freuen sich die Beteiligten nun, dass über die Vision Ehoch4 planerische Wirklichkeit wurde und das Investitionsprojekt realisiert wird.

„Auf einer Gesamtfläche von 77,11 ha entsteht in den nächsten Monaten ein neuer, hochmoderner Energiepark, der einmalig in Europa ist und komplett energieautark betrieben wird. Er stellt eine wichtige und notwendige Investition dar, der die Weichen für Nachhaltigkeit in der Zukunft absichern und zudem neue Arbeitsplätze schaffen wird“, freut sich Jürgen Gaugel.

Quellenangabe: "obs/Ehoch4 GmbH/Frank P. Kistner"
Quellenangabe: „obs/Ehoch4 GmbH/Frank P. Kistner“

Ehoch4 basiert auf vier Säulen

Projektentwickler und Kommunalberater Volker Fouquet benannte die vier Säulen, auf denen das Konzept Ehoch4 basiert: eine Akademie für Nachhaltigkeit, ein Lern- und Energiepark, energieproduzierende Flächen (Solar- und Windenergie, Wasserkraft und Biomasse) und ein grünes Gewerbegebiet.

„Auf dem Gelände der ehemaligen Oberschwabenkaserne entsteht eine Akademie für Nachhaltigkeit, das ein Forum bietet, auf dem sich Akteure aus den verschiedenen Bereichen unserer Gesellschaft mit dem Thema einer nachhaltigen Entwicklung beschäftigt, zum Beispiel Bildungseinrichtungen (Kindergarten bis Hochschule), Forschungsinstitute, Standes- und Berufsvereinigungen, politische Institutionen und Unternehmen. Die Bewusstseinsbildung sollte nicht nur durch Lehrveranstaltungen unterschiedlicher Form, sondern auch durch Anwendungen vermittelt werden. Konkret bedeutet das, dass Reallabore entstehen, in denen Versuchsanwendungen durchgeführt werden können. Partner sind Hochschulen Stuttgart, Rottenburg, Biberach und Offenburg, das Fraunhofer Institut für Solare Energiesystem, die Universität Konstanz, das ISC Konstanz (International Solar Energy Research Center) und die Ehoch4 GmbH“, führte Fouquet weiter aus.

Spielerische Vermittlung von Wissen

Das Konzept des Lern- und Energieparks der Ravensburger Freizeit und Promotion GmbH stellte Geschäftsführer Karl-Heinz Horn vor. Der Park sieht mehrere Themenbereiche vor, in denen das Entstehen von erneuerbaren Energien, wie Solarenergie, Windkraft, Wasserkraft und Bio-Energie und der verantwortungsvolle Umgang mit unseren Ressourcen spielend vermittelt werden. Im Themenbereich der Solarenergie wird es unter anderem einen Solar-Highway geben, der mit Elektromobilen befahren werden kann. Ein Solar-Segel, mit dem man wie mit dem Drachen durch die Luft segeln und dem Park eine neue Perspektive geben kann. Im Bereich der Bio-Energie wird neben einem Schilflabyrinth und anderen Spiel- und Erlebniseinrichtungen eine Experimentier-Arena eingerichtet, in der Experimente gezeigt und Wissen vermittelt wird. Bei der Windkraft kann man ein Windrad begehen und genau sehen, wie Windkraft funktioniert. Body-flying macht bestimmt Spaß, denn hier wird der Flug in einem künstlich generierten, vertikalen Luftstrom so stark sein, um einen menschlichen Körper schwebend in der Luft zu halten. Speziell für die ganz Kleinen ist ein Windradgarten konzipiert. In diesem schön angelegten Garten gibt es viele Windräder, die mittels Druckluftdüsen zum Drehen gebracht werden. Im Themenbereich Wasserkraft wird es Tretbootspaß im Staudamm geben und ein Wassertower gebaut. Letzterer dreht sich um die eigene Achse und veranschaulicht das Prinzips des Wasserkraftwerks durch besuchereigenen Energieaufwand, indem man den Turm hochsteigen steigen muss.

Zu den vier Themenbereichen sehen die Ravensburger einen ScienceX Bereich vor, der Workshops in Anlehnung an das Ravensburger ScienceX-Programm anbietet. Der Lern- und Energiepark ist für alle Kinder zwischen zwei und 15 Jahren konzipiert und soll 2015 fertig gestellt sein. Horn rechnet mit einem Besucherpotential pro Jahr von 75.000 bis 100.000 in den ersten drei Jahren.

Die spielerische Vermittlung von Wissen nimmt im Gesamtkonzept von »Ehoch4« einen wichtigen Platz ein, denn das angestrebte Umdenken hin zu einer post-fossilen Wirtschaftsweise ist ein generationenübergreifendes Projekt.

Große Bedeutung für die Region und darüber hinaus

In seiner Rede lobte Hohentengens Bürgermeister Peter Rainer das Engagement der beiden Projektentwickler Gaugel und Fouquet, die Gemeinde Hohentengen, die alle erforderlichen Beschlüsse für Ehoch4 immer einstimmig zustimmten und betonte die Bedeutung dieses innovativen Energie- und Gewerbeparks für erneuerbare Energien für die Region, aber auch für Deutschland.

Mit dem Bekenntnis zur Umsetzung des Energie- und Gewerbeparks für erneuerbare Energien in Europa und dem Startschuss von Ehoch4 wollen die Verantwortlichen anschaulich zeigen, wie die nachhaltige Versorgung mit erneuerbaren Energien gelingen kann.

Quelle: ots

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