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Der connect-Netztest 2015 zeigt, welche Mobilfunknetze die Nase vorn haben

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Aachen/Haar – In Deutschland belegt die Deutsche Telekom den ersten Platz, in Österreich gewinnt Hutchison Drei und in der Schweiz Swisscom.

Auch im 22. Jahr gilt der connect-Netztest branchenweit als Industrie-Standard: Mit objektiven und kundennahen Testverfahren ermittelten die Testspezialisten von P3 und das in Europa führende Telekommunikationsmagazin connect, welche Mobilfunkanbieter in Deutschland, Österreich und der Schweiz beste Testergebnis erzielen. Heute werden die Ergebnisse im connect-Netztest veröffentlicht.

In Deutschland belegt die Deutsche Telekom in diesem Jahr zum fünften Mal in Folge den ersten Platz. Vodafone sichert sich in der deutschen Gesamtwertung mit dem besten Sprachdienst den zweiten Platz. Der LTE-Ausbau bringt O2 einen stabilen dritten Platz. E-Plus landet trotz punktueller Verbesserungen auf dem vierten Rang. In Österreich kann sich Hutchison Drei den ersten Platz im Ranking sichern, knapp gefolgt von A1 Telekom Austria. Gerade einmal drei Punkte trennen A1 vom diesjährigen Sieger Drei. T-Mobile Austria liegt auf dem dritten Platz.

Quellenangabe: "obs/P3 communications/connect"
Quellenangabe: „obs/P3 communications/connect“

In der Schweiz kann Swisscom seine Top-Position im Jahr 2015 halten, vor allem dank seiner verbesserten Performance im Bereich Daten. Durch einen Vorsprung in der Sprachdisziplin sichert sich Sunrise den zweiten Platz. Salt steht auf dem dritten Platz. Dass alle Betreiber in Österreich und in der Schweiz die Note sehr gut erzielen, zeigt die bemerkenswerte Netzqualität in beiden Ländern.

Wie in den Vorjahren schickte connect-Partner P3 in jedem Land zwei Fahrzeuge auf die Strecke, um Telefonie- und Datenmessungen in Großstädten mit über 100.000 Einwohnern, in Kleinstädten sowie auf Verbindungsstraßen durchzuführen. Dabei legten die Messfahrzeuge insgesamt rund 20.000 Kilometer zurück. Bei den sogenannten Walktests machten sich die Testteams zu Fuß auf den Weg und erhoben Daten unter anderem in öffentlichen Verkehrsmitteln und Gebäuden wie Einkaufszentren, Flughäfen oder Bahnhöfen. Um die Qualität der Mobilfunkversorgung in Zügen zu prüfen, reisten die P3-Testspezialisten mit verschiedenen Bahngesellschaften.

Für die Messungen wurden die Testfahrzeuge in Deutschland mit jeweils acht Smartphones vom Typ Samsung Galaxy S5 für Sprachtests und jeweils vier Samsung Galaxy Note 4 für Datentests bestückt. In Österreich und der Schweiz waren jeweils sechs Galaxy S5 und drei Galaxy Note 4 im Einsatz. Die Ergebnisse des Tests basieren auf der Bewertung von insgesamt mehr als 8.500 Anrufen, über 60.000 Sprachsamples, über 20.000 Zugriffen auf Live-Webseiten und 10.000 HTTP-Übertragungen von Dateien je Netzbetreiber.

Chefredakteur connect, Dirk Waasen, sagt: „Höchste Ziele des Tests sind Objektivität und statistische Belastbarkeit. Beide erreichen wir dank der Testing- und Methodenkompetenz von unserem Partner P3. Der beste Beleg ist der hohe Stellenwert, den der connect-Netztest in der Branche einnimmt. Jedes Jahr erwarten die Betreiber das unerbittliche connect-Urteil mit Hochspannung.“

„Der diesjährige Test ist so konzipiert, dass neueste Technologien wie Voice over LTE und der erlebte Kundennutzen im Vordergrund stehen. Die Netze werden an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit und des technologisch Machbaren getestet. Gleichgültig, ob in der Großstadt, auf dem Land oder auf der Autobahn“, sagt Hakan Ekmen, Managing Director P3.

Deutschland

Seit ihrem Einbruch auf den dritten Platz im Jahr 2010 belegt die Deutsche Telekom im connect-Netztest jedes Jahr erneut den ersten Platz – so auch in 2015. Der Netzbetreiber zeigt starke Leistungen in allen Disziplinen. Für Zugfahrer ist das Telekom-Mobilfunknetz derzeit ebenfalls das Netz der Wahl, da die bisher eingesetzten Repeater nur GSM und das allein von der Telekom genutzte LTE 1800 verstärken. Nur in der Kategorie Sprache in Städten werden die Bonner knapp von Vodafone überholt. Die erfolgreiche Einführung und Umsetzung von Voice over LTE beschert dem Zweitplatzierten Vodafone einen kleinen Vorsprung in der Disziplin Sprachtelefonie gegenüber dem Gesamtsieger Telekom. Jedoch verliert das Unternehmen wertvolle Punkte im Bereich Datenverbindungen. Obwohl die Integration zwischen den Netzen von O2 und E-Plus vor der Tür steht, hat sowohl O2-Mutter Telefónica als auch E-Plus im vergangenen Jahr vor allem in den Ausbau des jeweils eigenen LTE-Netzes investiert. Für O2 führt dies zu einer deutlich stärkeren Platzierung in der Daten-Disziplin und so zu einem stabilen dritten Platz. E-Plus muss im Bereich Daten eine Verschlechterung im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen und landet trotz Verbesserungen in einigen Bereichen – darunter die deutliche Reduktion der Ladezeiten von Webseiten – nur auf dem vierten Rang.

Österreich

An der Spitze ist es eng: Gerade einmal drei Punkte in der Gesamtwertung trennen A1 vom diesjährigen Sieger Drei. Das knappe Ergebnis zeigt das hohe Niveau der Mobilfunkanbieter. Dass auch der dritte Platz noch die Note sehr gut erzielt, spricht für die bemerkenswerte Netzqualität in Österreich. Eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr erzielt Testsieger Drei auf dem Gebiet der Sprachtelefonie. Auch in der Daten-Disziplin kann sich der Anbieter signifikant verbessern. Ob in Großstädten, Kleinstädten oder auf den Transferstraßen – der Herausforderer Drei liegt in der Datendisziplin in diesem Jahr gleichauf mit Marktführer A1. Auch wenn A1 Telekom Austria in diesem Jahr knapp den Testsieg verpasst – Kunden des in Wien ansässigen Betreibers können sich sicher sein, dass sie in einem Premium-Mobilfunknetz telefonieren und surfen. Dazu passt auch, dass A1 als erster Mobilfunkbetreiber in Österreich Telefonate über das moderne Voice over LTE (VoLTE) anbietet. Den dritten Rang in Österreich erhält T-Mobile Austria, ebenfalls mit Note sehr gut. Dieses Ergebnis verdankt der Anbieter nicht zuletzt seinem engagierten LTE-Ausbau. Ein Abstand zu Drei und A1 ist dennoch vorhanden; in der Daten-Disziplin noch etwas ausgeprägter als in der Sprach-Telefonie.

Die Schweiz

Zum siebten Mal in Folge sichert sich Marktführer Swisscom Platz eins – vor allem dank seiner verbesserten Performance im Bereich Daten. Außerdem profitiert der Netzbetreiber davon, dass er derzeit als einziger Schweizer Anbieter in seinem LTE-Netz bereits die moderne Technologie VoLTE anbietet. Dem sehr guten Ergebnis verdankt der Schweizer Marktführer auch den Gesamtsieg im Drei-Länder-Vergleich. Beim extrem hohen Performance-Niveau der Schweizer Mobilfunknetze ist auch der stabile zweite Platz der Sunrise eine hervorragende Leistung. Die beste absolute Leistung – sowohl in der Schweiz als auch im Drei-Länder-Vergleich – liefert Sunrise in der Kategorie Sprach-Telefonie. Der Vorsprung in der Sprachdisziplin ist es auch, der Sunrise im Rennen der Schweizer Anbieter den zweiten Platz sichert. Denn trotz hoher Leistungen auch beim mobilen Internet belegt Sunrise in dieser Disziplin nur den dritten Platz. Der dritte Schweizer Netzbetreiber bietet seinen Kunden auch unter neuem Namen das gewohnt hohe Leistungsniveau. Salt verbessert sich gegenüber dem Vorjahr sowohl in der Disziplin Sprach-Telefonie als auch bei der Daten-Performance deutlich. In Schweizer Zügen liegt Salt gar mit dem Marktführer Swisscom gleichauf. In den verbleibenden Daten-Disziplinen wie der Performance in kleineren Städten oder in Gebäuden schneidet Salt auf demselben Niveau wie die zweitplatzierte Sunrise ab.

Quelle: ots

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