Weder im privaten-, noch im geschäftlichem Umfeld ist die Digitalisierung aufzuhalten. Vernetzte Lösungen werden traditionelle Geschäftsmodelle zum Einsturz bringen. „Doch wer die Möglichkeiten der Digitalisierung früh begreift und daraus sogenannte „Smart Services“, also intelligente Dienstleistungen, entwickeln kann, wird der Champion von Morgen sein“ prophezeit Prof. Dr. -Ing.-Wirt.-Ing. Jörg Niemann von der Fachhochschule Düsseldorf.
Mit „Smart Services“ der Champion von Morgen sein
Industrie 4.0 oder das IOT-Internet of things ist in aller Munde. Gemeint ist meistens die Vernetzung von elektronischen Systemen zur „intelligenten Umgebung“. Beispielsweise sollen Produktionsroboter Umwelteinflüsse erkennen, um in Verbindung mit anderen Techniken effizienter zu arbeiten. Prof. Dr. Niemann erläutert die unternehmerische Herausforderung: „Viele Unternehmen beschäftigen sich heute mit IT-Entwicklungen und Realisierungen. Dies ist ein erster und wichtiger Schritt. Trotzdem sollten Unternehmen die Digitalisierung auch als eine Möglichkeit begreifen, intelligente Dienstleistungen abzuleiten. Hier liegt enormes Wachstumspotenzial.“
Die Branchenexperten setzen vor allem auf das Potenzial des IOTs. Dabei sollen Waren mit Sensoren und Funkchips ausgestattet werden, um selbstständig miteinander in Kommunikation zu treten. Mitarbeiterproduktivität und Arbeitseffizienz sollen sich erhöhen und die Verschwendung im Logistik Bereich sich maßgeblich verringern. Doch wie sieht der Unternehmensalltag aktuell aus? Stefan Pletsch, Geschäftsführer des Beratungsunternehmens i-tec GmbH, beurteilt die aktuelle Situation so: „Selbst große Konzerne tun sich heute schwer bei der Umsetzung von vernetzten Lösungen. Aktuell steht besonders die Entwicklung von flexiblen Vorhersage-Modellen im Vordergrund. Echtzeit-Analysen führen zu wesentlichen Arbeitserleichterungen und kurzen Reaktionszeiten, die in unserer digitalen Umgebung wichtig sind. Aus einer intelligenten Verknüpfung ergeben sich schnell Möglichkeiten smarte Dienstleistungen zu entwickeln und anzubieten.“
Quelle: akz